Relativ solide, total glaubwürdig gespielte (bis auf Rachel McAdams, denk seit True Detective immer wenn ich sie sehe, sie wär badass - als sie mit einem biertrinkenden Ruffalo auf der Veranda mit einem Rotwein saß, war bei mir jegliche Glaubwürdigkeit weg
) wirklich völlig höhepunktarme Standart-Kost mit netter "Weshalb-wir-Journalisten-sind"-Message. Allerdings wären fiktiv eingestreute Thrillerelemente bei so einem sensiblen Thema wohl auch nicht angebracht. Keaton, Schreiber und Ruffalo waren gut, aber besonders den Nebendarsteller Brian d'Arcy James fand ich mit seiner hier und da angedeuteten inneren Zerrissenheit, die man ruhig noch hätte ausbauen können, am glaubwürdigsten. Ein wenig zu sehr Pathos-haschend ist er am Ende dann vielleicht doch, ist bei diesem Thema aber auch irgendwo angebracht. Punktetechnisch irgendwo bei 7/10 und reiht sich nahtlos in ähnliche Filme dieser Art wie beispielsweise "Kill the Messenger" ein.
Eine Frau ging übrigens vor mir aus dem Kino - als sie hörte, dass ich den Film für ganz solide hielt, drehte sie sich um und sagte, es wäre der größte Scheiß, den sie die letzten Jahre gesehen hätte.
(hallo an dieser Stelle, solltest du das lesen.
)