StuntmanMike schrieb:
Schau Dir doch einfach mal das Video an das ich gepostet habe.
Wenn Du danach immer noch nicht verstehst, dass Feminismus in Hollywood ein Thema ist und sich auf Filme auswirkt und meinst, diese Tatsache weiter in Frage stellen zu müssen und Argumente dagegen finden zu müssen, dann grenzt das schon mächtig an Verzweiflung und/oder Naivität.
Ich habe mir das Video angesehen obwohl es über die Laufzeit mit all dem pseudo-lustigen Sarkasmus ziemlich schwer durchzustehen war. Es gibt außerdem tausende solche Statements und Essays auf youtube. Vielleicht würden sich mehr wichtige Menschen ernsthaft damit befassen,wenn sie in diesen Videos professionell analysieren würden. Populismus ist leider wesentlich effektiver.
Und ja, eine Frau spricht sich offen für Feminismus aus und gibt Frauen in (vor und hinter der Kamera) einigen sehr stark von Männern dominierten Filmreihen ein Chance. - Komisch nicht. Hört sich auf einmal ganz anders an, wenn man sich nicht mit rotem Kopf drüber aufregen will.
Das bedeutet ja nicht, dass sie wesentlich besser qualifizierten Männern an anderer Stelle einen Posten verwehren will. Nur dass Gegenteil gegenüber Frauen, ist nun eben auch Geschichte. Oder soll es zumindest sein. Feminismus ist die gleiche Behandlung von Männern und Frauen. Keine Überordnung. Natürlich gibts auch die "Nieder mit den Männern" Femenazis. Aber das ist eine so verschwindent kleine Gruppe, dass sie nicht mal auffallen würde, wenn nicht dauend durch heulende Stimmungsmacher aufgebauscht.
Ich will auch gar nicht die gesamte Firmenpolitik von Kathleen Kennedy verteidigen. Die macht bestimmt nicht alles richtig. Aber zu behaupten, ein definitiver Standpunkt, eine politische Haltung bei Filmschaffenden jeder art sei irgendwie eine Bedrohung oder sogar neu ist ziemlich eng gedacht und zeugt von einer antrainierten Haltung. Weswegen auch gerne jegliche Kunst mit einem Statement, also alles was keine hirntote, sinnfreie Unterhaltung ist, momentan als SJW abgetan wird. Blöderwiese machen sich die meisten Filmemacher Gedanken um die Welt.
Das erinnert an die Leute, die Episode 7 schon verteufelt haben, wegen der aufgezwungen, politisch korrekten Diversität. Weil eben ein Dunkelhäutiger und eine Frau im Mittelpunkt standen.
Schon damals forderten diese Leute lauthals George Lucas zurück. Ein Trend, der sich mit Episode 8 natürlich noch verstärkt hat.
Woraufhin sich Lucas selbst meldete und betonte wie sehr Star Wars von Anfang an auf moralische Werte und ethnische Diversität zugeschnitten war. Für alle, denen das irgendwie entgangen war.
George Lucas spendet übrigens beinahe jedes Jahr Millionensummen an die USC Filmschule "to offer priority financial aid to African-American and Hispanic students" (
q q q).
Star Wars wurde nicht in den vergangen Jahren indoktriniert. Viele Menschen wurden es, weswegen sie die Reihe nun anders sehen.
Ich könnte nun nicht bloß eine Aussage sondern das gesamte Video auseinander nehmen und hier und dort liegt der Typ vielleicht sogar nicht ganz falsch. Aber was würde es bringen?