Nach 9 Folgen ist nun auch Masters of the Air Geschichte. Mir hat die Serie gut gefallen. Das Szenario in die Luft zu verlagern, war eine logische Weiterführung des Serienkonzeptes. Wider Erwartens fiebert man im Verlauf doch mit den Hauptcharakteren Bucky, Buck, Rosie und Crosby mit. Das war anfangs nicht so, weil alle Charaktere gefühlt gleich aussahen. Um die erforderliche Tiefe zu erreichen, hätte es meiner Meinung nach noch weitere Folgen gebraucht. Vieles schien mir nicht tief genug ausgearbeitet zu sein. Da wurde manches Charakterpotenzial auf der Strecke gelassen zB die Geschichte der afroamerikanischen Piloten, das Schicksal der britischen Offizierin (auch wenn es den Charakter in Wirklichkeit nie gab). Nichtsdestotrotz war es eine spannende Geschichte über die amerikanischen Piloten. Die „üblichen“ WWII-Geschichtslektionen und -Ereignisse wurden, auch wenn sie wichtig sind, nicht mit dem Holzhammer präsentiert.
Im Vergleich zu Band of Brothers (9/10) und The Pacific (9/10) hat Masters of the Air leider das Nachsehen. Beide Vorgänger-Serien gefielen mir vom Pacing, Storytelling sowie der Charakterentwicklung deutlich besser.
7/10