Holy cow - wobei der Gewaltlevel des ersten "Trailers" hier eher knapp gehalten wird, getoppt wird es nicht und ich bleibe bei der Frage: Sind Gewaltdarstellungen in diesem Maße notwendig? - Für mich eher nein.
Die Eröffnungssequenz aus "Saving Prvt. Ryan" hat gezeigt, dass man den Krieg heftig, brutal und blutig darstellen kann und es sogar gut wirkt, solange man es nicht zum stumpfen Abmetzeln verkommen lässt und ich befürchte, dass genau das hier der Fall ist. Alleine die Szene im Jeep und die Kehlkopf-Szene sprechen da eine deutliche Sprache. Für mich ist das auf den bloßen Effekt hin überstilisierte, plakative Gewalt. Die Kehlkopf-Szene hatte gar etwas comichaft Überzogenes und nicht mehr viel mit "realistischer Kriegsdarstellung" zu tun, finde ich.
War "First Blood" noch ein ansprechend inszenierter, rauer Survival-Actioner, so wurden schon Teil 2 und 3 zu politisch fragwürdiger Krawall-Action. Ich hoffe wirklich, dass Stallone vor lauter Gewalt, Blut, Metzelei und Explosionen nicht vergisst, dass es auch eine Story geben sollte und dass man, wenn man sich einem solchen authentischen Thema annimmt, auch einen gewissen Grat von Anspruch und Respekt mit einbringen sollte.