Den wollte ich damals schon im Kino mitnehmen, doch natürlich blieb es aus zeitlichen Gründen nur bei dem löblichen Vorhaben. Eigentlich schade, denn im Grunde lieferte der genau das, was ich mir erhofft habe, und so etwas sollte man unterstützen.
Aja hält die Spannungskurve dauerhaft aufrecht, die Sets sind phantastisch, die Kroko(s) ordentlich bis klasse animiert – was man zum Beispiel nicht über alle Hintergründe behaupten kann, siehe das Finale - , der Cast absolut solide besetzt. Zudem will das Ding auch nicht mehr sein, als er ist und bleibt der grundsätzlich simplen Ausgangssituation treu.
Aber klar: Natürlich ist der übertrieben und die Abfolge der Ereignisse im Gesamtpaket an den Haaren herbeigezogen. Wenn man da jetzt eine Doku erwartet, wird man nicht glücklich werden. Aber das ist nicht das Problem des Films, sondern der Erwartungshaltung, und Aja holt aus den Möglichkeiten und dem Budget nun wirklich alles raus. Der war bislang fast immer eine sichere Bank.
Mich irritiert ein wenig, dass der dann und wann als Flop gehandelt wird. Klar, wahrscheinlich hat man mehr erwartet, aber ein weltweites Einspiel von annähernd 100 Mio. ist bei dem Thema und dem Budget jetzt auch keine Katastrophe. Aber nun gut, sagt ja ohnehin nichts über den Film an sich aus.
Fazit: Unterhaltsam, spannend, straff inszeniert, gut besetzt. Wer mehr von CRAWL erwartet, dem ist nicht mehr zu helfen.
7,5/10