Ich finds amüsant, dass ich Mandalorian gänzlich anders empfinde als Clive. Gerade weil es keine große Folgehandlung gibt, gerade weil jede Folge im Grunde ein standalone Abenteuer ist (man könnte die Folgen nach dem Piloten auch in durcheinander gewürfelter Reihenfolge schauen und würd kaum was missen), gerade weil es diesen questigen Gamecharakter mag gefällt es mir. Ich muss da an Supernatural denken, das in den ersten 2 Staffeln ähnliche, akte-x-haften Monster of the Week Folgen hatte, nur um danach in eine epische Story mit Engeln und Hölle und Dämonen etc zu wechseln (da bin ich dann ausgestiegen).
Das heißt aber net, dass ich "solche" Serien nicht mögen würde, gewiss nicht. Ich empfinde Mandos Struktur nur just so angenehm, weil die ganz anders ausgelegte Filmreihe recht flach endete. Das sitzt noch. Das schmerzt nerdtechnisch noch.
Sagen wir, ich hätt lieber einen neuen Film im Mando Stil als eine neue Serie, die dann wie Aufstieg Skywalkers wie Greedo daneben schießt.
Generell erschlagen mich mittlerweile auch Serien, die mir direkt von Anfang an mitteilen: mach dich auf was gefasst, diese Handlung braucht mindestens 50+ Stunden, um erzählt zu werden. Wie ein 1000 Seiten Roman. Die gehen auch, aber halt nur gelegentlich.
Was Carano betrifft? Schulterzuck.
Ich finds albern, wenn sich Erwachsene aktiv für sowas einsetzen. Als gäbs nichts wichtigeres/besseres für Aktivismus. Ihre Äußerungen gefallen mir nicht, aber um ihre stumpfe Rolle in Mando zu mögen/dulden, muss man sie ja privat nicht sympathisch finden. Und sofern sie sowas nicht auf ner Star Wars Con oder auf dem roten Teppich äußert, sollte es Disney eigentlich egal sein können.
Wenn sie jetzt deswegen gekickt wird, was durchaus möglich ist, da Disney keine Lust auf ständige Medienerinnerung daran haben wird, tja, selbst schuld. Jedem Celebrity sollte bewusst sein, dass man sich heutzutage mit allem was nicht safe und vanilla klingt sehr schnell ins Kreuzfeuer heftiger Shitstorms bewegen kann, ob gerechtfertigt oder nicht.