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Original von Joel.Barish
Ich weiß, ich bin spät dran, aber ich gucke den gleich und dann gibt es morgen oder so eine Kritik dazu. Weil mittlerweile glaube ich auch, dass hier mehr (oder Besseres) hinter steckt, als VCB oder "You will meet a tall dark stranger". Es muss ja nicht gleich in den Allen-Meisterwerk-Kanon "Annie Hall - Manhattan - Hannah and her Sisters" aufgenommen werden.
Zelig (was für eine geniale, schräge Idee für einen Film)
Shadows and Fog (auch eher unbekannt)
Annie Hall, Manhatten (Was soll man sagen, die Filme, die uns Woody als den Neurotiker gezeigt haben, als den wir ihn lieben)
Crimes and Misdemeanors (kluger, böser Film)
Manhattan Murder Mystery (einfach lustig)
Harry ausser sich (viel rabenschwarzer Humor und Billy Cristal als Teufel)
das sind einfach meine typischen Woody-Allen-Lieblinge. Die Dramas ohen Woody Allen mögen teilweise auch klasse gewesen sein, aber im Moment sind das so die Filme, bei denen ich an Woody Allen denke.
Ja, "Was sie schon immer über Sex..." ist herrlich! Zelig war gut, Shadow and Fog immerhin als Stil-Experiment ganz interessant. Und Mia Farrow ist dabei, wobei das ja bei Allen häufiger vorkam. Hat jemand "Im Bann des Jade Skorpions" gesehen? Den fand ich äußerst schwach.
Hier mal meine Paris Kritik. Die ganzen 9er kann ich nicht so ganz nachvollziehen, aber der war schon ganz gut. Und die Wertung sieht jetzt nur neben Jays Wertung für die Musketiere so niedrig aus. Das ist keinesfalls schlecht, meine Wertung!
Scoop fand ich auch sehr super, wenn auch sonst ein eher gescholtenes Werk.
Den hier hab ich mir heute spontan noch angeschaut, im O-Ton, wenn sowas schonmal angeboten wird. Und ich fand ihn sehr gut, ja. Die Geschichte ist originell, toll geschrieben und amüsant und dabei weder Langweilig, trotz allgemeiner Ereignislosigkeit, oder platt und teils, vor allem in seiner Aussage, ganz clever auch wenn das Auftreten der geschichtlichen Figuren vielleicht etwas zu einfach abgewickelt wurde. Achja: Dalàwar mein eindeutiger Favorit und es ist eigentlich unfassbar, dass Brody den noch nie zuvor spielen sollte. Ähnlichkeit ist ja mehr als da. Zelda Fitzgerald war auch gut, aber da spricht auch der Kim Pine-Fan in mir.
Allgemein funktioniert sowohl der Comedy- als auch der Romantikpart sehr gut und die Stimmung von Paris ist grandios eingefangen, vor allem gut, wenn man, so wieo ich, erst dort war. Manchmal vielleicht etwas sehr offensichtlich wie Owen Wilson Woody Allen gibt bis hin zum Kleidungsstil, aber das tut der Qualität des Films ja nichts an.
Original von Prevision
Hat eigentlich jemand den Film davor von ihm gesehen "Whatever works" und kann sagen wie der ist. Der ist total an mir vorbei gegangen.
Hab ihn gesehen und hat mir gut gefallen. Unsympathischer Neurotiker entdeckt ein wenig Herz. Allerdings ist nicht Woody in der Hauptrolle zu sehen. Aber auch Larry David hat seine Sache gut gemacht. Ich würde ihm 7.5 Punkte geben.
Original von Prevision
Hat eigentlich jemand den Film davor von ihm gesehen "Whatever works" und kann sagen wie der ist. Der ist total an mir vorbei gegangen.
Hab ihn gesehen und hat mir gut gefallen. Unsympathischer Neurotiker entdeckt ein wenig Herz. Allerdings ist nicht Woody in der Hauptrolle zu sehen. Aber auch Larry David hat seine Sache gut gemacht. Ich würde ihm 7.5 Punkte geben.
Gracias, dann werde ich mir die DVD wohl mal leihen oder erwerben. Ja das habe ich damals im Trailer gesehen wobei David ein wenig so aussieht wie Allen vor sagen wir mal 15 Jahren
Habe den Film heute gesehen, in meiner "Rezension" sind leichte Spoiler drin.
Also die Thematik hat meinen Geschmack total getroffen, aber den Part in unserer Zeit bzw. in der Realität fand ich recht schwach. Ich hätte es besser gefunden, wenn der Film komplett in den 20ern spielen würde.
Die ganzen auftauchden Schriftsteller und Maler waren schon cool (wobei ich nicht jeden von ihnen kannte/erkannte). Kathy Bates als Gertrude Stein und Adrien Brody als Dali waren echt gut. Zelda auch.
Die Musik könnte etwas abwechslungsreicher sein. Es wurde zu oft die gleiche Melodie gespielt, die ich nicht mochte.
Zur Story: Ich habe es so verstanden, dass seine Reisen in die 20er nur Fantasiereisen waren. Er landet ausgerechnet in der Zeit, die er für das goldene Jahrzehnt hält. Er trifft auf seine größten Vorbilder. Sie sind genauso, wie er sie sich vorgestellt hat (sagt er auch zu seiner Verlobten). Sie kann ihm in seine Fantasiewelt nicht folgen, deshalb erscheint der Zeitreise-Taxi erst nachdem sie weggefahren ist. Und wie wahrscheinlich ist es, dass er die gesamte Creme de la Creme an 1-2 Abenden hintereinander antrifft (waren sie jemals alle zur selben Zeit am gleichen Ort?). Das kann nur seine Fantasiewelt sein.
Und seine Fantasiewelt endet dann, als er sich selbst klargemacht hat, dass es in Wirklichkeit keine "Goldenen Zeiten" gab und dass man in der Gegenwart leben sollte - vielleicht wird sie auch irgendwann als ein Goldenes Zeitalter gelten.
Wenn es aber wirklich Zeitreisen sein sollen, dann finde ich es ziemlich bescheiden. Dann wäre das Ganze zu unglaubhaft.
Insgesamt ein recht guter Film, der vor allem für Literaturfans und Autoren empfehlenswert ist.
Ganz offensichtlich schriftlich nicht so gelungen wie Joels Artikel, aber ich denke wir stimmen darin überein, dass man sich den Film, sofern man planloses Geschlendere durch alte Städte, Kramen in Flohmarktkisten und sonstigem Derartigem etwas abgewinnen kann.
Ich fand Gil als Allen-Imitat eigentlich ja eher störend, weil man halt wirklich sah, wie sehr Wilson kopiert und nachäfft. Ich hätte da lieber einen eigenständigen Charakter gehabt. Weil ich Gil noch dazu auch immer ein wenig passiv und nicht wirklich "großartig" oder "einnehmend". :/
Aus der Kritik
[...](Gils Reisen sind keine wirklichen Zeitreisen, nur Träumereien)[...]
Kann man das wirklich so sagen? In welchen Gebäuden ist er dann immer? Mit wem tanzt und spricht Gil oder wie fährt er im Auto? Was ist mit dem Buch, das von Cotillards Figur geschrieben wurde? - Ich finde, dass sich Allen einfach nicht dafür interessiert, was es ist oder wie es funktioniert. Er braucht es einfach für seine Geschichte. PAssend dazu ja auch die Szene mit Buñuel und dessen Verwunderung über seinen eigenen späteren Film.
War eines von Allen´s guten Werken. Meiner Meinung nach präsentiert der Meister zwischen zwei bis drei guten immer einen nur mäßigen Film. Nach dem "Ich sehe den Mann deiner Träume" tatsächlich nicht meinen Geschmack traf, musste dieser also theoretisch gut werden. Und das war er auch. Schön märchenhaft in Szene gesetzter Trip durch Paris. Mit einfacher Botschaft ausgestatteter aber hübsch verpackter und teilweise sehr amüsanter Film aus Woody Allen´s in den Metropolen Europa´s angesiedelter Schaffensphase.
Trotz vorhersehbaren Endes verdiente 7,5/10 Epochen
Kann man das wirklich so sagen? In welchen Gebäuden ist er dann immer? Mit wem tanzt und spricht Gil oder wie fährt er im Auto? Was ist mit dem Buch, das von Cotillards Figur geschrieben wurde? - Ich finde, dass sich Allen einfach nicht dafür interessiert, was es ist oder wie es funktioniert. Er braucht es einfach für seine Geschichte. PAssend dazu ja auch die Szene mit Buñuel und dessen Verwunderung über seinen eigenen späteren Film.
Ich halte diese "Reisen" auch für Träumereien. Das "Zeit-Taxi" taucht ja nur dann auf, wenn er allein ist, und es kann einfach so sein, dass er in Wirklichkeit auf dem Bordstein sitzt und sich alles inklusive Autofahrten, Tänzen und Gesprächen einbildet. So erkläre ich mir das jedenfalls, aber wahrscheinlich hast du Recht, dass Allen sich gar nicht so sehr darum gekümmert hat, die Reisen als real oder nicht real darzustellen, sondern sie nur als Mittel zum Zweck genutzt hat.