Klingt.... strange.
@Revolver
Junge, Junge, die muss ich auch noch beide lesen. Gerade, dass dir 80 noch mehr gefallen hat als Reise, fixt mich jetzt doch an.
Don Quixote - Miguel Cervantes
Der Klassiker. Ein Verrückter stattet sich als Ritter aus, zieht durch die Pampa und sieht in jeder Situation, die er erlebt, eine Pflichtaufgabe für einen stolzen Ritter. Dabei reitet er sich konsequent in die Scheiße oder blamiert sich bis auf die Knochen.
Die Episoden, die Quixote erlebt, sind vielleicht ein paar zu viele hintereinander, allerdings muss man als Leser natürlich berücksichtigen, dass Cervantes das damals in 2 Teilen veröffentlicht hat, mit 10 Jahren Pause dazwischen. Also ist es dementsprechend verständlich, wieso in der zweiten Hälfte noch einmal vielmals darauf gepocht wird, was Quixotes Ding ist. Quixotes Fettnäpfen sind sehr amüsant und man ist sogar ein klein wenig gespannt, was alles noch passieren wird und wo das hinführt. Übernimmt er sich irgendwann, trifft auf einen echten Ritter und stirbt in einem Kampf, dem er unterlegen ist? Trifft er auf eine Fantasiegestalt wie einen Drachen? Erledigt er am Ende vielleicht doch was glorreich Ritterliches und wird vom Scheinritter zum echten? Sehr unterhaltsam.
Dann habe ich mir noch die Freiheit (oder Frechheit?) rausgenommen, zwei berühmte Epen zu nehmen und statt sie in ihrer gewohnten Gedichtform als Übersetzungen in Prosaform zu lesen. Bei der Versform muss man unweigerlich Interesse für die Sprachwahl aufbringen, und da macht es auch nur Sinn, so etwas zu lesen, wenn man sich eingehend mit einem Analysebuch Abschnitt für Abschnitt damit auseinandersetzt. Mir ging es allerdings nur um die Geschichte, außerdem hab ich nicht die Geduld, mich wochenlang nur mit einem Buch aufzuhalten.
Beowulf - der unbekannte Typ, der das geschrieben hat
König Beowulf zieht los, um ein gefährliches Monster namens Grendel zu erledigen. Im zweiten Teil der Geschichte knöpft er sich Grendels Mutter vor, eine Sumpfhexe, im dritten Jahrzehnte später einen Drachen.
Sehr unterhaltsame Rittersage! Ich muss jedoch Zemeckis zustimmen, dass er die Story sehr viel besser verknüpft hat. In seinem Film hat Grendels Mutter was mit Beowulf, und ihr Kind ist der Drache, der Jahre später seine Burg angreift. In der originalen Geschichte hat der Drache eigentlich nichts mit Grendel und seiner Mum zu tun, das fasst dann leider nicht mehr so geschlossen ineinander.
Das verlorene Paradies - John Milton
Milton erzählt im Detail, wie es dazu kam, dass Adam und Eva aus dem Paradies verbannt werden und wie der Teufel versucht, das Paradies zu übernehmen.
Woow. Eine packende Story, die aus den paar Bibelzeilen eine echt große Geschichte spinnt. Keine Chance, dass man das je brauchbar verfilmen könnte, aber definitiv lesenswert.