Weltpolitik (u.a. der Russland Ukraine Krieg)

Shins

Well-Known Member
Streng genommen sind beide nicht wählbar. Aber wie es gestern mehrmals in den Berichterstattungen hieß: Die meisten Stimmen für Biden werden hauptsächlich Stimmen gegen Trump gewesen sein.

Bei den im Artikel geschilderten Vorfällen macht man sich schon seine Gedanken. Aber: Dass er bei Trump im Interview erst den falschen Vornamen nannte, kann schnell passieren. Auch ich habe da ab und an meine kleinen Blackouts, was Namen, auch mir sehr wohlbekannte Namen, angeht. Meistens, weil ich dann zu viel Zeug im Kopf habe 🤷‍♂️ Das mit der Enkelin ist krasser. Aber auch hier sollte das Datum berücksichtigt werden. Am Tag der Wahl. Der Mann war zu dem Zeitpunkt wahrscheinlich schon so lange auf den Beinen und noch viel länger im Dauerstress und körperlich- und psychischen Ausnahmezustand, dass er in dem kurzen Moment wohl zusammengeklappt ist. Laut Beschreibung hat er sich aber auch sehr schnell und selbstständig aus seiner Verwirrtheit befreit. Trump ist das seit vier Jahren nicht gelungen... :ugly:

Nein, es ist natürlich nicht gut, einen so alten Menschen für ein so wichtiges und stressiges Amt aufzustellen. Aber ich würde jetzt die beschriebenen Auffälligkeiten vorerst nicht zu hochhalten. Ich bin mir bei ihm sogar recht sicher, dass er selber merken würde, wenn er nicht mehr zur Ausübung des Amtes fähig wäre und dann an Harris abgibt. Oder kurz: Ich sehe bei ihm trotz allem gesunden Menschenverstand. Und damit ist er ohnehin Trump haushoch überlegen.
 

Raphiw

Guybrush Feelgood
Ein Szenario das ja auch nicht unwahrscheinlich ist, ist das Biden gewinnt und während der Amtszeit hopps geht. Was weiß man so über seine Vize? Wäre das vielleicht sogar das beste für die USA?
 

Butch

Well-Known Member
Ein Szenario das ja auch nicht unwahrscheinlich ist, ist das Biden gewinnt und während der Amtszeit hopps geht. Was weiß man so über seine Vize? Wäre das vielleicht sogar das beste für die USA?

Ich hab mal ein Bericht gesehen in dem es so dargestellt wurde das Biden sowieso nur als Übergang gedacht sei und man mit Harris als zukünftige Präsidentin plant.
Harris soll wohl sehr weit links stehen und ist eine Tochter von Migranten also genau das Gegenteil von Trump....
 

Mr.Anderson

Kleriker
Seine Vize wird wohl auch der Grund sein, warum es doch noch sooo viele Trump-Wähler gibt. Eine Amerikanerin, die hier als Au Pair gearbeitet hat, hat meiner Frau damals erzählt, das Trump gewinnen musste, da die Amerikaner noch nicht bereit sind eine Frau als Präsidentin zu akzeptieren. Da Biden fast 80 ist befürchten viele dass seine Vize übernehmen wird. Ein Grund für viele doch wieder Trump zu wählen.

Übrigens glaube ich nicht, das er in dem Interview geglaubt hat er tritt gegen George Bush an. Könnte es nicht viel eher sein, dass er mit "George... äh George" eher den Interviewpartner angesprochen hat, der ja nun mal auch George hieß? Wenn ich mir den Satz ansehe, sieht es für mich genau danach aus. Und die Verwechslung mit seinem toten Sohn? Mal ehrlich: Er stand am Grab seines Sohnes! Das da die Gedanken schwirren dürfte wohl klar sein.
 

Woodstock

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Ich weiß nicht, ob das rassistische und sexistische US-Amerika bereit ist, eine reingeschmuggelte schwarze Frau als Präsidentin zu akzeptieren und ich befürchte, dass das die falsche Art ist diesen gesellschaftlichen Wandel zu erzwingen. Das rächt sich in vier Jahren nur noch mehr mit Megasuperduperhitlertrump 2.0 Extreme. Obama war auch schon ein Schritt vorwärts und Trump zwölf zurück.

Du kannst einen gesellschaftlichen Wandel nicht erzwingen. Lincoln hat das auch erzwungen, wollte dann versöhnlich wirken und die Folgen haben wir bis heute. Es ist gut, dass er die Sklaven befreit hat aber er hätte den Süden wirklich in die Knie zwingen sollen, so das, dass Narrativ des Südens nicht der gespielten Opferrolle entspricht und jegliche Aufarbeitung der Geschichte verhindert. Das ist der wahre Grund warum dieser ewige Rassismus in den USA weiterlebt. Hinzu kommt die Spaltung der Medien und dieses rücksichtslose turbokapitalistische System. Die zuerst historisch begründbare Abschottung gegen den Kommunismus war zwar nachvollziehbar, eskalierte aber leider komplett mit dem Hass auf alles, was linksliberal ist (danke Truman :cursing: ). Aber das ist nur die Kirsche auf diesem innenpolitischen Kackekuchen.
 

HurriMcDurr

Well-Known Member
Ich weiß nicht, ob das rassistische und sexistische US-Amerika bereit ist, eine reingeschmuggelte schwarze Frau als Präsidentin zu akzeptieren und ich befürchte, dass das die falsche Art ist diesen gesellschaftlichen Wandel zu erzwingen. Das rächt sich in vier Jahren nur noch mehr mit Megasuperduperhitlertrump 2.0 Extreme. Obama war auch schon ein Schritt vorwärts und Trump zwölf zurück.
Hättest du denn eine alternative Vorgehensweise, außer Frauen/Farbige/FarbigeFrauen erstmal wieder aus der Politik zu verbannen, damit sich die Trumpies beruhigen?
 

Woodstock

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Hättest du denn eine alternative Vorgehensweise, außer Frauen/Farbige/FarbigeFrauen erstmal wieder aus der Politik zu verbannen, damit sich die Trumpies beruhigen?
Nein, das Kind ist in den Brunnen gefallen, der Brunnen gesprengt und Puppen des Kindes in Abwesenheit verbrannt. Der Mist wurde verbockt, lange bevor irgendeiner der Beteiligten geboren wurde.

Ich sage nur, dass es halt erst schlimmer wird, bevor es besser wird und es glaub andere Probleme gibt, welche man vorher angehen sollte (Spaltung durch die Medien z. B.) bevor man versucht bei rechts Indoktrinierten mit Sturmgewehren eine neue Botschaft runterzuzwingen.
 

Raphiw

Guybrush Feelgood
Wenn Biden seinen Hauptpunkt auch nur ansatzweise durchzieht, die entspaltung des Landes, dann ist er auf dem richtigen Posten.
 

HurriMcDurr

Well-Known Member
Ich sage nur, dass es halt erst schlimmer wird, bevor es besser wird und es glaub andere Probleme gibt, welche man vorher angehen sollte (Spaltung durch die Medien z. B.) bevor man versucht bei rechts Indoktrinierten mit Sturmgewehren eine neue Botschaft runterzuzwingen.
Nur um mal Missverständnissen vorzubeugen - der Satz "rechts Indoktrinierten mit Sturmgewehren eine neue Botschaft runterzwingen." bezieht sich auf die Einsetzung von Kamala Harris als Vizepräsidentin?
Ich bin ja ganz bei dir, dass man dringendst gegen Rupert Murdoch und Konsorten vorgehen und flächendeckend irgendwie eine vernünftige Schulbildung ausrollen müsste, aber wie du schon sagst ist die Sache mit Brunnen und Kind vor ner ganzen Weile passiert und wird auch nicht in absehbarer Zeit repariert. Und da kann es doch jetzt nicht die Strategie sein weiter zu warten, bis sich den Problemen irgendjemand (weißes, männliches) angenommen hat und erst dann Frauen und PoC als (Vize-)Präsidentschaftskandidaten in Betracht zu ziehen. Wenn der Trump-Basis ein Feindbild geliefert wird, dann nimmt die das doch an - unabhängig davon obs weiß, braun oder grün ist und wie's zwischen den Schenkeln so aussieht.
 
Zuletzt bearbeitet:

McKenzie

Unchained
Das Problem mit Harris ist, dass sie vielen Leuten nicht sonderlich sympathisch ist. Sie hat auch bei der Demokratischen Vorwahl dementsprechend nix gerissen. Dass sich die Dems trotzdem auf sie als Vize versteift haben, hat womöglich die ein oder andere Stimme gekostet.
 

HurriMcDurr

Well-Known Member
Okay, das habe ich nicht mitbekommen. Aber außer Aussehen, Name und den Fakt, dass Republikaner sie offenbar nicht ausstehen können wusste ich auch so gut wie nichts zu ihr. Wenn Woody sich auf ihre Persönlichkeit/konkreten Ansichten bezogen hat, kann ich seine Posts besser nachvollziehen.
 

McKenzie

Unchained
Leider konnten die Dems den Senat trotz des teilweise enormen finanziellen Aufwandes nicht zurückerobern (die Wahrscheinlichkeit ist jetzt verschwindend gering). So wir Biden zumindest die nächsten 2 Jahre auf durchgehenden Widerstand stoßen, das Problem hatte Trump nicht.
 

Raphiw

Guybrush Feelgood
Fragt sich nur wie das gehen soll.

Ich bin kein Politikwissenschaftler, aber seine Rhetorik, nicht der Präsident der Demokraten zu sein, sondern aller Menschen in den USA, ist schon Mal der richtige Weg.
Die Polizei rehabilitieren wären ein guter Schritt. Schwarze könnten sich sicherer fühlen und der Mittelschicht konservative Trump Bulle freut sich das er jetzt einen besseren Ruf hat. Ansonsten neue Arbeitsplätze schaffen über sein grünes Energie Programm. Entspannung durch Twitter Abstinenz ins Land bringen. Den Ruf der USA in der Welt aufpolieren ist sicher auch nicht schlecht für das Ego und den Zusammenhalt der Menschen des Landes untereinander... Keine Ahnung, ich denke es gibt viele friedliche Ansätze die die Menschen zusammenführen. :smile:
 

Woodstock

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Die Polizei rehabilitieren wären ein guter Schritt. Schwarze könnten sich sicherer fühlen und der Mittelschicht konservative Trump Bulle freut sich das er jetzt einen besseren Ruf hat. Ansonsten neue Arbeitsplätze schaffen über sein grünes Energie Programm. Entspannung durch Twitter Abstinenz ins Land bringen. Den Ruf der USA in der Welt aufpolieren ist sicher auch nicht schlecht für das Ego und den Zusammenhalt der Menschen des Landes untereinander... Keine Ahnung, ich denke es gibt viele friedliche Ansätze die die Menschen zusammenführen. :smile:
Wird alles nicht passieren.

Wenn Biden tatsächlich gewinnen sollte, dann wird er die ersten zwei Jahre gelähmt sein, da die Reps den Senat haben. In erster Linie wird er auch versuchen den von Trump angerichteten Schaden wieder zu beheben und das werden sie ihm deutlich erschweren. Im Grunde macht Biden genau da und in einer ähnlichen Konstellation weiter wie Obama, nur ist das Land in einer wesentlich schlimmeren Verfassung. #stillstand

@HurriMcDurr Und ja, auf die Ansichten und ihre Unbeliebtheit habe ich mich bezogen. Es ist daher möglich, dass sie nur aufgrund ihrer äußerlichen Erscheinung nominiert wurde (oder es zumindest ein markanter Grund war) und das ist eine fragliche Qualifikation und lässt sich auf rechter Seite medial sehr leicht ausschlachten. Daher halte ich diese Strategie es auf Biegen und Brechen zu erzwingen für eine schwierige Vorgehensweise, die sehr leicht nach hinten gehen kann.

Ich denke, ohne zusätzliche einheitliche Schulreform im Land werden solche Maßnahmen wohl weiterhin verschwendete Liebesmüh sein.

Ich möchte nur klarstellen, dass ich nichts gegen Harris persönlich habe und auch nichts gegen ihre Hautfarbe oder ihr Geschlecht habe. Die USA würden durchaus nicht verlieren, wenn sie Präsidentin wäre, ich habe nur absolut kein Vertrauen in das US-amerikanische Volk und halte die Innen- wie auch Außenpolitik des Landes für unmoralisch.
 

McKenzie

Unchained
Ein Grund der aus Dem-Sicht für Harris sprach, sie erhofften sich die eierlegende Wollmilch-Kandidatin. Einerseits farbige Frau, was die Linken begeistern sollte, andererseits mit hrer früheren harten Law & Order - Einstellung vielleicht doch attraktiv für Mitte-Rechts-Wähler, die Trump nicht mögen. Aber ging eher nicht so auf.
 

McKenzie

Unchained
Besser wären 2, wenn man gierig sein darf. Das macht Wahlanfechtungen deutlich schwieriger.

Nevada sollte ziemlich sicher in der Tasche sein, Biden führt zwar nur mit 12.000 Stimmen, aber der Staat ist jetzt nicht extrem bevölkert und die Briefwahlstimmen werden seinen Vorsprung eher ausbauen. aber 270 zu 268(?) ist halt scheißknapp.
 

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
Die Polizei rehabilitieren wären ein guter Schritt.
Dürfte schwierig werden. Das Vertrauen der schwarzen Bürger ist zu sehr geschädigt, als dass das mal eben von heute auf morgen klappen könnte.

Und dann gibt es da noch so Themen wie das Recht auf Waffenbesitz und Abtreibung....
 
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