Story XX: Der Ball

Bukowski

New Member
DIe Geschichte erinnert mich an ein Kindheitserlebniss. Sehr schön finde ich die detailierten Beschreibungen und den Einsatz der wörtlichen Rede. DIe geschichte war etwas länger, aber dennoch flott zu lesen.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Ich fand diese abenteuerliche Geschichte auch gut. Die Beschreibungen und der Ausdruck passen, und bis auf 1-2 kleine Fehler liest sie sich sehr angenehm.
Schon für das selbstgefällige Grinsen in Pascals Gesicht, musste Paul schon etwas unternehmen.
Doppelt.
Zögerlich setzte Paul einen Schritt aus dem Schatten heraus, der Blick zum Ball zwischen den Erdbeeren, als plötzlich aufgeregtes Hundegebell zu hören ist.
Müsste "war" heißen :wink:

Die Story war auch ziemlich spannend, weil ich nicht wusste, was denn nun passieren wird. Es gab genug Möglichkeiten (zum Beispiel dachte ich, dass er im Nachbarsgarten, also nicht bei Gruber, auf etwas stoßen würde).
Bisher mein Favorit.
 

MamoChan

Well-Known Member
Eine sehr schöne Geschichte, die zudem auch gut geschrieben und recht spannend erzählt ist. :smile: Nur der Anfang war etwas holprig, was aber auch daran liegen mag, dass ich mit Fußball so gar nichts anfangen kann und deshalb auch die ersten beiden Absätze recht langweilig fand. Aber zum Glück habe ich doch weitergelesen, denn der Rest war wirklich gut. :super:
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Ins Gesicht. Das Leder dreht sich in der Kauleiste, steht noch einen Moment in der Luft. Ice Cube lacht, verstummt, kennt den Geschmack nämlich. So fühlt sich ein ehemalige NWA Rapper in Sind wir bald da? Teil II an. Wie Queen Latifah mit nem Oscar und 50 Cent in einem Film mit DeNiro und Pacino, in dem er nicht schlechter als beide ist. Paul Walkers jetzt wieder konvexe Gesichtsparte gibt den Ball frei, der nach unten tropft. Referee Michael Madsen pfeift... auf alles und geht einen heben, hoffend, dass Kill Bill III jetzt endlich mal kommt, die Scheiße. Walker ist 2 fasziniert, bleibt gern Keeper. Seagal nicht.

Ja und hm und so. Ich weiß nicht. Der Schreibstil ist exzellent, die Details wunderbar vorstellbar, die Charaktere gut gezeichnet, aber die eigentliche Handlung haut mich nicht so um (auch wenn die Namen Schorschi und Gruber weltklasse sind). Ich hatte so das Gefühl, dass sich das ein wenig zieht, aber vielleicht erwarte ich auch immer gleich zuviel Handlung in Kurzgeschichten. Klasse geschrieben, keine Frage, aber inhaltlich fand ich es nur okay, nicht in the face. Erinnerte mich vom Stil her ein wenig an Herkules und die Sandlot Kids, nur ohne Hund Herkules. Wobei der Hund das eigentlich Coole daran war. Am Ende habe ich fast erwartet, dass der Junge gar schreckliches findet, evtl Naziklamotten oder ähnliches, aber dann sind es so harmlose Bälle. Ja etwas zu harmlos, zu nett würde ich wohl sagen, aber auch nur zum Inhalt. Stil top. Mickey muss dich nicht besuchen.
 

Deathrider

The Dude
Der Anfang hält ein paar recht seltsame Nebensatz-Konstruktionen parat. Da hätte ich vielleicht neue Sätze angefangen. Sonst hab ich an der Schreibe aber nix zu meckern. Gut, hin und wieder wirkt mir die wörtliche Rede etwas zu "Boah, Alter, krasser Scheiß"-mäßig, was sich aber zum Glück schnell wieder legt. Ist vielleicht schon zu realistisch. Der Realismus geht aber dann anschließend baden, wenn die Annahme gemacht wird, selbst ärmere Kinder könnten sich keinen Fußball leisten oder diesen irgendwo her bekommen. Generell war mir diese arm/reich-Gegenüberstellung ein wenig zu platt. Schulrivalen hätten bereits völlig ausgereicht, wie ich finde.
Überschwänglicher Detailreichtum, wie von den anderen Lesern beschrieben, ist mir jetzt nicht grade aufgefallen. Die vielen Kinder, die fast alle auf einmal eingeführt werden, wirken ein bisschen sehr wie Abziehbilder und werden auch nur grob gezeichnet. Auch die Umgebung ist hier nicht ganz klar. Wo sich der Platz befinden könnte merkt man erst als der Ball auf dem Nachbarsgrundstück landet, doch selbst dann bleibt das Szenario recht vage.
Immerhin kommt sogar ein wenig Spannung auf, als Paul auf seiner "Mission" ist, verpufft dann aber beim allzu frühen Verlassen des Gruber-Hauses. Irgendwas hätte da vielleicht noch kommen müssen.

Fazit:
Storymäßig nicht allzu üppig, aber recht gut formulierte und harmlose Kinder-Story mit Spannungsansätzen. Mal was anderes, aber trotzdem ein bisschen unspektakulär.
 

Joel.Barish

dank AF
Ich will dann auch mal ein, zwei Worte zu meiner Geschichte verlieren. Zunächst auch ein "Danke" an alle Leser und Kritiker.

Mir ist so etwas wie hier nie passiert, aber ich habe als ~ 10-jähriger auch mit Freunden Fußball gespielt und da war dann häufig auch jemand bei, den ich nicht leiden konnte, der sich als arroganter Ober-Profi aufgeführt hat. Was mir passiert ist, ist die Sache mit dem Ball wiederholen. Der ist in einen Garten gesprungen, einen sehr gepflegten Garten inklusive Hund, und ich musste ihn rausholen. Es gab allerdings keine Konfrontation mit dem Bewohner. Ich weiß nicht mal, wer da zu der Zeit wohnte. Das war jedenfalls meine Inspiration.

Warum manche als großen Twist gleich irgendwas Großes (Naziklamotten, also bitte! :nene: ) erwartet haben, erschließt sich mir nicht. Was ist gegen eine nette Jugend- und Jungengeschichte einzuwenden. Muss doch nicht jedes Mal in einer größt möglichen Offenbarung enden. Es ging mir vielmehr um die Entwicklung bei Paul, der diese Aufgabe bewältigen muss und daraus lernt. Die Figuren und das Gefüge, die Freundschaften zwischen den Jungs waren mir wichtiger und ich finde auch, dass das durchaus seinen Weg in die Geschichte gefunden hat. Z.B. die Beziehung zwischen Paul und Max, bzw. Paul und Niklas.

Wenn ich allerdings Deathriders Kommentar lese, scheint komplett überhaupt gar nichts funktioniert zu haben, was ich im Vorfeld beabsichtigt hatte. ( :ugly: oder eher :heul: ) Diese Arm/Reich Sache verwirrt mich sogar. Eigentlich sollte Pascal "nur" der arrogante und verwöhnte Blödian der Gruppe sein, der Antagonist. Ein Junge, der mit super teuren und neuen Superschuhen ausgerüstet ist und einen teuren Fußball als Statussymbol zum Angeben mitbringt, damit die anderen Jungs ihn bewundern. Für mich ist Pascal auch der einzige der Jungs, den ich als Abziehbild bezeichnen würde. Nun ja... Paul wendet sich am Ende jedenfalls nicht von Pascal ab weil er jetzt auch einen Ball hat, sondern weil ihn das heutige Spiel und der Weg zum neuen Ball verändert haben und einsehen ließen, dass Pascal ne blöde Wurst ist. Die Jungs sind nicht von Pascal und seinem Ball abhängig, wird nirgendwo erwähnt. Aber vielleicht hätte ich zur besseren Deutlichkeit erwähnen sollen, dass einer der anderen Jungs auch einen Ball hat. Der neue Ball ist, wenn überhaupt, nur das Symbol des neuen Pauls, der sich von Pascals "Diktatur" befreit.
Und dass die Umgebung nicht klar wird, finde ich ein wenig pingelig. Sorry. :wink: Es gibt nur den Platz, den Fahrradweg und das Gruber Grundstück. Und das entfaltet sich nacheinander. Erscheint mir eigentlich relativ klar ersichtlich.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Original von Joel.Barish
Warum manche als großen Twist gleich irgendwas Großes (Naziklamotten, also bitte! :nene: ) erwartet haben, erschließt sich mir nicht. Was ist gegen eine nette Jugend- und Jungengeschichte einzuwenden.
Nichts, aber wir sind halt verwöhnt. Wir wollen Blut, Sex oder wenigstens einen nackten Nippel. :ugly:
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Genau, am besten blutigen Nippelsex. :super: Eine Duschszene hätte deine Geschichte zum Beispiel aufgewertet, selbst Resident Evil Afterlife 3D hatte eine!! Jetzt stell dir mal vor, was der Axeman oder Ali Larter klamm und Nippel twistend in dieser Geschichte gemacht hätten. Das Ding wäre ungeschlagen zur Nummer 1 geworden.

:nene:

Merken, machen.

- Dein Agent.
 

Joel.Barish

dank AF
Kennt ihr die Geschichte vom Jungen der "Wolf" rief? Ihr werdet schon sehen, was ihr davon habt, dass ihr mit so einer Geschichte nicht zufrieden seid. Ca. am 2. November werdet ihr das sehen. :hammer:


:biggrin: :biggrin: :biggrin:
 
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