Star Wars: The Mandalorian (Disney+)

Shins

Well-Known Member
Was für ein nerviges Ende... Jetzt noch Mal eine ganze Woche warten. Ich habe das Gefühl das ich nächste Woche auch nicht schlauer sein werde.

Ich mag das. So waren Serien ursprünglich mal geplant. Und so sehr ich gerne direkt weitergeschaut hätte: Ich freue mich aktuell auf jeden Freitag, wenn eine neue Folge zur Verfügung steht. Naja... also nur noch einmal :sad:

Ich schließe mich Joel an: Beste Folge bisher.
 

Joker1986

0711er
ch mag das. So waren Serien ursprünglich mal geplant. Und so sehr ich gerne direkt weitergeschaut hätte: Ich freue mich aktuell auf jeden Freitag, wenn eine neue Folge zur Verfügung steht.
Bei mir auch. Interessant wie ungewohnt das mittlerweile ist.

Mir hat die Folge auch gefallen, vor allem da es auch aus der einen oder anderen "Füll-Folge" dann doch eine "wichtige" Folge gemacht hat, da er in diesen Folgen sein Team kennen gelernt hat.
 
Zuletzt bearbeitet:

TheRealNeo

Well-Known Member
Heute ging die erste Folge der Dokumentation der Serie online.
Ist ein Roundtable der RegisseurInnen, die darüber sprechen wie ihr Werdegang war und ihr Zugang zur Serie. Gibt natürlich dabei auch schon Einblicke hinter die Kulissen.

Zum Staffelfinale:

War...okay. Auch gemessen am sehr generischen Cliffhanger fasst die Folge doch nochmal auf die Weise zusammen, wie vorsichtig die Serie bisher noch ist, was Worldbuilding betrifft.
 

Raphiw

Guybrush Feelgood
Die erste Staffel war Klasse. Die zweite darf ruhig mutiger werden was die Story betrifft. Mein Highlight der Staffel war auf alle Fälle IG11. :smile:
 

Joel.Barish

dank AF
Es ist vielleicht unfair, wenn man der Serie unterstellt bzw. von ihr verlangt, sie müsse den Start von Disney+ quasi alleine tragen und verantworten. Das kann sie natürlich nicht schaffen und dazu wurde sie auch nicht gemacht (oder geguckt). Aber ich bin unterm Strich eben doch unterwältigt von dieser zu vorsichtigen, zu simplen, zu kleinen und oftmals schlicht zu lahmen Serie. Wie in vorigen Kommentaren schon gesagt: es war alles auf einem okayen Niveau; nicht, dass man mir unterstellt, ich würde die Serie als Müll bezeichnen. Aber dieses okaye Niveau ist für die erste alleinstehende Live Action SW-Serie aus dem Hause Disney doch irgendwie zu wenig. Sie hätte entweder als Western-inspirierte Geschichte aufregender, spannender, actionreicher sein müssen oder hätte komplexere Figuren, Welten und Konflikte erschaffen müssen. Beides war, wie gesagt, nur okay.

Das Staffelfinale war grundsätzlich gut. Man erkennt Taika Waititi als Regisseur mittlerweile schon recht gut, sei es bei anfänglichem Trooper Dialog (die Zielübung war mir als "HaHA, Storm Trooper aim" Gag aber zu platt) oder beim wilden Ritt von IG-11. Aber das Geballere vor der Bar war dann fast schon wieder zu wild und zu absurd in Sachen Fehlschüsse. Cara kann - umringt von rund 25 Angreifern, die im Prinzip nur vier (einhalb) Ziele zur Auswahl haben) - in aller Ruhe den ausgeknockten Mando erreichen, aufheben und in Sicherheit bringen, ohne getroffen zu werden. Das war mir ehrlich gesagt zu blöd.
Irritierender aber Mando als Figur: Wie oft dieser in der Staffel einen drauf bekommen hat, beinahe gestorben ist, besiegt wurde oder selbst aufgeben wollte. Schon erstaunlich. Fast so, als wolle man mit dieser Persönlichkeit irgendwo drauf hinaus. Aber wirklich konkret wird da nichts. Stattdessen ignoriert man Ende gemeinsam Vernunft und Logik, lässt die Bedrohung links liegen, statt am Wrack für Sicherheit zur Sorgen. Aber klar, muss ja weiter gehen.
 

McKenzie

Unchained
Hm, die Meinung kann ich nicht so wirklich teilen.
Aber dieses okaye Niveau ist für die erste alleinstehende Live Action SW-Serie aus dem Hause Disney doch irgendwie zu wenig. Sie hätte entweder als Western-inspirierte Geschichte aufregender, spannender, actionreicher sein müssen oder hätte komplexere Figuren, Welten und Konflikte erschaffen müssen. Beides war, wie gesagt, nur okay.
Für mich hat genau das die Serie anschauenswert gemacht. Es ging um nix bekanntes, es wurde kein Imperator grabgeschändet nur um alles noch größer zu machen, keine Mysterien um Familienzusammengehörigkeit (die dann beiseite geworfen und dann doch wieder hervorgekramt werden), keine 100.000 Sternenzerstörer oder billige Kopien von bekannten Schlachten auf SchneeSandplaneten... Bei Mando geht's um wenig, es gibt halt sympathische Charaktere die durch die Galaxis tuckern und einen sich nach langer Zeit mal wieder entspannen lassen, wenn man Star Wars sieht. Da man sich wenig vornimmt, gibt's wenig Erwartung zu erfüllen, das ist genau das was ich momentan brauchte. Was sie dafür bietet ist eine Fokussierung auf die kleinen Dinge und eine spürbar frische Freude am Star Wars - Universum. Helmi aus der Helmigang schützt ein Kind weil es dermaßen knuddelig ist und weil er dessen Schicksal empathisch nachfühlen kann. Das ist bereits sinnvoller als alles was in Episode VII bis IX passiert ist, mehr Ambition brauchte es erstmal für mich nicht. Ob das für weitere x Staffeln reicht, lass ich erstmal dahingestellt. Wird eh nicht lang dauern bis Disney es kaputtgrößt.

Aber ich geb ja zu dass wir es nur geschaut haben, weil meine Freundin schwer süchtig nach Baby Yoda ist :whistling: Der ist halt echt richtig süß und gut gemacht, kann ich mich auch nicht mehr dagegen verwehren, auch wenn ich's anfangs versucht hab. Wenn's sogar Werner Herzog so sieht :hae:
 

Joel.Barish

dank AF
und einen sich nach langer Zeit mal wieder entspannen lassen, wenn man Star Wars sieht.
Das leuchtet mir ein und kann ich auch theoretisch nachvollziehen. Ist mir als Messlatte aber zu niedrig, muss ich gestehen. Und ich weiß wirklich nicht, warum du jetzt ausgerechnet auf Rise of Skywalker verweist. :ugly: Den fand ich nämlich exorbitant beschissen. Von daher - ja, stimmt. Da war der bescheidene Mandalorianer deutlich angenehmer. Aber abgesehen von dieser kleinen Gesundung, was die Beziehung zu SW generell betrifft, gab es in der Serie einfach nicht genug zu holen. Fand es auch emotional unterwentwickelt bzw. größtenteils oberflächlich. Nicht abwesend, nicht völlig fehlend, aber eben seicht.
Ich denke, selbst eine als bescheidene "Hauptsache nett Star Wars" gedachte Serie bzw. erste Staffel hätte mehr wagen können, mehr leisten können (ob in Figuren, Handlung, Tempo, Spannung oder Unterhaltungswerte), ohne direkt Disneys typisch gigantomanische IP-Huldigung zu werden.

Na ja, sie haben ja noch ne zweite Staffel. Und vermutlich auch noch ne Dritte. :shrug:
 

McKenzie

Unchained
Und ich weiß wirklich nicht, warum du jetzt ausgerechnet auf Rise of Skywalker verweist. :ugly: Den fand ich nämlich exorbitant beschissen.
Weil er halt das aktuellste und deutlichste Beispiel für die "Hauptsache STUFF"-Richtung ist. Dass du das nicht forderst ist mir klar, ich erklär damit nur meine Warte :smile: Nach Last Jedi war mein Interesse an Star Wars bei fast 0 angekommen, Skywalker schob es dann in den Minusbereich. Dass Mandalorian mich also bei der Stange halten konnte (und das wobei ich kaum Serien-Geduld habe), ist da schon ne Leistung :biggrin:
 

Raphiw

Guybrush Feelgood
Einen Vorteil den ich auch in der bisherigen Story sehe ist der häufige Szenerie Wechsel. In nahezu jeder Episode befinden wir uns wo anders, wodurch dieser "wohin verschlägt es Mando wohl heute" Effekt entsteht. Etwas, das in alten Serien populär war und was man heute nur noch selten findet. Passt perfekt zum Western und Abenteuer Charakter der Sendung. Das ist Nostalgie auf eine gute Art und Weise. :smile:
 

Metroplex

Well-Known Member
Irritierender aber Mando als Figur: Wie oft dieser in der Staffel einen drauf bekommen hat, beinahe gestorben ist, besiegt wurde oder selbst aufgeben wollte. Schon erstaunlich.

Das hat mich auch so irritiert. Er wird so als Bad-Ass dargestellt der sich reihenweise die Kopfgelder holt, aber im Kampf ist er dann eigentlich jedes mal total nutzlos. Allgemein sind die Mandalorians ziemlich überbewertet,
sind ja nicht umsonst alle tot in der letzten Episode.

Erinnerte mich ein bisschen an die Serie Torchwood aus dem Doctor Who Universum, die werden da als Alienjäger dargestellt, sind aber _total_ unfähig - und jede Situation wird eigentlich nur schlimmer wenn sie beteiligt sind.
Ein bisschen auch an die Bücher über Ciaphas Cain, das ist ein imperialer Komissar aus dem Warhammer 40'000 Universum, welcher als äusserst fähig und löser von unlösbaren Problemen gilt. Eigentlich ist er aber ein riesen Angsthase und sein oberstes Ziel ist es nur seine eigene Haut zu retten.
Irgendwie will es der Zufall aber immer dass er das Problem dann "versehentlich" beim Versuch seinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen dann doch irgendwie löst, und er darum von seinen Vorgesetzten immer an noch schlimmere Orte versetzt wird.
 

Bobo85

Well-Known Member
Das mit Warhammer erinnert mich an etwas. Bin mir aber nicht sicher was. Und es gibt natürlich eine South Park Folge die so ähnlich ist. Geht darin um Baseball.
 

Etom

Well-Known Member
Als total nutzlos im Kampf würde ich ihn nicht bezeichnen. Hat ja doch oft gezeigt, dass er ein ordentlicher Krieger ist. Aber irgendwo gibt es immer einen Stärkeren und für mich war das in Ordnung so.

Prinzipiell hat mir die Staffel gut gefallen. Schön kurzweilig, keine Bedrohung in Richtung Weltuntergang und Baby Yoda ist sowieso super.
Grundsätzlich hat mir Star Wars nie besonders gefallen, aber hier freue ich mich auf mehr.
 

McKenzie

Unchained
Jap. Ein God-Cheat-Protagonist ist so ziemlich das fadeste, was man Publikum vorsetzen kann. Im Endeffekt sind die Mandalorianer halt auch nur Menschen(?), aber ihre schnieke Minecraft-Rüstung gibt ihnen halt einen guten Startvorteil.
 

Metroplex

Well-Known Member
Jap. Ein God-Cheat-Protagonist ist so ziemlich das fadeste, was man Publikum vorsetzen kann. Im Endeffekt sind die Mandalorianer halt auch nur Menschen(?), aber ihre schnieke Minecraft-Rüstung gibt ihnen halt einen guten Startvorteil.

Ja klar, aber dann muss man ihn halt nicht so Bad-Ass darstellen?
Ich meine, das ist doch wie wenn man von den Klingonen immer als Krieger-Rasse redet, sie aber am Ende von einem ganz normalen Menschen im Faustkampf besiegt werden.
Du kannst schon einen Helden der bei jedem Schuss trifft interessant darstellen, man muss ihn halt vor ein Problem stellen welches sich nicht mit dem Blaster lösen lässt.

Aber ich will ja gar nicht so jammern, mir hat die Serie ja auch gefallen - nur eben, er ist ein bisschen oft überfordert :smile:
 

TheRealNeo

Well-Known Member
Heute ging die zweite Folge der Doku-Serie online.
Geht zusammen mit Crew-Leuten (John Knoll, Dave Filoni, Kathleen Kennedy...) um das Vermächtnis von Star Wars.
 
Zuletzt bearbeitet:

McKenzie

Unchained
@Metroplex
Ich hatte das Gefühl, dass er sonst halt einfachere/normale Aufträge hatte, bei denen er natürlich glänzen konnte. Wird nicht sogar öfter erwähnt, dass diese Mission besonders heikel ist? Infolgedessen natürlich auch das, was daraus resultierend auf ihn zukommt. Wenn er lvl.90 ist, aber eine lvl.102-Mission startet, darf er doch etwas überfordert sein :biggrin:
 

Joel.Barish

dank AF
Ja, niemand will einen unangreifbaren und niemals gefährdeten Protagonisten. Natürlich nicht. Aber die Momente der Schwäche, des Scheiterns und des unüberlegten Handelns überwiegen innerhalb dieser Staffel doch schon auffällig. Es ging für mich deutlich über "Mando ist auch nur ein Mensch" hinaus. Und das wäre wie gesagt okay, wenn sie damit irgendwo drauf hinaus wollten. Sei es ein Kommentar über Team-Findung, Anti-Egotripping oder weiß Gott was. Aber wenn man so etwas vor hatte, wurde der Punkt in meinen Augen nicht klar und deutlich genug gemacht.
 
Oben