Die wenigsten wissen, dass ehemalige Stars wie Seagal und Van Damme mit ihren scheinbar billigen DVD-Filmen massiv Kohle verdienen.
Wie massiv?
Beispiel Seagal: seine Film haben pro Stück ein Budget von rund 7-10 Millionen Dollar. Von diesen 7-10 Millionen wandern schon mal 4-5 in seine eigene Tasche. Das ist mehr, als er für eine Hollywoodproduktion kriegen würde. Beispiel:
Van Damme hätte für Rush Hour III gerad mal 250.000 Dollar bekommen - für einen Film wie The Shepard: Boarder Patrol dagegen locker 3-5 Mio.
So, dazu kommt, dass es im Gegensatz zu einer großen Hollywoodproduktionen keinen langen Vor- und Nachlauf gibt, und er auch absolut 0 Promotion machen muss. Sprich, keine Pressetermine, keine Weltreisen, diesen ganzen Zinober spart er sich; er kann sogar weitere Filme in der Zeit machen.
Ob das denn lohnt? Aber hallo, die Seagals und Snipes und Van Dammes und Lundgrens sind weltweit riesige Renner auf DVD, weswegen auch nonstop welche gemacht werden. Da kommt dann noch hinzu, wie Knobel schon sagte, dass sie bei diesen kleinen Produktion oft was haben, was sie sonst nicht hätten: Mitspracherecht. Und eigene Kondition, wie etwa dass Herr Seagal halt 2 Wochen am Set ist und danach nicht mehr kommen wird, auch wenn noch Szenen fehlen. Daher die ganzen Doubles.
Das ist dann ein Zwiespalt aus Kohle verdienen und eigenes Ding machen, zumal sie aus dem Hollywood Rampenlicht fernbleiben und nicht ständig ertragen müssen zu hören und lesen, wie unsportlich, abgewrackt oder einfallslos sie heutzutage sind.