Öhm...öhm... Remington Steele hat fast keiner gesehen? Ich habe es damals gesehen, meine ganze Familie musste es damals sehen, unser ganzer Freundeskreis hat es gesehen, ich glaube fast jeder musste zu Remington Steele zu Hause vor der Flimmerkiste sein. Möglich dass es in den USA fast keiner gesehen hat, in D war das Dingen absolut angesagt. Und dass die Serie in den USA fast keiner gesehen hat, kann ich mir auch nicht vorstellen, dann wäre nicht 5 Staffeln produziert worden(mehr als von so mancher Kultserie aus den Achtzigern) und man hätte bei geringem Interesse auch gerne auf die fünfte Staffel verzichtet und ihn schon damals für Bond freigegeben. Das er es schon einmal werden sollte und Dalton nur zum Zug kam, weil Brosnan erst noch die fünfte Staffel Steele abdrehen musste dürfte ja bekannt sein. Brosnan hatte also durchaus einen gewissen Bekanntheitsgrad vor seiner Rolle als Bond, Der Rasenmähermann? Hydrotoxin? Alles vor Bond und alles nicht unbekannt.
Roger Moore war auch alles andere als unbekannt. Immerhin hatte er große Erfolge mit Simon Templar und "Die 2" noch bevor er Bond wurde. Er hatte zu dem Zeitpunkt eine beachtliche Liste an Kinofilmen gemacht. Unbekannter waren eigentlich nur Connery, Dalton und Lazenby. Nur einer von denen konnte sich als Bond etablieren. Die zwei wirklich unbekannten waren bondtechnisch Rohrkrepierer.
Also, WARUM einen unbekannten zum Bond machen? Sehe ich keinen Vorteil drin. Was sollte da denn bitte spannender und überraschender sein? Er wird trotzdem Bond spielen. Bond übrrascht nicht, Bond liefert Bond. Und wer die Rollen eines Schauspielers nicht trennen kann, hat eh ein Problem. Ein Schauspieler sollte also keine Franchiserolle mehr übernehmen dürfen, wenn er schon mit einer anderen Rolle einen gewissen Bekanntheitsgrad erreicht hat? Wie beknackt ist das denn?