Joker1986 schrieb:
Bezüglich den Lippen von Mikey: auch wenn das jetzt rassistisch bzw. stereotyp ausgelegt werden könnte, aber für mich wirkt er ein bisschen wie "der Schwarze" im Team und daher vielleicht auch die größeren Lippen bei ihm. Zumindest wirkt er in der einen Szene ein bisschen "Gangsta" als er so April bedroht mit "yeaaaaaaaaaaaah we'll find you"
Ich will um Himmels Willen keinen Moralapostel spielen. Und ich hab kein Problem damit, wenn bei der Anthropomorphisierung von Tieren (/Schildkröten) irgendwelche Anleihen an physiognomische Eigenschaften einzelner Ethnien gemacht werden (auch wenn's ein bisschen quotenhaft wirken könnte, wenn jeder Turtle eine Ethnie verkörpern soll, aber lassen wir das).
Aber wenn das wahr ist, frage ich mich: Muss es wirklich unbedingt sein, dass der "Schwarze" der Truppe in Sprache, Habitus und Accessoires (Goldketten- und Sonnenbrillen) so gravierend dem Klischee-Afroamerikaner Marke "Gangsta" entspricht? Und dann ausgerechnet auch noch die Witzfigur von allen. Das ist mal wieder so typisch Bay (auch wenn er nur produziert) und ein bisschen peinlich finde ich das auch...
Mal weiter gefragt:
Warum müssen überhaupt solche soziokulturellen Ethnieaspekte in die Turtles reinfließen? Kann man anthropomorphe Tiere nicht einfach anthropomorphe Tiere sein lassen, so wie es eigentlich schon immer mit den Turtles war? Warum reicht es nicht, die Figuren durch Taten, Aussehen und Charakter zu definieren? Wieso braucht's auch noch Ethnoklischees?
Nicht falsch verstehen, ich will hier wirklich nicht der Ersatzempörer für andere sein, oder irgend ein falsches schlechtes Gewissen stellvertretend kompensieren. Zudem denke ich, dass da trotzdem ein spaßiger (wenn auch lt. Trailer reichlich pubertärer) Popcornstreifen herauskommen kann (für den ich wohl trotzdem kein Geld ausgeben würde).
Ich finde es halt... seltsam. Unverständlich. Und unnötig.