Für meine Verhältnisse schon spontan (immerhin nur ein guter Monat im Voraus) wurde entschieden, die Mannen um Deryck Whibley (schreibt man den so?) zu sehen. Gestern war es dann soweit.
Der Tag begann wie immer. Arsch voll Arbeit und dann ab zum Bahnhof. Um kurz vor halb 7 abends erreichten wir (Meine Perle und ich) dann unser Ziel und checkten erst mal ins Hotel. Nach kurzer Verpflegungspause ging es dann aber zur Location. Hier sei noch angemerkt, dass der Bahnhof, das Hotel und die Posthalle alles in einem Radius von 2 Minuten Fußweg zu erreichen war. So sollte das immer sein.
Nach kurzem begaffen der Menge musste ich ernüchternd feststellen, Junge, bin ich alt geworden. Der Älteste war ich sicher nicht, ein paar mussten ja auch noch von ihren Eltern begleitet werden
Um 20 Uhr war dann Einlass. Drinnen wurde man während dem warten schon mit GOB (für alle Unwissenden: Die Band von Sum 41 Gitarrist Tom) und The Gaslight Anthem verwöhnt.
Relativ pünktlich um 21 Uhr stand dann der Supportact, Plus Guest aus Frankreich, auf der Bühne.
Waren für einen kleinen Supportact sehr ordentlich. Gute Musik, gute Texte. Hatten sogar ihre eigene Fanbase dabei und dementsprechend war die Stimmung schon ganz ordentlich. Hatten gen Ende hin was von den alten Hives, fand ich.
Nach einer dann doch sehr langen Umbaupause (es war das erste mal seit Offspring anno 2005, dass das Publikum sichtlich angepisst war), immerhin fast eine Stunde, war es dann soweit. Licht aus, Spott an, die ersten Takte von Reason to Believe eingespielt, Sum 41 auf die Bühne und die Menge war in Bestform.
Die setlist von setlist.fm hab ich ein bisschen überarbeitet. Ich glaube, in der Form dürfte sie passen:
Reason to Believe
Mr. Amsterdam
Motivation
We’re all to blame
Walking Disaster
In Too Deep
Rhythms
Count Your Last Blessings
No Brains
Screaming Bloody Murder
Holy Image of Lies
Happiness Machine
Sick of Everyone
Makes No Difference
Over My Head (Better Off Dead)
The Hell Song
Still Waiting
Fat Lip
Encore:
We Will Rock You (Queen cover)
Back Where I Belong
What We’re All About
Pain for Pleasure
Viel zu meckern hab ich nicht. Chuck kam vielleicht ein bisschen zu kurz. Aber man kanns allen ja sowieso nicht recht machen. Mir persönlich ging die Junge Menge gewaltig auf den Sack. Wenn ich mal bei einem Konzert n bisschen spät dran bin, drück ich mich auch mal durch bis nach vorne, wenn angefangen wird zu spielen. Aber hier war das wirklich bei jedem Song der Fall. Und immer die gleichen Sackfressen. Ein Lied n bisschen Kinderpogo machen, dann wieder Retour und das gleiche wieder von vorne. Naja, lassen wir sie in dem Gedanken, sie seien Punks.
Um Mitternacht war das ganze dann auch schon wieder vorbei. Wie oben schon geschrieben, waren wir gleich wieder im Hotel und nach einer wohligen Dusche gings ab ins Bettchen.
Die Rückfahrt fing gut an, mit einem Boxenstopp beim Burger King, wo nebenher 45 von The Gaslight Anthem gespielt wurde. Aber der Bahn sei dank, waren wir alles in allem eine Stunde später daheim als geplant. Das konnte den Gesamteindruck aber keineswegs trüben