Star Wars Episode IX: Der Aufstieg Skywalkers (spoiler-frei) [Kritik]

TheReelGuy

The Toxic Avenger
@ Constance - Danke für die detaillierte Antwort :top:

Auch wenn ich 95% der angeführten Punkte nicht teile, verstehe ich jetzt zumindest besser, was dich so massiv an dem FIlm gestört hat.​
 

rag

New Member
Also ich mag Episode 8. Luke Skywalker hat ein paar schöne Auftritte. Toll auch sein Satz: Alles was du gerade gesagt hast ist falsch :biggrin:. Die kampfscene im Thronsaal fand ich Episch. Und Jodas Auftritt toll. Ich musste sogar heulen als Lukes ende kahm. Leider zu früh. Aber toll.
Was mich am meisten stört ist: Die peinliche Storykopie von das Erwachen der Macht. droide hat die Pläne und alle suchen nach dem droiden und die pläne.

Und jetzt kommts.... WENN Rey keine Skywalker ist -- dann ist Star Wars 7-9 für mich kein STAR WARS!!!!!! REY und BEN müssen einfach Geschwister sein sonst macht das alles keinen Sinn für mich. In das Erwachen der Macht versteht sie sich so gut mit Han Solo und fliegt den Falkon so gut weil Han Solo Ihr Vater ist. Punkt und Aus.
Aber so wie ich Hollywood kenne wird das alles nix....
 

Raphiw

Guybrush Feelgood
Jarjar soll einen Badass Auftritt als gealterter Mann oder Herrscher bekommen. Ich würde das so abfeiern.
 

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
rag schrieb:
Und jetzt kommts.... WENN Rey keine Skywalker ist -- dann ist Star Wars 7-9 für mich kein STAR WARS!!!!!! REY und BEN müssen einfach Geschwister sein sonst macht das alles keinen Sinn für mich.
Wenn Rey am Ende auch noch zur Familie gehören sollte, fände ich das ziemlich langweilig.
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Gut möglich, dass Rey eine Skywalker ist. Aber wärs überraschend? Würd ja auch 8 widersprechen, in dem gesagt wurde, dass Reys Eltern belanglose Niemande waren. Bestimmt haben die auf Hoth Sandalen verkauft oder so.

Bei den Leaks, die Jimbo ansprach, war auch zu sehen dass
Ben seine Maske repariert hat, die ist mit rotem Zeug zusammengeflickt.
Mich freut das, ich mochte das Design und fänds blöd, wenns im dritten fehlen würde.

Ob die Macht-Kinder aus der Endszene von 8 eine Rolle spielen werden?



Wie Balls wär das eigentlich, wenn der Film wirklich Star Wars: Episode IX heißen würde? :biggrin: Mich hat ja gewurmt, dass 7+8 das Episode nicht mehr im Titel hatten.
 

Joel.Barish

dank AF
Wenn Rey auch nur irgendeinen im SW Universum bekannten/relevanten Familiennamen trägt, dann fackele ich das Forum ab. Das wäre dann wirklich #DarkestTimeline und eine Katastrophe und #ChildhoodRuined und alles.

:ugly:

Ich übertreibe ein wenig. Ein wenig. Aber wirklich, wenn Rey nun doch *jemand* ist, dann raste ich aus. #schraste!
 

Metroplex

Well-Known Member
Constance schrieb:
Also Rey hat einfach das Problem gehabt, keine Aufgabe in EP8 zu haben. Ihr weg ist ungewiss und wenn da noch etwas besonderes kommt wäre ich froh. Weil sie ist einfach so stark und muss dafür nichts lernen. Luke ist durch soviele anwachsenden Situationen gelaufen, hat oft und viel verloren und dennoch immer weiter den Trieb zur hellen Seite gehabt, sich zu verbessern und würdig zu sein. In EP7 hat Rey noch viel Background und einige Fragen. Luke merkt man von dieser Entwicklung in seiner Vergangenheit während Episode 8 überhaupt nichts mehr an. Daher hätte es für mich definitiv mehr Hintergrund benötigt.

Poe lebt den Widerstand und wird billig von einer leia abgefertigt, die man hier hätte sich grandios opfern lassen können, für das höhere wohl der Rebellion.

Finn macht in EP7 bereits Schritte nach vorn und desertiert wegen der Grausamkeiten. In EP8 will er wieder in sein altes Muster und fliehen. Dabei hat man ihm eigtl einen schönen Gegenpart spendiert, an dem er hätte wachsen können.

Alles in allem wiegt aber auch diese Sinn befreite Verfolgungsjagd sehr schwer. Das und die auf der Stelle tretenden oder sich sogar zurückentwickelten Charaktere haben das besiegelt.

Ich hätte die neuen Auswüchse der macht sonst noch eher tolerieren können. Doch der Film macht sich leider überhaupt keine Mühe etwas Substanz zu liefern.

Danke, stimme eigentlich bei allem zu.
Was mich einfach besonders nervt, ist dass Rian Johnson sich wohl "TFA" angeschaut hat und sagte "Ach scheiss drauf, ich mach was anderes". In TLJ wurden einfach im Handumdrehen alle angefangenen Handlungsstränge abgesägt oder ignoriert, ganzer Charaktere und deren Motivation umgepolt und am Ende wird man in einer Situation zurückgelassen welche ein Weitererzählen der Geschichte sehr sehr schwer macht.
Und das lässt ja noch aus dass all das was in EP8 (meiner Meinung nach) entweder Quatsch (die langsamste Verfolgungsjagd in der Geschichte von Weltraumschlachten weil der Flotte das BENZIN AUSGEHT), sinnlos (Kasino-Planet, Poes Meuterei und allgemein der ganze "wir stören den Scanner" Plan) oder einfach nur schade (alles um Luke) war.
Charaktere wurden verhunzt (Finn ist jetzt plötzlich wieder ein Feigling welcher fliehen will, Poe hat alles von dem wieder vergessen was er in TFA gelernt hat, Luke ist ein potentieller Enkelmörder, Phasma war ja wohl ein Witz, Snoke wurde verschwendet, Kylo macht eine fast schon interessante Entwicklung durch - nur um am Ende doch noch als Klischebösewicht zu enden) und der Film endet in einer Situation welche sehr schwierig fortzusetzen ist. Luke weg, Kylo endgültig verloren (fehlt nur noch der Schnurrbart), Snoke weg, fast ganze Rebellion ausgerottet, Reys Verwandtschaft egal usw...

Ich weiss echt überhaupt nicht um was es in EP9 gehen soll.
Und um zu beantworten was EP9 machen muss um mir zu gefallen:
J.J. Abrams hat einen echt schwierigen Job, er muss im letzten Teil einer Trilogie eine neue Handlung aus den Fingern saugen, diese einführen und auch gleich wieder beenden, weil es nun mal der letzte Teil der Trilogie ist. Am besten wäre es wohl den Film zu einem 2-teiler zu machen. Vermutlich kommt man nicht drum herum einige zweifelhafte Entscheidungen aus EP8 wieder rückgängig zu machen oder zu ignorieren.
So wie's aussieht
kommen ja wenigstens die Knights of Ren zurück. Vielleicht kann man das ja irgendwie spannend verpacken, vielleicht gehen sie ja auf Kylo los.

Und ich ging übrigens voller Vorfreude ins Kino. Alle gelesenen Kritiken waren positiv und ich hatte mir extra den Tag frei genommen damit ich den Film gleich am ersten Tag sehe.
Nach der Vorstellung war ich total angepisst.
Das einzige was mir am Film wirklich gefallen hat war die Optik (der Salzplanet, sehr genial) und die fucking Porgs!
Ich will ein Porg Solofilm!
 

Woodstock

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@joel
Last Jedi wurde so zerrissen, du kannst sicher sein, dass viele Entscheidungen rückgängig gemacht werden. Darunter fällt auch bestimmt Reys Herkunft.
 

TheReelGuy

The Toxic Avenger
Ich denke auch, dass man zumindest bei manchen Dingen überlegt hat, ob man die irgendwie umschiffen kann oder ob man sich irgendwie eine Notlösung einfallen lassen kann, um eben die Enttäuschten irgendwie wieder an Bord zu holen. Auch wenn ich nicht glaube, dass es so viele wirklich enttäuschte Leute gibt, für die sich solche Änderungen wirklich lohnen würden. Diese Fraktion hat ja eigentlich laut und deutlich gesagt, dass sie sich keinen "Star Wars"-Film mehr anschauen wollen, solange Rian Johnson und Kathleen Kennedy noch einen Job im Umfeld von "Star Wars" haben.

@ Woodstock:
Ich weiß, dass dich der Film enttäuscht hat, aber so zerrissen wurde "The Last Jedi" nun auch wieder nicht - zumindest nicht von der breiten Masse. Der Film sitzt bei IMDb aktuell bei einer Bewertung von 7,2 (0,8 Sterne schlechter als "TFA". Im Vergleich dazu steht "TLJ" besser da als "Episode 1" (6,5 Sterne), "Episode 2" (6,6 Sterne) und sogar "Solo" (7 Sterne). Von allen genannten Filmen ist "The Last Jedi" übrigens auch der Film mit dem besten Metascore.

Ich glaube, dass die extremen Wahrnehmung der Euphorie und dem Hass gegenüber diesem Film ein Echokammern-Problem ist. In meiner Umgebung haben die Leute den Film durchweg sehr positiv wahrgenommen. Dazu kommen dann noch die starken Kritiken - selbst der notorische Nörgler David Ehrlich hat sich beinahe zur Höchstwertung hinreißen lassen - und ich dachte, dass der Konsens bei "TLJ" absoluter Enthusiasmus ist. Dann habe ich im Netz nachgesehen und habe erst gesehen, wie schlimm der Backlash wirklich ist. Das man sich durch solche teils stundenlangen YT-Rants und "Stinkbomben-Aktionen" auf RottenTomatoes in der Mehrheit sieht, ist da allerdings natürlich mindestens genauso verständlich.

Egal, wie wir jetzt über den Film denken mögen, der breiten Masse hat er eben nicht so gut gefallen wie "The Force Awakens", aber weder die derbe Ablehnung, als auch die Lobhudelei sind hier wirklich repräsentativ für das allgemeine Publikum. Ob man auf eine Punkte-Unterschied bei IMDb und einen laute, aber eben nicht übermäßig großen Protest mit einer riesigen Kurskorrektur reagieren muss, halte ich deshalb für fraglich​
 

Constance

Well-Known Member
Wenn man auf Youtube nach "The last Jedi" sucht, wird man mehr kritische Videos finden als wohlwollende Reviews.

Und das meist gesehene hat dort 5 Millionen Views mit 200k Upvotes und dagegen stehen 35k Downvotes. Ich glaube nicht, dass die Menschen, die dem Film kritisch gegenüber stehen, wenige sind.

Solo hat doch die Folgen mehr als offensichtlich zu spüren bekommen. Und Disney interveniert stark in diese Bereiche, nur bleibt es abzuwarten, ob man die richtige Sichtweise dazu hat. Deren erste Reaktion war allerdings, alle SpinOffs zu killen. Ich glaube nicht, dass man wirklich zugehört hat. Und was den offiziellen Kritikerkonsens angeht: da traue ich Disney auch fragwürdige Strategien zu.

Und auf die Scores gebe ich einfach nichts mehr.

Ich werde mir nochmal The Empire Strikes Back reinziehen, denn der macht alles richtig als mittlerer Teil der Trilogie. :smile:
 

TheReelGuy

The Toxic Avenger
Constance schrieb:
Wenn man auf Youtube nach "The last Jedi" sucht, wird man mehr kritische Videos finden als wohlwollende Reviews.
(...) Ich glaube nicht, dass die Menschen, die dem Film kritisch gegenüber stehen, wenige sind.
Nur stammen die Videos auch immer wieder von einer gewissen Gruppe von Leuten. Die wohl bekannteste Dekonstruktion von "TLJ" in vier oder fünf Teilen stammt dabei ja auch nur von einer Person.

Ich will ja auch nicht bezweifeln, dass es eine größere Anzahl von wirklich enttäuschten Fans gibt, die ihrem Wut Luft machen wollen, aber ich bezweifle das diese Gruppe 20% der Fanbase ausmacht. Und wenn man mal ganz genau schaut, stammen einige Kritiken dabei eben nicht von "Star Wars"-Fans, sondern eben auch von Anti-SJW-Spinnern, die in dem Film eben einen Feind ausgemacht haben. Da ist es mir doch lieber, dass man den Film als Film kritisiert - sei es auch mit hanebüchenen Argumenten - als wenn man den Film als Zunder für seine sozio-politische Agenda missbraucht.​

Constance schrieb:
Und was den offiziellen Kritikerkonsens angeht: da traue ich Disney auch fragwürdige Strategien zu.
Nur ist das im wahrsten Sinne des Wortes eine Verschwörungstheorie...​

Constance schrieb:
Ich werde mir nochmal The Empire Strikes Back reinziehen, denn der macht alles richtig als mittlerer Teil der Trilogie. :smile:
Dann möchte ich mal darauf hinweisen, wie "The Empire Strikes Back" kritisch aufgenommen wurde: StarWars.com
 

Constance

Well-Known Member
TheReelGuy schrieb:
Constance schrieb:
Wenn man auf Youtube nach "The last Jedi" sucht, wird man mehr kritische Videos finden als wohlwollende Reviews.
(...) Ich glaube nicht, dass die Menschen, die dem Film kritisch gegenüber stehen, wenige sind.
Nur stammen die Videos auch immer wieder von einer gewissen Gruppe von Leuten. Die wohl bekannteste Dekonstruktion von "TLJ" in vier oder fünf Teilen stammt dabei ja auch nur von einer Person.

Ich will ja auch nicht bezweifeln, dass es eine größere Anzahl von wirklich enttäuschten Fans gibt, die ihrem Wut Luft machen wollen, aber ich bezweifle das diese Gruppe 20% der Fanbase ausmacht. Und wenn man mal ganz genau schaut, stammen einige Kritiken dabei eben nicht von "Star Wars"-Fans, sondern eben auch von Anti-SJW-Spinnern, die in dem Film eben einen Feind ausgemacht haben. Da ist es mir doch lieber, dass man den Film als Film kritisiert - sei es auch mit hanebüchenen Argumenten - als wenn man den Film als Zunder für seine sozio-politische Agenda missbraucht.​

Natürlich ist Haten eine andere Schiene. Leider versucht Disney aber auch nicht da etwas gutes, filmisches entgegen zu setzen. Stattdessen hat man in Captain Marvel Rey 2.0 und die politische Agenda ist es eigentlich nicht einmal Wert erwähnt zu werden. Vielfalt ist toll, ganz klar, doch bringt Disney keine wirklich mannigfaltigen Elemente dazu ein. Viele Charaktere, zB Rose, wirken, wie im letzten Moment noch eingeschoben und wirken während eines Filmes schon fast shizz0phren.
Vielleicht muss man diese Simplizität einfach akzeptieren, oder aber boykottieren, denn ich glaube nicht, dass Disney sich in ihre Agenda reinreden lässt.

Und gemessen am Einspiel von Solo wird diese Gruppe vielleicht auch größer als 20% sein. Klar gab es eine Übersättigung zu der Zeit, doch diese gepaart mit einem spaltenden Film - das Ergebnis zeichnet sich klar im Box-Office ab.


TheReelGuy schrieb:
Constance schrieb:
Und was den offiziellen Kritikerkonsens angeht: da traue ich Disney auch fragwürdige Strategien zu.
Nur ist das im wahrsten Sinne des Wortes eine Verschwörungstheorie...​

Ja natürlich ist es eine Theorie. Verschwörung hin oder her, ich glaube einfach, dass Disney sehr aktiv ist. Ich hab auch schon immer geglaubt, jetzt eher gewusst, dass unsere Autohersteller und unsere Politik uns verarschen. Und was kam da bloß alles nach der Dieselaffäre? Da kann man den Amerikanern schon fast dankbar für die Offenbarungen sein, denn hier in Deutschland wäre das ewig unter Verschluss geblieben.

TheReelGuy schrieb:
Constance schrieb:
Ich werde mir nochmal The Empire Strikes Back reinziehen, denn der macht alles richtig als mittlerer Teil der Trilogie. :smile:
Dann möchte ich mal darauf hinweisen, wie "The Empire Strikes Back" kritisch aufgenommen wurde: StarWars.com

Für mich ist der Film auch kein Meisterwerk, das war Star Wars für mich nie, es galt bei mir immer als interessant genug. Allerdings macht der Film in Sachen Charakterentwicklung mehr durch als die neuen Filme. Selbst in Solo hatte ich das Gefühl, das Han Solo hier schon fertig ist. Das Schauspiel war super adaptiert und hier sah man, zumindest ich, tatsächlich einen jungen Han Solo.

Was die User-Ratings zu den alten Filmen angeht, denke ich, dass diese höher wären, wenn man damals schon IMDB oder ähnliches gehabt hätte.

Grüße! :smile:
 

TheReelGuy

The Toxic Avenger
Constance schrieb:
Stattdessen hat man in Captain Marvel Rey 2.0 und die politische Agenda ist es eigentlich nicht einmal Wert erwähnt zu werden. Vielfalt ist toll, ganz klar, doch bringt Disney keine wirklich mannigfaltigen Elemente dazu ein. Viele Charaktere, zB Rose, wirken, wie im letzten Moment noch eingeschoben und wirken während eines Filmes schon fast shizz0phren.
Zum einen ist Captain Marvel ja eine schon vorher existierende Figur und zum anderen vergisst du hier den Fakt, dass du Rose und andere Figuren nicht mögen magst oder sie als unpassend empfindest, aber es durchaus Menschen - wie mich gibt - die diese Figuren mögen oder eben auch für passend halten.

Und wieder das Reizwort "politische Agenda": Was soll diese denn im Fall von "The Last Jedi" sein? Sollen wir mehr Porgs adoptieren? Wirklich, ich sehe es nicht!​

Constance schrieb:
Und gemessen am Einspiel von Solo, wird diese Gruppe vielleicht auch größer als 20% sein. Klar gab es eine Übersättigung zu der Zeit, doch diese gepaart mit einem spaltenden Film - das Ergebnis zeichnet sich klar im Box-Office ab.
Wie schon anderer Stelle erwähnt. Es ist bei Filmreihen über die Jahren durchaus ersichtlich, dass meist der erste und der letzte Teil einer Reihe richtig Kohle einfahren, während Spin-Offs und / oder mittlere Teile mal mehr oder mal weniger einbrechen. Die Zahlen von "The Force Awakens" waren nach all dem Hype sowieso nicht zu erreichen. Bei "Rogue One" war durch das Experiment der "Star Wars"-SpinOffs wieder was besonderes. Die Zahlen werden bei Episode 9 wieder anders aussehen, da bin ich mir absolut sicher.

"Solo" war ja auch in der blöden Position weit publizierte Produktionsschwierigkeiten zu haben, die ungeliebte Origin einer ikonischen Figur zu sein und eben alles andere als gehyped zu sein.​

Constance schrieb:
Für mich ist der Film auch kein Meisterwerk, das war Star Wars für mich nie, es galt bei mir immer als interessant genug. Allerdings macht der Film in Sachen Charakterentwicklung mehr durch als die neuen Filme.
Für mich ist "The Empire Strikes Back" durchaus ein Meisterwerk und eben in vielerlei Hinsicht mit "The Last Jedi" vergleichbar, da sie eben beide mit etablierten Traditionen brechen und die Geschichte in eine neue Richtung lenken.​
 

Metroplex

Well-Known Member
Also ich möchte mich mal wieder klar und deutlich von der "Frauen sind doof" Gruppe der TLJ Kritiker distanzieren. Ich fand sogar Rose ganz sympathisch (bis auf ihre scheiss Aktion am Schluss).

In meinem Umfeld wurde TLJ übrigens hauptsächlich schlecht aufgenommen, ist also nicht so als hätte den jeder gut gefunden.
 

TheReelGuy

The Toxic Avenger
Metroplex schrieb:
Also ich möchte mich mal wieder klar und deutlich von der "Frauen sind doof" Gruppe der TLJ Kritiker distanzieren.
Ganz ehrlich, ich glaube auch nicht, dass wir hier aktuell jemanden haben, der dieser Beschreibung entspricht. Ihr argumentiert ja alle größtenteils anhand des Films und nur so kommen wir ja weiter.

Allerdings muss ich sagen, dass ich beinahe froh wäre, wenn diese Gruppe lediglich diesen Standpunkt vertreten würde. Nein, in diesen Kreisen werden so Begriffe wie "Kulturmarxisten", "cuck" oder eben "social justice warrior" vollkommen ironiefrei durch die Gegend geschleudert. Dazu kommen dann noch extreme rechtsextreme Tendenzen und allerlei Verschwörungstheorien, wobei ich hier explizit nicht das meine, was Constance angesprochen hat. Darüber sind die schon längst hinaus...​

Metroplex schrieb:
In meinem Umfeld wurde TLJ übrigens hauptsächlich schlecht aufgenommen, ist also nicht so als hätte den jeder gut gefunden.
Wie gesagt, deshalb halte ich die Reaktionen der extremen Haltungen für ein Echokammer-Problem.

Sowohl die Kritiker, als auch die Liebhaber müssen da nun akzeptieren, dass der Film grundsätzlich von einem Großteil des Publikums lediglich wohlwollend, aber keinesfalls enthusiastisch oder wütend aufgenommen wurde. Wir können und sollten hier deshalb eher von einem individuellen Blickwinkel argumentieren, statt ständig zu denken, dass wir die Mehrheit hinter unserer Haltung zu "The Last Jedi" haben.​
 

Constance

Well-Known Member
Was ich mit dem CM Vergleich meine ist, dass Rey ebenso wie Carol Denvers einfach wohl extreme Talente hat und nicht mehr machen muss, als sich nichts vorschreiben zu lassen. Versteh mich nicht falsch, das könnte eine Facette eines Charakters sein - Rebellion in Star Wars ist ja in dem Sinne gewollt, aber den Charakteren fehlt es im Verlauf ihrer Storyarcs deutlich
an Tiefe. Zudem werden da fragwürdige oder unlogische Entscheidungen getroffen. Allerdings trifft das auf alle zu, besonders auch auf Luke zu.

Hamill fragte in einem Interview einst selbst: was mit Luke geschehen sei, er könne das nicht verstehen. Und wenn der Schauspieler seinen Charakter selbst nicht mehr wiederfindet, dann muss zumindest soviel Essenz einfließen, dass er und der Zuschauer es versteht. Und bei Rose ist das genau so. Zu aller erst hält sie FINN vom desertieren ab, dann am Ende sagt sie, nur liebe könne sie alle retten?

Und das Ende ist für mich auch ein Kuriosum. An Board des Falken sind alle total happy und unbeschwert, dabei wurde in den vergangenen Stunden 99,9% des Widerstands ausgelöscht? Für mich funktioniert das überhaupt nicht.

Und mit der Agenda meine ich vllt auch eher deren Prinzip, starke Frauen einzubetten. Aber stark scheint bei Disney auch nur in eine Richtung zu funktionieren. Alles können, nicht unterkriegen lassen.
 

TheReelGuy

The Toxic Avenger
Constance schrieb:
Hamill fragte in einem Interview einst selbst: was mit Luke geschehen sei, er könne das nicht verstehen. Und wenn der Schauspieler seinen Charakter selbst nicht mehr wiederfindet, dann muss zumindest soviel Essenz einfließen, dass er und der Zuschauer es versteht.
Gut, dann musst du allerdings auch so ehrlich sein, dass Hamil diese Aussagen wenn nicht revidiert, dann zumindest stark relativiert hat. Kann man u.a. hier nachlesen. In meinen Augen ging es ihm neben Bedenken der Charakterisierung allerdings sicher auch darum, dass er sein Ende erst im letzten Teil erleben würde.​

Constance schrieb:
Und bei Rose ist das genau so. Zu aller erst hält sie FINN vom desertieren ab, dann am Ende sagt sie, nur liebe könne sie alle retten?
Ich sehe da jetzt allerdings auch keinen grundsätzlichen Widerspruch. Man muss ja auch bedenken, dass sie am Anfang ihre Schwester verloren hat und Finn quasi mit seiner Desertation auf das Andenken ihrer Schwester spuckt, in dem er flieht, statt wie sie bis zuletzt zu kämpfen. Im Laufe des FIlms lernt sie ja, dass Empathie der Schlüssel zum Sieg ist.​

Constance schrieb:
Und das Ende ist für mich auch ein Kuriosum. An Board des Falken sind alle total happy und unbeschwert, dabei wurde in den vergangenen Stunden 99,9% des Widerstands ausgelöscht? Für mich funktioniert das überhaupt nicht.
Nach dem Massaker auf Hoth waren Leia und Han auch zum Flirten aufgelegt. Grundsätzlich verstehe ich deinen Punkt, aber es ist nicht so, als wäre es "Star Wars"-Tradition.​

Constance schrieb:
Und mit der Agenda meine ich vllt auch eher deren Prinzip, starke Frauen einzubetten. Aber stark scheint bei Disney auch nur in eine Richtung zu funktionieren. Alles können, nicht unterkriegen lassen.
Kann man jetzt als Agenda sehen oder einfach als einen gewissen Fortschritt, dass Frauen nun auch mal endlich die gleichen Rollen spielen dürfen wie Männer. Natürlich empfinde ich Rey jetzt als Charakter auch nicht preisverdächtig gut geschrieben, aber im Kontext von "Star Wars" passt das schon. Wir erinnern uns ja sicher noch an zwei Jungen von Tattonine, die gleich in ihrem ersten richtigen Kampfeinsatz gigantische Kampfstationen in die Luft gejagt haben.​
 

Joker1986

0711er
Schön, dass mit ReelGuy auch mal einer wirklich Interesse hat, was an dem Film stört.
Ich finde z.B. auch einige der Entscheidungen bezüglich dem Schicksal der Charaktere nicht.
Warum hat Leia überlebt? Die hätte einfach bei dem ersten Angriff im Weltraum sterben sollen und man hätte den nötigen Impact gehabt.
Mal abgesehen davon, dass Carrie Fisher tot ist und das überleben dieses Charakters keinen Sinn macht...
Admiral Ackbar stirbt völlig sinnlos Offscreen?
Er wäre für mich der Admiral gewesen anstelle Holdos, der das Schiff in den "Selbstmord" hätte steuern können.
Lukes Charakter war eine einzige Vollkatastrophe und macht eine für mich überhaupt nicht nachvollziehbare Wandlung durch. Zumindest nicht nach der Vorgeschichte aus Episode 4-6.

Was macht Episode 9 aus Leia? CGI wie in Rogue One?
Dann hätte lieber Luke überleben sollen und er nimmt Leias Rolle ein.

Dazu kommt, dass am Ende noch eine Handvoll Widerständler überlebt hat... Wie wollen die, der ersten Ordnung Widerstand leisten?
Die Rebellenallianz waren Millionen von Mitgliedern und heimlichen Unterstützern.
Ok, es wurde Hoffnung bei ein paar Farmerjungen auf irgendeinem Planeten geweckt... Wann spielt Episode 9? 10-15 Jahre nach 8?

Ich bleibe dabei - als Stand alone Film ohenBezug zu Star Wars hätte der Film funktionieren können und kann verstehen (wenn auch nicht nachvollziehen) dass Leute den Film mögen.
Aber als Star Wars Film war der einfach unfassbar schlecht.

So wie jetzt einige im Joker Thread schreiben, dass Ihnen lieber gewesen wäre, der Film hätte keinen Bezug zu dem DC Joker, wäre mir lieber, der Film hätte keinen Bezug zu Star Wars.
Das Problem ist, dass man ein Spin off eher wegignorieren kann, als den mittleren Teil einer Trilogie.

Und ich bin trotz Episode 8 bei Solo im Kino gewesen und er hat mir wieder richtig Spaß gemacht. War halt gleich wieder das Star Wars Feeling, was bei Episode 8 leider zu keiner Zeit aufkam.
 
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