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Die breite Masse wird wohl nicht in Scharen die Programmkinos stürmen, zudem wird den Filmen in Programmkinos oftmals eine kürzere Laufzeit zugestanden als in Regulären. Es sollte die Aufgabe von Multiplex-Kinos bzw. den großen Ketten sein, das Programm so ausgeglichen und vielfältig wie möglich zu gestalten, erst Recht weil sie die meisten kleineren Dorfkinos bereits verdrängt haben. Bei mir in der Nähe wird er z.B. im 'Cinestar' gespielt, genauso wie 'Sein letztes Rennen', 'Der Butler', 'Liberace', 'Spieltrieb' und natürlich die ganzen Blockbuster und Animationsstreifen der letzten Zeit. DAS nenne ich ausgewogen.
Den Großteil des Publikums zieht es in Multiplexe, womit auch die Wahrscheinlichkeit größer ist, dass sich der ein oder andere auch in 'Prisoners' verirrt. Fristet dieser nun sein Dasein ausschliesslich in Programmkinos (was er hoffentlich nicht macht), macht er folglich weniger Kasse und suggeriert den Verleihern/Labels, dass solche Filme noch weniger gefragt sind, als sie eh schon sind, was nach meiner Definition eine Art von Verbannung ist. Natürlich ist das ein Kompromiss und immerhin besser, als würde er überhaupt nicht gespielt werden. Das gleiche gilt übrigens für alle anderen Filme, die nur eine limitierte Auswertung erfahren. Sicher, die Heimkino-Verkaufszahlen spielen auch eine Rolle aber sind wir doch mal ehrlich: Selbst die kostspieligste Heimkino-Installation kann schwerlich mit dem Gefühl, das einem das Kino vermittelt, konkurieren.
Aber zum Beispiel das normale Programmlkino-Publikum verpasst ja dann aus diesen Gründen den Film, wenn es in die sonstigen Kinos gar nicht geht. Und meiner Meinung nach trifft er eben eher den leicht anspruchsvolleren Sehnerv, als denn der "pizzamampfenden Teens" in den Multiplexen.
Multiplex-Programme werden so exzessiv in den Printmedien oder aber auch im Netz beworben, da fällt es einem schwer nicht mitzubekommen, dass Film X gerade dort gespielt wird. Was die Smartphone-Generation anbelangt hast du vermutlich recht, aber für diese Gruppe spielt ja auch der 'Sexiest-Man-Alive' und 'Wolverine' Hugh Jackman mit
Edit:
Bitte nicht falsch verstehen: Jeder Kinogänger ist anders und es gibt mit Sicherheit auch Pizzamapfer und Smartphone-Im-Kino-Nutzer, die sich gerne solche Filme anschauen
Eines davon. Gibt noch das Cinecitta... aber ich bin nicht bereit mehr als das Doppelte dafür zu bezahlen. (Reguläre Preise bei 10-12 € oder so) zumal ich nur schlechtes von dem Kino höre @Walter.
Also dem übermäßigem Lob kann ich nur beipflichten - eine Wucht ! Gestern Nachmittag drin gewesen, und von der ersten bis zur letzten Minute mitgefiebert. Gyllenhaal fand ich zwar gut, aber nicht so überragend wie Jackman, der hier wirklich seine beste Rolle bisher spielt. Ansonsten gute Story mit überraschenden Wendungen.
Nach einer Nacht schlafen würd ich statt 8,5 nun
9/10 Prisoners geben.
Abzüge gibts für den nicht so tollen Soundtrack und
Und was ist an offenen Enden oder Enden ohne Happy End generell schlecht?
Das wäre auch mal einen eigenen Thread wert, ich kenne einige Leute die einen Film alleine deswegen abwerten, weil es kein Happy End gibt oder das Ende offen bleibt. So etwas ist mir schleierhaft.
Ich fand es halt iwie blöd, das mit dem Pfeifen dann einfach direkt Schwarzes Bild mit weißer Schrift "Prisoners" eingeblendet worden ist Natürlich, mir ist auch klar, das Jackman gerettet wird, aber iwie fand ich es trotzdem blöd. Gibt aber auch nicht so viel Abzug, aber eben doch genug, dass ich es erwähn
Na bei 9/10 muss der Abzug sich tatsächlich in Grenzen gehalten haben.
Wenn Du Conjuring kennst, da hätten sie es lieber so gemacht wie bei Prisoners. Wgn. dem ausufernden Ende, jeden Überlebenden noch mal schön penetrant in Szene zu setzen, hat der Film bei mir sehr viel Sympathie verspielt.
Hauptsächlich hat mich der kaum auftretende Score gestört. Hab vorher ja schonmal bissel bei Youtube aus langeweile nach Soundtrack geguckt (Student, viel Zeit und so eben ) und da u.a. den hier gefunden, den ich schon iwie passend zu dem bis dahin bekannten Trailermaterial fand. Und im Film, naja iwie war da ja garnix
Ich fand den gut. Ich mag Gyllenhaal nicht sonderlich, aber hier liefert er eine hervorragende Performance, ebenso wie Jackman und Dano, der ja oft die etwas sonderbaren Typen verkörpert. Wie schon im Spoiler Thread angesprochen, gab es da etwas, was ich nicht nachvollziehen konnte und auch das Ende ist etwas unbefriedigend, wenn auch mutig. Das handeln eines gewissen Charakters wirft Fragen auf, ist es richtig, falsch, moralisch vertretbar? Das kommt nicht sehr oft vor. Ich hatte dieses Gefühl zuletzt bei Gone Baby Gone oder Unthinkable. Der Score war zwar eintönig, passte aber und kam mir total bekannt vor.
Insgesamt etwas zu lang, bietet der Film eine relativ spannende aber vor allem gut gespielte Unterhaltung.
Mit etwas Verspätung habe ich Prisoners nun auch gesehen und wurde wirklich positiv überrascht. Ich bin ohnehin ein Fan dieser düsteren Thriller à la Identität, Zodiac, Seven etc/pp und war wirklich froh nach einer gefühlten Ewigkeit mal wieder einen deartigen Film im Kino sehen zu können.
Die schauspielerischen Vorstellungen von Jackman und Gyllenhaal habenmir extrem gut gefallen, auch die Nebendarsteller wie bspw. Paul Dano o. Maria Bello waren m.E. sehr gut gewählt und konnten in ihrer Screentime überzeugen.Insgesamt gefiel mir v.a. das verhältnismäßig ruhige Erzähltempo und wie es dem Regisseur dadurch gelingt einen hohen Spannungsbogen aufzubauen. Ich habe jedenfalls ab der ersten Minute gefesselt im Kinositz gesessen und fand den Film weder langatmig noch in irgend einer Art und Weise einschläfernd. Summa Summarum ein toller Film und eine wirklich gute Arbeit von Denis Villeneuve, der mir ehrlich gesagt bis dato noch nicht wirklich bekannt gewesen ist. Ich hoffe er wird in Zukunft noch des öftereren so positiv auf sich aufmerksam machen können.
Ohje, hatte ich hier gar nix dazu geschrieben? Bin mir eigentlich sicher meinen Senf dazu gepostet zu haben.
Ich hatte den schon im Oktober schon gesehehn, nachdem man allerlei positiver Kritik gehört hat.
Und die kann, und muss ich bestätigen. Die Story um die entführten Kinder hatte mich sofort. Die erste Hälfte war mit das Beste was ich in Thrillern sehen durfte. Auch weil es nicht nur auf den reinen "Triller-Aspekt" versteift - sprich, Cop sucht Hinweise, befragt Leute usw. - sondern Jackman könnte das, mit seiner Darstellung, auch locker als knallhartes Psycho/Familiendrama verkaufen. Die Gewaltdarstellung und die Folter gegen den geistig zurückgeblieben Alex geht ziemlich unter die Haut. Szenen die man auch in einen Rape and Revenge Streifen packen kann. Wunderbar umgesetzt. Auch Gyllenhaal liefert eine Klasse Performance hab. Nach End of Watch gleich wieder so eine Leistung hintergeschoben. Hut ab. Das ganze Tabulose herangehen, wie man es u.a. in Unthinkable sehen durfte (nachholen, wer den nicht kennt) find ich einfach Klasse.
Schwächen zeigen sich erst gegen Ende hin. Ist vielleicht etwas zu lang geraten. Die Auflösung
mit der Tante, die eigentlich keine war, und dem Rachefeldzug gegen Gott...
naja, war nicht wirklich meins. Zwar souverän gelöst und nicht allzu offensichtlich, aber man konnte sich schon etwas in die Richtung denken.
Das Ende ist etwas Hollywood untypisch, aber gut. Man weiß zwar wie es ausgeht, aber es bleibt trotzdem Raum für weitere Überlegungen und Spekulationen.
Wie geht es mit den Dovers weiter? Ein Vater im Knast, eine traumatisierte Tochter und eine Mutter die mit den Taten des Mannes leben muss? Überwiegt die Dankbarkeit?
Wo wir wieder beim Familiendrama wären.
Im ganzen ein wahnsinnig guter Film, der auf jede Must-See Liste 2013 muss. Zwar leichte Schwächen gegen Ende, aber das macht die erste Hälfte locker wett. Anschauen! Vorbestellen!