Morbius ~ Jared Leto als Spider-Man Bösewicht
- Ersteller Diego de la Vega
- Erstellt am
Die grundsätzliche Ressonanz in diesem Thread lässt sicher bereits Rückschlüsse zum bisherigen Einspiel erahnen.
Gestern gesehen. Aus Mangel an Meldungen/Meinungen/Kritiken hier mal ein paar Worte von mir zum Film.
Bin bereits mit neutral gedämpfter Erwartungshaltung in den Saal.
Gründe: Origin-Story eines B-Riege Charakters, Altersfreigabe und allen voran
natürlich die ewig verzögerte Veröffentlichung des Streifens
In Kürze:
Spart euch das Geld. Das ist einfach ein handwerklich schlecht gemachter Film der nichts
aus seinen Zutaten macht und über den jetzt schon, völlig zurecht, niemand mehr spricht.
Und das ist eigentlich Schade
Jetzt mal mit Comicverfilmungen-Fanbrille auf der Nase eines leidenschaftlichen Kinogängers, mit Softspot für Antihelden, aber auch einer gewissen Kompromissbereitschaft im Bereich von Alterfreigaben, budgetbedingten Reduzierungen bei Action/Effekten/Sets/Cast o.ä. und sogar Pandemie-bedingten Release-Verschiebungen.
Was für eine Sch*iße war das denn bitte??
Sämtliche vorausgegangene Nachrichten um die Produktion des Films deuteten ja leider schon einen Reinfall an.
Das jetzt veröffentlichte Ergbniss lässt nur den Schluss zu, dass das Teil nur veröffentlicht wurde, damit es schnellstmöglich wieder in der Versenkung verschwinden kann.
Das hat heftige 2016er "Suicide Squad" oder auch "Superman vs. Batmann"-Vibes. Trotz vorausgegangener Beispiele ist es immer wieder erstaunlich wie man, scheinbar aufgrund der berühmtberüchtigten künstlerischen Differenzen u./o. massiver Eimischung seitens Materiefremder Zahlenschubser, aus hervorragenden Zutaten, so katastrophalen Müll produziert bekommt.
Inhaltlich wird in den ersten Minuten der Grundstein für die Freundschaft der 2 Hauptcharaktere des Film, durch eine Rückblende, dargestellt. Diese 5min sind die einzigen im gesamten Film die wenigstens etwas Seele aufweisen.
Danach gibt es keine Charakterentwicklung mehr, die, egal in welcher Form, plausibel dargestellt wird.
Diverse Handlungen/Entscheidungen der Protagonisten werden entweder gar nicht oder so fadenscheinig begründet, dass man sich als Zuschauer permanent verarscht vorkommt.
Handwerklich sind manche Szenen so wirr geschnitten, dass überhaupt nicht klar wird was da passiert.
Und das bezieht sich nicht auf den allerseits beliebten Wackelkamera-Müll, der bei größeren Actionszenen, selbstredend ausgiebig, zum Einsatz kommt, sondern tatsächlich auf Szenen wo man sich, Dank des Schnittes, fragt, ob die Person gesprungen ist, gestoßen wurde oder nur gestoplert ist.
Alles an diesem Film fühlt sich an als ob man einen Raum mit fähigen Personen gefüllt hat, aber keiner Bock darauf hatte, mit den anderen zusammenzuarbeiten und die Federführenden weder von der Vorlage, noch dem Handwerk an sich Ahnung haben.
Die Abspannszene
erinnert zu guter letzt an ein Kreatur, das in einer Simpson-Folge vorkommt und direkt nach dem ersten Atemzug darum bittet von seinem Leid erlöst zu werden. Die ist ein fürchterlicher Fremdkörper den man mit Gewalt dem Film
angehängt hat, über die sich nicht mal Zuschauer freuen können, die sich ein bisschen in den ganzen "shared Universe" zurechtfinden.
Ich bin überzeugt, dass die meisten, an diesem Elend Beteiligten, sich wünschen nie wieder an ihr Mitwirken erinnert zu werden und dieses, um damit berechtigterweise einhergehende Defizite, in kommenden Bewerbungsschreiben auslassen werden.
Gestern gesehen. Aus Mangel an Meldungen/Meinungen/Kritiken hier mal ein paar Worte von mir zum Film.
Bin bereits mit neutral gedämpfter Erwartungshaltung in den Saal.
Gründe: Origin-Story eines B-Riege Charakters, Altersfreigabe und allen voran
natürlich die ewig verzögerte Veröffentlichung des Streifens
In Kürze:
Spart euch das Geld. Das ist einfach ein handwerklich schlecht gemachter Film der nichts
aus seinen Zutaten macht und über den jetzt schon, völlig zurecht, niemand mehr spricht.
Und das ist eigentlich Schade
Jetzt mal mit Comicverfilmungen-Fanbrille auf der Nase eines leidenschaftlichen Kinogängers, mit Softspot für Antihelden, aber auch einer gewissen Kompromissbereitschaft im Bereich von Alterfreigaben, budgetbedingten Reduzierungen bei Action/Effekten/Sets/Cast o.ä. und sogar Pandemie-bedingten Release-Verschiebungen.
Was für eine Sch*iße war das denn bitte??
Sämtliche vorausgegangene Nachrichten um die Produktion des Films deuteten ja leider schon einen Reinfall an.
Das jetzt veröffentlichte Ergbniss lässt nur den Schluss zu, dass das Teil nur veröffentlicht wurde, damit es schnellstmöglich wieder in der Versenkung verschwinden kann.
Das hat heftige 2016er "Suicide Squad" oder auch "Superman vs. Batmann"-Vibes. Trotz vorausgegangener Beispiele ist es immer wieder erstaunlich wie man, scheinbar aufgrund der berühmtberüchtigten künstlerischen Differenzen u./o. massiver Eimischung seitens Materiefremder Zahlenschubser, aus hervorragenden Zutaten, so katastrophalen Müll produziert bekommt.
Inhaltlich wird in den ersten Minuten der Grundstein für die Freundschaft der 2 Hauptcharaktere des Film, durch eine Rückblende, dargestellt. Diese 5min sind die einzigen im gesamten Film die wenigstens etwas Seele aufweisen.
Danach gibt es keine Charakterentwicklung mehr, die, egal in welcher Form, plausibel dargestellt wird.
Diverse Handlungen/Entscheidungen der Protagonisten werden entweder gar nicht oder so fadenscheinig begründet, dass man sich als Zuschauer permanent verarscht vorkommt.
Handwerklich sind manche Szenen so wirr geschnitten, dass überhaupt nicht klar wird was da passiert.
Und das bezieht sich nicht auf den allerseits beliebten Wackelkamera-Müll, der bei größeren Actionszenen, selbstredend ausgiebig, zum Einsatz kommt, sondern tatsächlich auf Szenen wo man sich, Dank des Schnittes, fragt, ob die Person gesprungen ist, gestoßen wurde oder nur gestoplert ist.
Alles an diesem Film fühlt sich an als ob man einen Raum mit fähigen Personen gefüllt hat, aber keiner Bock darauf hatte, mit den anderen zusammenzuarbeiten und die Federführenden weder von der Vorlage, noch dem Handwerk an sich Ahnung haben.
Die Abspannszene
mit Keaton
angehängt hat, über die sich nicht mal Zuschauer freuen können, die sich ein bisschen in den ganzen "shared Universe" zurechtfinden.
Ich bin überzeugt, dass die meisten, an diesem Elend Beteiligten, sich wünschen nie wieder an ihr Mitwirken erinnert zu werden und dieses, um damit berechtigterweise einhergehende Defizite, in kommenden Bewerbungsschreiben auslassen werden.
Der Endkampf hat Phasen in denen man einfach nichts erkennen kann, weil es einfach nur ein zu schneller CGImatsch ist.
Es ist meistens öde, wenn der Böse genau die gleichen Fähigkeiten wie der Protagonist hat.
Wo kamen innerhalb von 5 Sekunden die ganzen Fledermäuse her? Bei einem Comic oder Cartoonserie würde es vielleicht nicht stören, aber hier schon.
Warum sträubt er sich so sehr dagegen, abgenommens menschliches Blut aus den Beutel zu trinken? Das ist nur so um den ganzen Film am laufen zu halten.
Zur After Credit Scene. Warum will Morbius noch mal mit ihm zusammenarbeiten?!
Es ist meistens öde, wenn der Böse genau die gleichen Fähigkeiten wie der Protagonist hat.
Wo kamen innerhalb von 5 Sekunden die ganzen Fledermäuse her? Bei einem Comic oder Cartoonserie würde es vielleicht nicht stören, aber hier schon.
Warum sträubt er sich so sehr dagegen, abgenommens menschliches Blut aus den Beutel zu trinken? Das ist nur so um den ganzen Film am laufen zu halten.
Zur After Credit Scene. Warum will Morbius noch mal mit ihm zusammenarbeiten?!
El Duderino
Well-Known Member
Hab ihn jetzt per Sky auch mal gesehen.
Also das Sonyverse ist schon irgendwie seltsam und wirkt von der Machart irgendwie aus der Zeit gefallen. Mit seinen kruden Storys und sehr speziellen Hauptfiguren wirken die Filme bisher so wie Superhelden bzw. Antihelden Streifen aus den 90igern. Hier will man nicht die Welt oder das Universum retten, also ist so simpel wie möglich und das Set Design ist auch überschaubar, genauso wie die Qualität der Spezialeffekte.
Gleichzeitig biedert man sich aber mehr schlecht als recht an den aktuellen Shared Universe Hype an, und schielt immer mit 2 Augen auf die "richtigen" Marvel Filme, was ja hier die komplett schwachsinnigen und nachträglich eingefügten After Credit Szenen zeigen..
Hier ist jedenfalls alles seltsam, das fängt schon bei der ersten Szene mit den Fledermäusen in der Hölle an, die Szene ist komplett drüber und hat eigentlich Null Mehrwert. Soll wohl spektakulär aussehen.
Die Schnitttechnik, die hier angewandt wird, ist auch sehr eigen. Szenen wirken wie notdürftig aneinander geklatscht und vieles wirkt zu abrupt.
Angenehm ist hingegen, dass man hier, inkl. Abspann, nur 100 Minuten an Sitzfleisch verbraucht. Das ist immerhin bei Sony etwas, worauf man sich verlassen kann: Die Filme sind nicht zu lang.
Dazu noch Jared Leto, der irgendwie in eigenen Sphären zu schweben scheint, aber anders als Hardy ist seine Figur nicht der Rede wert.
Wenn wenigstens noch der Gegner oder die Action passen würde. Aber hier bekommt man nur eine Variante von der Hauptfigur als Gegner serviert(huhu, Venom!) und die Action ist entweder komplett unübersichtlich oder geht im nebligen CGI Matsch unter. Da helfen auch die eingesetzten Zeitlupen Effekte nix. Warum müssen die Pseudo Vampire überhaupt so einen Schleier nach sich ziehen?
Hat man da etwa noch die CGI Effekte von Venom im Rechner gehabt und mussten weiterverwendet werden?
Unterm Strich ein Film, der wohl selbst bei Sony kaum mehr Erwähnung finden wird, bei ihrem "Shared Universe". Wenn die kommenden Streifen auch noch im Kino absaufen, muss wohl wieder Hardy her bzw. kann die Anbiederung ans MCU wohl noch mehr vonstatten gehen..
Also das Sonyverse ist schon irgendwie seltsam und wirkt von der Machart irgendwie aus der Zeit gefallen. Mit seinen kruden Storys und sehr speziellen Hauptfiguren wirken die Filme bisher so wie Superhelden bzw. Antihelden Streifen aus den 90igern. Hier will man nicht die Welt oder das Universum retten, also ist so simpel wie möglich und das Set Design ist auch überschaubar, genauso wie die Qualität der Spezialeffekte.
Gleichzeitig biedert man sich aber mehr schlecht als recht an den aktuellen Shared Universe Hype an, und schielt immer mit 2 Augen auf die "richtigen" Marvel Filme, was ja hier die komplett schwachsinnigen und nachträglich eingefügten After Credit Szenen zeigen..
Hier ist jedenfalls alles seltsam, das fängt schon bei der ersten Szene mit den Fledermäusen in der Hölle an, die Szene ist komplett drüber und hat eigentlich Null Mehrwert. Soll wohl spektakulär aussehen.
Die Schnitttechnik, die hier angewandt wird, ist auch sehr eigen. Szenen wirken wie notdürftig aneinander geklatscht und vieles wirkt zu abrupt.
Angenehm ist hingegen, dass man hier, inkl. Abspann, nur 100 Minuten an Sitzfleisch verbraucht. Das ist immerhin bei Sony etwas, worauf man sich verlassen kann: Die Filme sind nicht zu lang.
Dazu noch Jared Leto, der irgendwie in eigenen Sphären zu schweben scheint, aber anders als Hardy ist seine Figur nicht der Rede wert.
Wenn wenigstens noch der Gegner oder die Action passen würde. Aber hier bekommt man nur eine Variante von der Hauptfigur als Gegner serviert(huhu, Venom!) und die Action ist entweder komplett unübersichtlich oder geht im nebligen CGI Matsch unter. Da helfen auch die eingesetzten Zeitlupen Effekte nix. Warum müssen die Pseudo Vampire überhaupt so einen Schleier nach sich ziehen?
Hat man da etwa noch die CGI Effekte von Venom im Rechner gehabt und mussten weiterverwendet werden?
Unterm Strich ein Film, der wohl selbst bei Sony kaum mehr Erwähnung finden wird, bei ihrem "Shared Universe". Wenn die kommenden Streifen auch noch im Kino absaufen, muss wohl wieder Hardy her bzw. kann die Anbiederung ans MCU wohl noch mehr vonstatten gehen..
Raphiw
Guybrush Feelgood
Habe ihn heute nachgeholt und fand ihn tatsächlich weniger schlimm als erwartet. Klar, zu viel CGI, der Film ist zu lang, er zieht sich in der Mitte, die Charaktere sind oft platt und wirr geschrieben, aber: ich hab schon weitaus schlimmeres gesehen. Der Film hat seine ästhetischen Momente und auch Leto passt ganz gut für mich in die Rolle. Der bösewicht ist generisch, aber Smith spielt wie immer toll.
Schade, da wäre so viel mehr drin gewesen, aber ich hätte nach der AC auch kein Problem damit noch Mal zu sehen. Aber ein direktes sequel brauche ich nicht.
4,5/10 Transfusionen
Btw: der Score bei den fledermäusen war ja Mal sowas von das Batman the dark Knight theme
Schade, da wäre so viel mehr drin gewesen, aber ich hätte nach der AC auch kein Problem damit noch Mal zu sehen. Aber ein direktes sequel brauche ich nicht.
4,5/10 Transfusionen
Btw: der Score bei den fledermäusen war ja Mal sowas von das Batman the dark Knight theme
brawl 56
Ich bin auf 13 Sternen zum Tode verurteilt!
Hab den Anfang des Jahres mit einem Kumpel geschaut. Da wir beide äußerst belustigt von dem Memes waren sind wir mit entsprechender "Erwartung" an den Film gegangen.
Der war kääääse... generisch, vorhersehbare Dialoge, Klischees die im Sekundentakt abgearbeitet werden.
Unfreiwillig komische Momente, die eigentlich Dramatik aufkommen lassen sollten etc.
Smith seine Socken waren irre.
Toll fand ich auch, wie Milo anfangs sagt, dass er Lucien heißt und es interessiert kein Schwein, also nennt man ihn auf Ewig Milo.
Das war so dämlich.
Der war kääääse... generisch, vorhersehbare Dialoge, Klischees die im Sekundentakt abgearbeitet werden.
Unfreiwillig komische Momente, die eigentlich Dramatik aufkommen lassen sollten etc.
Smith seine Socken waren irre.
Toll fand ich auch, wie Milo anfangs sagt, dass er Lucien heißt und es interessiert kein Schwein, also nennt man ihn auf Ewig Milo.
Das war so dämlich.
