Captain America 3: The First Avenger - Civil War (MCU) [Kritik]

TheRealNeo

Well-Known Member
Durfte den Film für BGT (bereitsgetestet.de) schauen und würde den noch unter CAPTAIN AMERICA 2 - WINTER SOLDIER einordnen. Letztgenannten fand ich wohl auch etwas überbewertet (6/10), aber er hatte zumindest eine spürbare Handschrift der Russo-Brüder. In diesem Fall verkommt das Ganze zu einem weiteren Marvel-Produkt ohne Herz und Seele.
Ich habe BATMAN V SUPERMAN - DAWN OF JUSTICE noch nicht gesehen, kann dazu also keinen großen Vergleich ziehen.
Eines der großen Probleme hier war für mich einfach die Masse an Charakteren. Man war wohl bemüht jedem einen Grund der Beteiligung zu geben aber schlussendlich fiel es schwer eine emotionale Bindung zu irgendwen oder überhaupt dem Geschehen zu finden. Für mich gab es keine einzige memorable Szene, was auch an der Inszenierung lag, die lust- und inspirationslos wirkte. Die Genrevielfalt oder besser gesagt Schauplatzvielfalt im Vergleich zu beispielsweise Phase 1 geht auch immer mehr verloren. Über das Schauspiel sollte man eher den Mantel des Schweigens halten.

Das einzige was dazu passt ist ein weiterer themenloser, austauschbarer Score von Henry Jackman.

:unsure:

4/10
 

Dr.Faustus

Well-Known Member
Könnte es eigentlich sein das die Technik von crossbones und diamondback aus Luke Cage eine ähnliche ist und beide von Hammer Tech stammt?
 

TheReelGuy

The Toxic Avenger
TheRealNeo schrieb:
Je mehr ich über den Film nachdenke, desto mehr nähere ich mich deiner Einschätzung an. War schon im Kino nicht so begeistert, aber seit der im Handel ist, habe ich noch keinen Gedanken dran verschwendet, den Film zu kaufen. Keine Interesse, kein Bedarf am wiederholten Schauen! 4 / 10 ist vielleicht noch einen Tick zu niedrig, aber besser als Durchschnitt ist der Streifen für mich auch nicht mehr...​
 

Constance

Well-Known Member
Ich habe mir den Film jetzt zwecks Sammlung geholt und hatte auch zuvor mehr erwartet vom Endprodukt.

Civil War trägt den Marvel-Standard auf hohem Niveau weiter aber unterliegt definitiv dem Winter Soldier und ist meines Erachtens kein wenig besser als das BvS-Endprodukt. Gut gemacht aber nichts Besonderes im Ganzen. Hier hat ein echter Villian (mal wieder) gefehlt . Nett war, dass CW es selbst nicht so Ernst nahm, allerdings war der Kampf der Kolosse auch schon der finale Höhepunkt.
 

Mestizo

Got Balls of Steel
Puh, mit 4/10 finde ich denn schon hart abgewatscht. Das ist für mich Wertung, die ich verpasse, wenn ich mich mehr gelangweilt oder durch den Film gequält habe, als das er mich unterhalten hat. Civil War mag seine Mängel haben, aber in dem Segmebt siedelt er sich bei mir definitiv nicht ein.
 

Rhodoss

Well-Known Member
bin zwar auch nicht so begeistert von CW aber die Wertung ist echt hart...

bei mir gab es glaub ich ne 6/10 - aber jedem das seine. Als Einzelfim betrachtet war das doch ne solide Leistung. Marvel sollte nur langsam etwas anders machen - was weiß ich nicht - sonst wird es wirklich langweilig...
 

TheRealNeo

Well-Known Member
Mestizo schrieb:
Puh, mit 4/10 finde ich denn schon hart abgewatscht. Das ist für mich Wertung, die ich verpasse, wenn ich mich mehr gelangweilt oder durch den Film gequält habe, als das er mich unterhalten hat. Civil War mag seine Mängel haben, aber in dem Segmebt siedelt er sich bei mir definitiv nicht ein.

Aber unter diesen Gesichtspunkten, wann erhält dann ein Film weniger als 4 Punkte bei dir?

Rhodoss schrieb:
bin zwar auch nicht so begeistert von CW aber die Wertung ist echt hart...

bei mir gab es glaub ich ne 6/10 - aber jedem das seine. Als Einzelfim betrachtet war das doch ne solide Leistung. Marvel sollte nur langsam etwas anders machen - was weiß ich nicht - sonst wird es wirklich langweilig...

Ja man sollte die Kritik - mal wieder - nicht nu an der Punktgebung festmachen, aber unabhängig davon knn man den Film ja eben nicht als Einzelfilm betrachten, da er ja durch die vielen verschiedenen Charaktere diese Individualität verliert für sich als Einzelfilm betrachtet werden zu können.
 

Mestizo

Got Balls of Steel
TheRealNeo schrieb:
Mestizo schrieb:
Puh, mit 4/10 finde ich denn schon hart abgewatscht. Das ist für mich Wertung, die ich verpasse, wenn ich mich mehr gelangweilt oder durch den Film gequält habe, als das er mich unterhalten hat. Civil War mag seine Mängel haben, aber in dem Segmebt siedelt er sich bei mir definitiv nicht ein.

Aber unter diesen Gesichtspunkten, wann erhält dann ein Film weniger als 4 Punkte bei dir?

Das lässt sich so pauschal doch gar nicht sagen. Weniger Punkte bekommt ein Film von mir, bei dem fast nichts zusammen passt. Das kann aber alles mögliche bedeuten und hängt auch einfach vom Genre und von der Budgethöhe ab. Nehmen wir einfach mal Civil War. Um den Film abzuwatschen, müsste die durchwachsene Dramaturgie noch viel stärker vor sich hindümpeln und im Kern eher langweilen, der blasse Antagonist müsste zu einer reinen Lachnummer verkommen. Schlechte Effekte und/oder mies inszenierte Action ohne Schauwerte würden für mich die Punktezahl auch reduzieren. Für mich ist 4/10 halt knapp an der Katastrophe vorbei und schlechtes Mittelmaß.

Ich kenne dich halt als jemanden, der viel Wert auf Geschichte und Figuren legt, dann häufiger mal auf die Handschrift des Regisseurs achtet, das sind zweifelsohne nicht die Stärken eines Marvel-Films. Die Dramaturgie bzw. das Gewicht der Situation wird nicht ansatzweise so stark ausgelotet wie im Comic, dafür ist alles zu komprimiert, klein und gehetzt. Nichtsdestotrotz ist es für mich ein überaus unterhaltsamer Film, mit guten Schauwerten und durchaus interessanten Charakteren. In wenigen Momenten hält man den Finger ins Wasser und deutet an, dass auch Marvel mehr als nur oberflächliche Unterhaltung bieten kann, aber letztlich traut man sich nicht so sehr aus dem sicheren Hafen des Marvel-Konzepts heraus. Wie sehr man Letzteres kritisiert, ist dann typabhängig. Da ich dich nicht unbedingt als Liebhaber des amerikanischen Blockbuster-Kinos typisieren würde, tue ich mich dann am Ende recht schwer mit deiner Kritik. Nicht allein der Punktebewertung wegen, sondern eher auf Grund der Gewichtung der von dir kritisierten Aspekte (die ich ja nicht unbedingt als falsch bezeichnen würde). Würde ich mich daran orientieren, müsste ich einen großen Bogen um den Film machen, allerdings hätte ich dann einen Film verpasst, der mir durchaus zusagt.
 

TheRealNeo

Well-Known Member
Ich habe ja bisher, außer ANT-Man, alle Filme des Marvel-Cinematic-Universe gesehen und somit war mir ja auch bewusst was mich hier erwartet bzw. was ich erwarten konnte und was eher nicht. Ich watsche den Film ja auch nicht direkt ab, sondern setze ihn ins Verhältnis mit beispielsweise CAPTAIN AMERICA: THE WINTER SOLDIER, dem ich eben seinerzeit 6/10 gegeben habe. Und da ist natürlich jeder anders. Deswegen ist es ja neben der Punktzahl eher wichtig den Text dazu zu lesen um zu entdecken wie es zu der Bepunktung gab und inwiefern das selbst für einen gelten könnte, wenn man den Film noch nicht kennt.
 

Mestizo

Got Balls of Steel
Ich schrieb ja, dass ich den Text gelesen habe und die Kritik trotzdem nicht so ganz nachvollziehen kann, eben weil für mich die Gewichtung einfach nicht passt. Dafür müsste ich halt grundsätzlich wissen, dass du dem MCU nur bedingt etwas abgewinnen kannst. Und ich finde halt schon, dass du den ziemlich abwatschst. :squint:
 

TheRealNeo

Well-Known Member
Dann muss ich das das nächste Mal direkt erwähnen am Anfang. :wink:

"Nichts abgewinnen" klingt nur eben direkt so, dass man dann auch nie umgestimmt werden könnte. Ich gehe ja trotzdem offen an die Filme ran und nicht mit dem Film sie schlecht zu finden. So auch hier und trotzdem waren eben bestimmte Punkte für mich (!) ausschlaggebend den Film eher in diesem Punktesegment einzuordnen. Was aber nicht direkt für jeden weiteren Marvel-Film gelten muss.
 

Mestizo

Got Balls of Steel
Ne, so meine ich das aber definitiv nicht. Es geht eher darum, dass du vielleicht, und das meine ich überhaupt nicht böse, nicht der richtige Kandidat für so einen Film bist. Ist gibt ja schlicht verschiedene Typen Kinogänger/Filmgucker. Mir fällt beispielsweise häufig auf, dass ein Anime-Liebhaber und damit meine ich die richtigen Otakus, kaum etwas mit Disney/Pixar anfangen kann. Diese Präferenz muss man kennen, da man eine Kritik nicht in den richtigen Kontext betten kannst. Würde ich eine BGT-Kritik zu Civil War schreiben, wäre diese vermutlich recht konträr zu deiner. Dadurch wird weder deine, noch meine richtiger.
 

TheRealNeo

Well-Known Member
Okay das verstehe ich, nur worauf willst du dann im Grunde hinaus? Es ist eigentlich überflüssig für mich den Film zu schauen?
 

Mestizo

Got Balls of Steel
Ich will an sich auf nichts raus. Ich "reibe" mich nur an deiner Bewertung. Final kann man so etwas immer als Geschmackssache abtun, nur werd ich das Gefühl nicht los, dass die Kritik ein Bild vom Film vermittelt, mit dem die meisten Leute nicht konform gehen dürften.
 

TheRealNeo

Well-Known Member
Aber muss das eine Kritik? Mit der generellen Meinung konform gehen? Und wenn ich jetzt mal nur das Forum als Durchschnitt nehme, sind ja hier neben euphorischen Stimmen auch ein paar kritische zu finden. Das schlägt sich wohl nicht direkt zu drastisch in der Punktezahl nieder, aber am Ende will ich ja mit einer Kritik, egal wie er sonst ankam, meine Meinung wiedergeben und nicht den Film für das Mainstreampublikum anpreisen.
 

Mestizo

Got Balls of Steel
Ist schwierig zu erklären und natürlich geht es nicht darum, einen Film unreflektiert anzupreisen. Ich bin der Meinung, dass man sich bei einer Kritik auf einer Seite stärker vom persönlichen Geschmack distanzieren muss, als es beispielsweise bei einem Blog oder einem Posting im Forum der Fall ist. Es geht ja darum, einen Interessenten über den Film aufzuklären, den Film irgendwo einordnen zu können, eine Empfehlung oder eine Warnung auszusprechen. Da muss man sich im Zweifelsfall auch von seinen persönlichen Präferenzen distanzieren. Dass das nie 100%ig geht, weil jegliche Kritik subjektiv ist, ist dann halt so ne Sache.

Wie gesagt, die von dir monierten Kritikpunkte sind ja durchaus existent. Ich hab nur das Gefühl, dass sie bei dir viel stärker die Punktzahl runterziehen, weil du andere Sehgewohnheiten hast als ich.
 

TheRealNeo

Well-Known Member
Aber das ist ja bei jedem so. Wie eine Film kann es auch eine Kritik nicht jedem Recht machen. Eine Kritik nach der Premiere oder so kann sich ja noch viel weniger einem "Massengeschmack" annähern, da dieser noch gar nicht bekannt ist.

Aber gerade in diesem Fall gab es auch sehr (SEHR) euphorische Meinungen, die ich auch nicht verstehen kann und mir ein völlig falsches Bild des Films geben. Am Ende hilft es nur sich den Film selbst anzuschauen, den so extreme Meinungspole gibt es ja immer.
 

Mestizo

Got Balls of Steel
Ich sehe die extremen Meinungspole bei Civil War aber gar nicht, um ehrlich zu sein. Das ist aber auch einer der Gründe, weshalb ich nur Kritiken von bestimmten Leuten lese, deren Geschmack ich einordnen kann. Roger Ebert hab ich immer gerne gelesen, auch weil er bei kleineren Produktionen sehr stark mit meinen Präferenzen einherging. Aber sobald es ins Blockbuster-Kino ging, war da wenig deckungsgleich.
 

TheRealNeo

Well-Known Member
Klar kann man gerne solche Präferenzen haben, das ist ja auch gut, aber beispielsweise THE LONE RANGER wurde ja einspieltechnisch und von der Kritik abgestraft, ich habe ihm 9/10 seinerzeit gegeben. Also würde ich mich auch pauschal nicht als Blockbusterfeind bezeichnen und schon gar nicht jemand, der einfach auf einer Meinungswelle mitschwimmt. Ich gehe ja nicht an diese Filme ran und will sie nicht mögen. Es macht ja mehr Spaß, wenn man einen gelungenen Film sieht, aber da ist das Blockbusterkino der letzten Jahre für mich generell eben nicht überzeugend gewesen.

Ausserdem ist es doch spannender eher unterschiedliche Meinungen und Sichtweisen zu einem Film zu entdecken, anstatt immer das Selbe. Ich habe nach der Filmichtung auch erstmal verschiedene Meinungen gelesen und angehört und sie waren verschieden, deswegen denke ich schon, das bei jedem Film, wenn schlüssig argumentiert und begründet, auch generell jede Meinung berechtigt ist.
 
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