Rise of the Ronin
Nachdem ich vorgestern noch geschrieben habe, dass der Titel auf meine Watchlist gekommen ist, bekam ich den Code um ein Review zu verfassen. Gestern mal 3-4 Stunden gespielt, und ja, gefällt mir recht gut. Nioh, Ghost of Tsushima, Assassins Creed, Sekiro - die Einflüsse sind schon recht deutlich. Grafisch wirkt das Spiel auch recht angestaubt, das hätte so auch gut auf der PS4 erscheinen können. Ghost o.T. war schöner, wenn auch etwas kleiner und gleichförmiger, was die Open World anbelangt.
Das Kampfsystem gefiel mir in Ghost o.T. auch etwas besser, muss ich aber auch einfach noch etwas mehr reinfuchsen. Ist in Rise sicher etwas komplexer und variantenreicher ausgefallen, allein schon aufgrund der verschiedenen Waffen. Das Setting gefällt mir zudem sehr. Japan Mitt 19. Jahrhundert, wo Traditio und Moderne aufeinanderprallen.
Störend ist mir bisher vor allem die Kamera aufgefallen und wie gesagt, generell technisch kommt alles eher altbacken daher. Freue mich trotzdem auf mehr.
Road 96
Storyadventure im Stile der Telltame-Games. Dabei spielt man verschiedene Jugendliche, die einem dystopischen Staat, wo gerade die Präsidentschaftswahlen bevorstehen, versuchen, das Land zu verlassen und sich daher auf den Weg zur Grenze machen. Jeder durchlauf besteht aus etwa sechs Episoden, in denen man immer wieder denselen Figuren begegnet und mit diesen interagiert, und deren Geschichte so Reise für Reise weitererzählt wird. Die Begegnungen selbst sind, soweit ichs verstehe, zufallsgeneriert. Entweder schafft man es über die Grenze oder wird irgendwo auf der Reise erwischt. Ist die Reise vorbei, startet man mit einer neuen Figur. .Viele ganz witzige Minigames, etwas Ressourcenmanagement und verschiedene Wege, die man ausprobieren kann, sorgen für Abwechslung. Die Figuren selbst sind gut geschrieben. Die regierungstreue Journalistin, der gealterte Freiheitskämpfe, die zweifelnde Polilzisten, zwei alberne Räuber, ein mysteriöser Psychopath und andere Jugendliche, die sich auf der Flucht befinden. Die Message ist recht klar, und alles recht eindeutig in Gut und Böse eingeteilt.
Aufgrund der Kürze der einzelnen Episoden und den abwechslungsreichen MInispielchen sehr unterhaltsam. Die Technik ist schon sehr angestaubt, visuell wird wenig geboten. Dafür sind Sprecher und Sounduntermalung top.
HappyFunland
In VR durchstreift man einen längst geschlossenen, heruntergekommenen Vergnügungspark, wo die Maschinen verrückt spielen. In den rund drei Stunden gibt es kleine Raumrätsel zu lösen, Minigolf zu spielen und heranstürmende Roboter zu bekämpfen. Atmosphärisch ist das richtig schön und schaut auch gut aus. Viel Humor, etwas Grusel. Leider ist das Gameplay absolut kacke. Physik macht gar keinen Sinn, das Minigolf spielt sich furchtbar, die Kämpfe sind pure Langweile. Für etwa 30 - 40 Minuten macht das Spass, dann ist die Luft raus. Das Spiel könnte eigentlich symbolisch für die Probleme der PSVR2 stehen. Die Grundlagen sind da. Man müsste nur etwas mehr Aufwand reinstecken, und es könnte richtig geil werden. Aber leider fehlt das nötige Commitment, wodurch vieles oft halt mehr als Demo oder kurze Experience taugt, statt als richtige Spiele.