Die angesprochene Beschlagnahmung konnte übrigens wieder aufgehoben werden.
Okay, zum Film selbst. Nach all den Jahren jetzt noch mal geschaut.
Seufz.
Schö, erstmal das Positive vorweg. Der Hoffman-Part des Films ist wieder mal gelungen. Mir hats Spaß gemacht zu sehen, wie sein Rachefeldzug weiter verläuft und wie er sich um die letzten Cops kümmert.
Der neue unfreiwillige Spieler ist konzeptionell halbwegs gelungen. Jemand, der nur behauptet, eine Jigsaw Falle überlebt zu haben, und damit als Lügner Kohle erntete? Im Konzept interessant, aber weder so packend gespielt wie bei 6, noch ists thematisch interessant genug gewichtet. Gerade weil Jigsaw doch selbst Nachmacher angelernt hat, hätte der Filme was interessanteres über Unwahrheiten erzählen müssen.
Einige der Fallen sind ganz in Ordnung (was zum Himmel soll die Chester Bennington Falle? Wer ließ sich das einfallen?
) und es ist gut, dass der Hautspieler fast immer beteiligt ist.
Alles was mit Dr Gordon zu tun hat, ist allerdings Quark und entweder absehbar oder sinnlos. Die weiteren Flashbacks sind auf überflüssigem Caption Obvious Niveau,
Greutert wurde gezwungen, diesen Film zu machen, obwohl er eigentlich gehen und Paranormal Activity 2 drehen wollte. Ich finde, im Vergleich zu seinem letzten Film sieht man das auch ein wenig, denn auch wenn im Grunde alles kompetent handwerklich ok inszeniert ist, fehlt der Flow. Wieder kommen Längen auf (wenn auch nicht wie bei 4+5) und es scheint, als sei Greutert nicht mit vollster Laune bei Sache gewesen.
Die für 3D gedrehten Szenen sind bla und die eine, die nur eine Traumsequenz ist, fast schon frech.
Saw VII war demnach ein eher marodes Ende mit einem Twist, der schon viele Filme vorher hätte kommen müssen, mit relativ belanglosen Flashbacks und einem Abziehbildprotagonisten. Top also, dass mit JIGSAW jetzt die Chance besteht, die Reihe auf einer höheren Note enden zu lassen.
5/10