Nach den ersten Meinungen hab ich im Kino auf Gibsons neues Werk ja zunächst verzichtet. Schade eigentlich, muss ich wohl nun nach der Sichtung sagen.
Gibson hat ein wirklich gutes Händchen für eine stimmige Atmosphäre, das muss man wohl feststellen. Die Sprache bzw. das Lesen der Untertitel fand ich keineswegs störend, ganz im Gegenteil, es vermittelt recht einfach ein Gefühl von Authentizität und Natürlichkeit, mal abgesehen, dass es auch einfach etwas sehr interessantes für den Zuschauer (besser-hörer) hat.
Irgendwas in mir sträubt sich nur ein wenig, das Spektakel zu einem reinen Action- und Gewaltfilm abzustempeln, nur leider scheint sich der Regisseur da selber nicht ganz sicher gewesen zu sein...
Die Umgebung ist natürlich klasse und einige Bilder sind wahrlich zum mit-der-Zunge-schnalzen. Die Gewaltszenen sind gut inszeniert und beklemmend wie auch recht hart, ohne dabei so eine Art Splatter-Effekt zu erzielen, da hat man ein gutes Händchen für den richtigen Einsatz bewiesen.
Es ist schade, dass zu der guten Atmosphäre, den Darstellern, der Sprache und den Aufnahmen leider keine wirklich originelle Story dazukommt und oft genug ein wenig zuviel in den Wäldern herumgehopst wird.
Ein wenig mehr vom kulturellen Aspekt hätte ich mir bei der Laufzeit doch erhofft.
Dabei bleibt der Film auch nicht ganz ohne Ansätze zum Nachdenken, interessant wie der Vorzeigechrist mal wieder die Werte Familie und Heimat (Blut und Boden :devil: , nein, das wäre jetzt sehr gemein) massiv in den Vordergrund rückt (den Opfern der Angriffe werden auch einige Sätze/Gebete in den Mund gelegt, die mit ein zwei winzigen Änderungen auch z.B. an die Struktur z.B. von Marien-Gebeten erinneren, wenn das vll. auch etwas weit geht). Dazu nett, wie die Dekadenz bei den Mächtigen dargestellt wird, das exzessive Element von Religion, Überdruss und Lebensverachtung im Zeitalter eines Untergangs von Zivilisation. Das bildet einen netten Kontrast, hätte aber ruhig noch ein wenig differenzierter herausgearbeitet werden können.
Stattdessen fängt das große Gerenne und Geschlachte an, aber einen guten Unterhaltungswert werde ich dem nicht absprechen. Es wird ganz schön geschafft, eine Kultur am Ende mit ihren Eigenheiten zu zeigen, und dem ganzen dann doch einige Bezüge zu unterlegen, vermischt mit einer (recht platten) Story/Unterhaltung und wenigen, dafür aber interessanten Dialogen, die zu Anfang stärker sind.
Das Ende ist (natürlich in den Grundzügen extrem vorhersehbar) intensiv, propehtisch und auf eine Art auch sehr düster und hoffnungslos.
Man hätte sich hier und da etwas mehr gewünscht, teils einige unnötige Längen, die besser hätten anders gefüllt werden können. Hart, interessant und gut anzuschauen.
Hat sich meine 8/10 verdient!
Gibson hat ein wirklich gutes Händchen für eine stimmige Atmosphäre, das muss man wohl feststellen. Die Sprache bzw. das Lesen der Untertitel fand ich keineswegs störend, ganz im Gegenteil, es vermittelt recht einfach ein Gefühl von Authentizität und Natürlichkeit, mal abgesehen, dass es auch einfach etwas sehr interessantes für den Zuschauer (besser-hörer) hat.
Irgendwas in mir sträubt sich nur ein wenig, das Spektakel zu einem reinen Action- und Gewaltfilm abzustempeln, nur leider scheint sich der Regisseur da selber nicht ganz sicher gewesen zu sein...
Die Umgebung ist natürlich klasse und einige Bilder sind wahrlich zum mit-der-Zunge-schnalzen. Die Gewaltszenen sind gut inszeniert und beklemmend wie auch recht hart, ohne dabei so eine Art Splatter-Effekt zu erzielen, da hat man ein gutes Händchen für den richtigen Einsatz bewiesen.
Es ist schade, dass zu der guten Atmosphäre, den Darstellern, der Sprache und den Aufnahmen leider keine wirklich originelle Story dazukommt und oft genug ein wenig zuviel in den Wäldern herumgehopst wird.
Ein wenig mehr vom kulturellen Aspekt hätte ich mir bei der Laufzeit doch erhofft.
Dabei bleibt der Film auch nicht ganz ohne Ansätze zum Nachdenken, interessant wie der Vorzeigechrist mal wieder die Werte Familie und Heimat (Blut und Boden :devil: , nein, das wäre jetzt sehr gemein) massiv in den Vordergrund rückt (den Opfern der Angriffe werden auch einige Sätze/Gebete in den Mund gelegt, die mit ein zwei winzigen Änderungen auch z.B. an die Struktur z.B. von Marien-Gebeten erinneren, wenn das vll. auch etwas weit geht). Dazu nett, wie die Dekadenz bei den Mächtigen dargestellt wird, das exzessive Element von Religion, Überdruss und Lebensverachtung im Zeitalter eines Untergangs von Zivilisation. Das bildet einen netten Kontrast, hätte aber ruhig noch ein wenig differenzierter herausgearbeitet werden können.
Stattdessen fängt das große Gerenne und Geschlachte an, aber einen guten Unterhaltungswert werde ich dem nicht absprechen. Es wird ganz schön geschafft, eine Kultur am Ende mit ihren Eigenheiten zu zeigen, und dem ganzen dann doch einige Bezüge zu unterlegen, vermischt mit einer (recht platten) Story/Unterhaltung und wenigen, dafür aber interessanten Dialogen, die zu Anfang stärker sind.
Das Ende ist (natürlich in den Grundzügen extrem vorhersehbar) intensiv, propehtisch und auf eine Art auch sehr düster und hoffnungslos.
Man hätte sich hier und da etwas mehr gewünscht, teils einige unnötige Längen, die besser hätten anders gefüllt werden können. Hart, interessant und gut anzuschauen.
Hat sich meine 8/10 verdient!