Captain America 3: The First Avenger - Civil War (MCU) [Kritik]

TheRealNeo

Well-Known Member
Nein das nicht, aber hier war das eben das beherrschende Element. Klar es war keine Zeit für einen Hintergrund und die "Fans" wollen ja auch nicht schon wieder eine Origin-Story haben, aber Tobey Maguires und Andrew Garfields Spider-Man-Inkarnation hatten auch ihre Sprüche, aber das war nicht ihr Markenzeichen. Man muss nun mal seinen Einzelfilm abwarten, aber bisher war mir die Einbindung von Spider-Man etwas nervtötend.
Anderersits um bei Marvel ikonisch zu werden, braucht es Witz und mehr nicht. *hust* Loki *hust*

Davon ab ging es mir ja mehr darum, wie am Ende Einzelfiguren, die sich ansonsten abheben würden, in der Masse der Avengers zu Randfiguren mit Einzeilern degradiert werden.
 

Schneebauer

Targaryen
Ich weiß scho was du meintest. ;-)

Bei Garfield muss ich aber widersprechen - da war die Sprücheklopferei schon deutlich mehr, als bei Maguire und für mich auch das, das vom Reboot am meisten hängengeblieben ist...
 

TheRealNeo

Well-Known Member
Mehr ja, aber der konnte auch mal seine Klappe halten. :wink:

Aber gut der Kampf bei CAPTAIN AMERICA: CIVIL WAR ist ja auch nicht darauf aus irgendwie ernst zu wirken, deswegen hat das in dem Zusammenhang vielleicht gepasst.
 

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
Ich kenn die Figur des Dr. Strange ja nicht (weil ich keine Comics lese), aber ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass der zum Sprücheklopfer wird.
 

<Rorschach>

Well-Known Member
Aber ich denke einfach das es so auflockernde Witze wie im Trailer (Wlan Passwort, oder das mit dem Namen) sein werden und nicht mehr. Doc Strange wird ausfallen wie ein Vision Solofilm. Schon lustige Elemente aber der Rest recht ernsthaft.
 

Mestizo

Got Balls of Steel
Doctor Strange ist als Charakter einfach nicht stark genug als Sprücheklopfer ausgelegt, das passt zu Ant-Man und insbesondere zu Spidey deutlich besser. Bei Spidey hat mir das bei den ersten drei Filmen sogar ein stückweit gefehlt. Dass er bei Civil War zu einem witzereißenden Sidekick verkommt ist schade, aber für mich durchaus zu verschmerzen. Ist halt immer die Krux, wenn zu viele Figuren mitmischen. Da böte sich tatsächlich das Serienkonzept an, um allen ein mehr oder minder gleich großes Stück vom Kuchen zuzugestehen.
 

Rantman

Formerly known as Wurzelgnom
TheRealNeo schrieb:
Anderersits um bei Marvel ikonisch zu werden, braucht es Witz und mehr nicht. *hust* Loki *hust*

Ich frage mich gerade ernsthaft, ob du rumtrollst oder das ernst meinst.

Loki ist beliebt, weil er kein eindimensionaler Bösewicht ist sondern als einziger Villain im Marvel Universe einen vernünftigen Background hat. Man hat ihm genug Screentime gegeben, um seinen Charakter nachvollziehen zu können. Er wird von einem charismatischen Darsteller verkörpert, der sichtlich Spaß an seiner Rolle hat.
All das kann man von aktuell keinem anderem Villain im Marvel oder DC Universe sagen. Macht ihn das herausragend gut? Kommt drauf an. Er ist der einäugige unter den Blinden. Einen richtig super tollen Villain haben wir noch niergendwo geboten bekommen, insofern wird der eine, der aus der langweiligen Menge herausragt, entsprechend lieber gesehn.

so viel dazu.


Allgemein: Ich kann weder nachvollziehen, dass Civil War als Marvel Einheitsbrei bezeichnet wird noch, dass er mit Batman v Superman auf eine Stufe gestellt wird.


Noch nie war ein Comichelden Film in den Actionszenen so derart comichaft wie Civil War. Das kann man gut finden oder auch schlecht, aber zumindest sollte man das erkennen. Mit diesem Film hat Marvel nahezu "perfektioniert", was sie mit "mickriger" Gott in Avengers 1 begonnen hatten. Die Action ist absolut over the top, die Kontrahenten schmeiße sich durch die Gegend und haun sich "auf die Fresse", als gäbe es kein Morgen mehr und stehn kurz darauf wieder auf. Dass das absolut gewollt ist, verdeutlich Spidys Spruch zu Captain Americas Schild Physik. Es ist durch und durch Popcorn Kino und zu keiner Zeit versucht man geerdet oder ernsthaft zu sein. Klar, es gibt Stellen, in denen Drama aufgebaut wird, aber eben immer mit schmunzelndem Unterton. Das kann man gut finden oder auch nicht, aber das ist eben deren aktueller Stil und da sind sie wenigstens absolut stringend.
Noch dazu ist jegliche Action wunderbar eingefangen, sodass man nie Probleme hat nachzuvollziehen, was gerade passiert

Alle Charaktere in Civil War bekommen Szenen, um sich auszuzeichnen und sich Charakterlich weiter zu entwickeln. Auch wenn es sich manchmal gewollt anfühlt, kann man zumindest immer nachvollziehen, wieso ein Charakter auf eine bestimmte Weise handelt. Iron Man hat man nun 6 mal gesehn, Captain 5 mal. Die unterschiedlichen Herangehensweise, Ideale und Moral hat man mehrere Filme lang aufgebaut. Hätten sie mehr miteinander reden können und dadurch wäre es nie zum Konflikt gekommen? Ja, aber das gilt für alle Filme mit Konflikten. Hier kann man beide Seiten verstehen, ohne dass man eine Seite zur guten oder bösen machen kann oder das Gefühl hat, dass sich jemand total dumm verhält.
Fühlt sich ein Ant-Man reingezwungen an? Klar. Aber auch hier kann man verstehn, warum er für seine Seite kämpft, weil man in seinem Solo Film genug über ihn erfahren hat. Und der Bösewicht hat zwar einen arg konstruierten Plan, aber wenigstens kann man verstehn, warum er das macht und was er erreichen will. Und er ist der erste Bösewicht, dessen Plan im Grunde erfolgreich ist.
Also ja, Marvel entwickelt sich weiter. Das heißt nicht, dass sie sich um 180 Grad drehn müssen, sie werden ihrem STil treu bleiben, aber trotzdem kann man klare Veränderungen bemerken.

Auf der anderen Seite Batman v Superman. Man konstruiert einen Konflikt, den beide eigentlich nicht wollen und löst den durch den dümmsten möglichen Twist. Da kommt ein Lex, dessen Verhalten nie erklärt wird und vom klügsten Menschen des PLaneten zu einem (im Expanded Cut manipulierten) Irren gemacht wird. Lex "will" also Superman fertig machen und meint, ein unkontrollierbares, ständig explodierendes Monster wäre für die Menschheit also besser, als ein Superman, der Menschen rettet. Batman wird im Film eingeführt als ein rachesüchtiger Psycho, der ohne mit der Wimper zu zucken Menschen aktiv umbringt, obwohl das vlt. das größte Markenzeichen Batmans ist, dass er niemals jemanden umbringt. Man führt neue Charaktere ein (Wonder Woman) und zaubert sie im Finale aus dem Hut, ohne dass es irgendeinen Sinn macht, dass sie plötzlich mit dabei ist. Mal abgesehn von der Batman vs normale Leute Action ist jegliche andere Action langweilig und unübersichtlich inszeniert. Man versuchte mit Man of Steel einen bodenständigen Film zu drehn und alles düsterer und realer zu machen und hat sich schon beim zweiten Film nicht mehr auf eine Lienie einigen können. Da werden mitten in den dramatischen Szenen plötzlich Sprüche geklopft und versucht, auf Marvel zu machen. Nur, dass die das Timing besser drauf haben.
Und dann verhalten sich alle Charaktere wie komplette Vollidioten. Alleine SUperman, der mehrfach im Film erzählt, dass er nicht im Rampellicht stehen will und sich trotzdem bei jeder Möglichkeit als Gott inszeniert (Vor dem Parlament könnte er einfach hinfliegen, landen, reingehen, aber nein, er schwebt erstmal ne Minute über den Menschen. Er rettet Leute vor der Flut, die ein S Symbol auf dem Dach haben. Statt sie direkt zu retten, schwebt er ultra langsam mit Gegenlicht auf die weinenden Menschen zu und so weiter). Der ganze FIlm weiß nicht, wie er seine Hauptcharaktere charakterisieren soll.


Viele Dinge sind Geschmackssache. Aber völlig objektiv gesehen hat Civil War einfach ne Menge richtig gemacht und ist genau das geworden, was Marvel erreichen wollte. Charaktere, Plot und Inszenierung sind gelungen. Und völlig objektiv ist Batman v Superman genau so misslungen, weil Charaktere, Plot und Inszenierung eben nicht stimmig sind.

Natürlich darf man Civil War trotzdem schlecht finden und Batman v Superman trotzdem gut finden. Jeder darf gern gut und schlecht finden und seinen Geschmack bedienen, wie er es mag und niemand ist gezwungen, objektive Kriterien über subjektive Kriterien zu stellen. Trotzdem kann man klar erkennen, dass DC ein großes Problem hat und die "guten" Einspielergebnisse in wirklichkeit deutlich unter Erwartungen sind. Da muss einiges passieren. Und das sage ich als DC Fan, der endlich gerne wieder gute DC Filme sehn will.

Und Marvel hat für mich bislang nur einen einzigen Totalausfall gehabt (Antman) und ansonsten überzeugt. Guardians ist fantastisch und Dr Strange hat das Potenzial herausragend zu werden.
 

nebomb

Well-Known Member
Ich hau jetzt auch mal einen raus...

Wer Civil War mit Batman vs Suoerman auf eine Stufe stellt.... ja der disqualifiziert sich brutal selbst
 

Rhodoss

Well-Known Member
Soviel zur Objektivität...

Neo hat durchaus berechtigte Kritikpunkte angesprochen. Ich gehe auch mit seiner Wertung nicht mit, aber er wird gleich disqualifiziert und als Argument wird gebracht: Aber BvS war schlechter...Was für eine Diskussion.

Und es gibt so einige ich-schlag-mir-an-die-Stirn-Momente in Civil war, die einfach auch für einen comicfilm unlogisch oder blöd waren. Das muss man auch akzeptieren. Trotzdem ist der Film ja gut. Aber wie erwähnt...erinnere ich mich in 2 Jahren noch an was konkretes aus dem Film?
Außerdem war die Action gerade in der ersten Szene mehrfach sehr unübersichtlich...
 

nachoz

New Member
Danke an Rantman. Wollte auch schon so einen Block los werden.
Aber im Grunde hast Du alles gesagt. Nur Antman fand ich eigentlich doch besser als erwartet und gar nicht so langweilig.

Ich frage mich auch was manche hier erwarten. Comicfilme im MCU oder DCU sind einfach Blockbusterfilme. Und für Blockbusterfilme haben sie teilweise - dank der vielen Filme und Verknüpfungen - sogar mehr Tiefgang als so manch anderer Vertreter. Siehe Transformers, San Andreas, 2012 usw.
Und Rantman hat es angesprochen. Alleine Spideys Spruch zu Cap´s Schild zeigt doch, dass Marvel es nicht todernst mit den Filmen meint. Das fand ich beim neuen sehen eigentlich toll gelöst.

Das große Problem von DC ist doch gerade, dass sie Helden auf uns loslassen, die kaum sympatisch sind. Nehmt Superman. Würde man ihm mal etwas lockeres geben, wie in den Comics oder Serien, wäre er um Längen sympatischer.
Sein Schicksal wäre uns viel mehr unter die Haut gegangen. Aber nein. Er war von Anfang an dazu verdammt unsympatitsch zu sein. Schade.
Batman war dagegen grandios. Auch wenn mir seine Killorgie auch nicht gefallen hat und seine Beweggründe etwas verfahren. Aber das lag eben oder liegt einfach daran, dass DC zu schnell zu viel will.

Ich finde ab Cap 2 wird es auch was Kämpfe angeht verdammt cool. Die Härte und Inszenierung hat schon fast an Bourne oder Bondfilme erinnert.

Vielleicht erwartet ihr zuviel von den FIlmen.
 

Rhodoss

Well-Known Member
@rantman

Wunderfrau wurde doch im Film vorher zu genügend eingeführt und sie tauchte nicht gerade überraschend im Finale auf. Auch sups fliegt nicht in Zeitlupe auf die Leute zu, sondern die Szenen sind in Zeitlupe... :wink:

Aber eigentlich bin ich es leid einen mäßigen Film (bvs) zu verteidigen und einen recht guten (cw) als nicht so herausragend darzustellen wie es manche tun...
 

TheRealNeo

Well-Known Member
Weil hier immer wieder mein Nickname reingeworfen wird...

Ich weiß nicht, ob das nun irgendwie falsch verstanden wurde oder was vermischt wurde, aber wie bereits erwähnt habe ich BATMAN V SUPERMAN: DAWN OF JUSTICE bisher gar nicht gesehen! Ich kann den also gar nicht zu Vergleich heranziehen, geschweige denn besser finden als den hier besprochenen Film.

Manny schrieb:
Ich kenn die Figur des Dr. Strange ja nicht (weil ich keine Comics lese), aber ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass der zum Sprücheklopfer wird.
Mestizo schrieb:
Doctor Strange ist als Charakter einfach nicht stark genug als Sprücheklopfer ausgelegt, das passt zu Ant-Man und insbesondere zu Spidey deutlich besser. Bei Spidey hat mir das bei den ersten drei Filmen sogar ein stückweit gefehlt. Dass er bei Civil War zu einem witzereißenden Sidekick verkommt ist schade, aber für mich durchaus zu verschmerzen. Ist halt immer die Krux, wenn zu viele Figuren mitmischen. Da böte sich tatsächlich das Serienkonzept an, um allen ein mehr oder minder gleich großes Stück vom Kuchen zuzugestehen.

Ja "Sprücheklopfer" war vielleicht etwas zu verallgemeinernd ausgedrückt. Vielleicht mehr ein Stichwortgeber oder Statist mit Text. Das würde in diesem Fal genauso auf Hawkeye passen. Selbstverständlich ist das ein profaner Angriffspunkt, denn selbstverständlich liegt das einfach an der Fülle der Charaktere. Aber nur weil man es auch so simpel erklären kann, entschuldigt dies nicht direkt auch den Fakt. Es ist ein Problem, das es nun auch in den Solofilmen gibt, und so einer soll ja laut Titel CAPTAIN AMERICA: CIVIL WAR ja auch sein. Ja es ist der Solo-Film von Captain America, aber selbst dieser muss sich mit Iron Man bzw. Tony Stark diesmal die Bühne teilen. Ja die Welten vermischen immer mehr und mehr und als es die ersten Solofilme nach THE AVENGERS noch nicht so gemacht haben (THOR: THE DARK WORLD, IRON MAN 3) war das noch einer der Kritikpunkte da unlogisch, aber nun da das konsequent passiert verwäscht dies eben auch sehr schnell einen Solo-Film. Klar beim nächsten Thor wird erstmal nur Hulk dabei sein, da ist das Ganze noch im Rahmen - man korrigiere mich da, wenn ich da nicht auf dem aktuellen Stand bin - aber so war CAPTAIN AMERICA: CIVIL WAR mehr ein dritter Avengers-Film, denn ein drittes Abenteuer um Captain America. Und daraus speist sich dann die Befürchtung, dass abseits ihrer Solofilme viele Figuren zu reinen Randerscheinungen werden und ehe man sich versieht sich auch gleichwertig ihre eigenen Solo-Abenteuer teilen müssen.

nachoz schrieb:
Ich frage mich auch was manche hier erwarten. Comicfilme im MCU oder DCU sind einfach Blockbusterfilme. Und für Blockbusterfilme haben sie teilweise - dank der vielen Filme und Verknüpfungen - sogar mehr Tiefgang als so manch anderer Vertreter. Siehe Transformers, San Andreas, 2012 usw.

Aber eine serielle Komplexitität heißt ja nicht gleich Anspuch. Ein Film ist ja nicht gleich anspruchsvoll, wenn ich alle zehn Filme aus der Reihe davor gesehen haben muss, um alle Verweise erkennen zu können. :wink:
Und das Blockbusterfilme im Comic-Gewand auch Anspruch und Stil haben können, hat ja wohl Christopher Nolan zu Genüge bewiesen. Auch mit seinen Filmen der letzten Jahre abseits der Comic-Schiene hat er gezeigt was ein Blockbuster - ich nehme das mal nun für Filme aus der Kategorie Budget 100+ - auch auf einer gewissen Anspruchs- und Intellektebene leisten kann oder könnte.

Rantman schrieb:
Loki ist beliebt, weil er kein eindimensionaler Bösewicht ist sondern als einziger Villain im Marvel Universe einen vernünftigen Background hat. Man hat ihm genug Screentime gegeben, um seinen Charakter nachvollziehen zu können. Er wird von einem charismatischen Darsteller verkörpert, der sichtlich Spaß an seiner Rolle hat.
All das kann man von aktuell keinem anderem Villain im Marvel oder DC Universe sagen. Macht ihn das herausragend gut? Kommt drauf an. Er ist der einäugige unter den Blinden. Einen richtig super tollen Villain haben wir noch niergendwo geboten bekommen, insofern wird der eine, der aus der langweiligen Menge herausragt, entsprechend lieber gesehn.

Da habe ich schon Probleme mit dem Wort BÖSEwicht, denn eine böse Aura hat Loki eigentlich nie. Er flösst niemandem Angst an. Zumindest nicht mehr seid er durch bspw. THOR: THE DARK WORLD " weiter symapathisiert wurde. Deswegen ist er für mich auch kein gelungeren Bösewicht. Er wurde weiter eingesetzt, weil er beliebt war. Wie man bisher es bei Marvel geschafft hat Thanos als nicht wirklich bedrohlich anzukündigne und zu zeigen, ist ja wiederum nur ein Zeugnis dafür wie schwer sie sich damit tun selbst ihren Hauptbösewicht ädaquat umzusetzen.

Ansonsten @Rantman reduzierst du es ja mehr auf den Vergleich mit BATMAN V SUPERMAN: DAWN OF JUSTICE, den ich wie gesagt noch nicht kenne und deshalb auch nichts zu sagen kann.

Noch zur Actioninszenierung: Nur weil man mittlerweile wieder mit geringeren Schnittfrequenzen schneidet, heißt das nicht direkt, dass die Action besser ist oder inszeniert ist. Wenn ich das was ich sehe, weiterhin nicht als mitreissend oder spannend empfinde bringt auch diese Übersicht in den Actionszenen nichts.
Somit kann man nicht sagen, dass der Film objektiv bei Charakteren, Plot und Inszenierung überzeugt, wenn einen die Charaktere nicht erreichen bzw. deren Zeichnung nicht besonders gründlich ist, der Plot vor sich hinbröselt und die Inszenierung jegliche Spannung und Ideen vermissen lässt. Natürlich meiner Meinung nach (!), aber es gibt da keine Anhaltspunkte ein anonymes Objektiv nun heraufzubeschwören, das das als nichtig erklärt.
 

Mestizo

Got Balls of Steel
Ich entschuldige mit meinem Posting doch gar nichts, finde es allerdings auch nicht ganz so problematisch, wenn manche Figuren in einem Film weniger relevant oder stark in Szene gesetzt werden, als andere. Ist ja letztlich alles andere als ungewöhnlich.
 

nachoz

New Member
Ich habe es ja nicht nur auf deine Aussagen bezogen Neo. Andere haben ja beide Filme geschaut. Und wenn sie BvS vor Cap3 sehen ist das ja in Ordnung. Alles eine Frage vom Geschmack.
Auch wenn ich die storytechnischen Fehler von BvS weit schlimmer finde als von Cap3. Schau ihn dir mal in Ruhe an. Denn hier hilft dir teilweise nur Comicwissen weiter um richtig mitzukommen. Ansonsten muss man einfach hinnehmen was man serviert bekommt.
Was mir beim Sehen von BvS immer wieder aufstößt sind so Kleinigkeiten wie:

Auf der Promigala.
Ein Clark Kent, also ein vorsätzlich gestandener Journalist, mit einigen Jahren Berufserfahrung erkennt einen Bruce Wayne nicht wenn er ihn sieht. Ein Milliardär, ein Playboy, Protz und dessen Heimat - also Gotham - laut Film gerade um die Ecke ist. (Man kann tatsächliich von Metropois nach Gotham schauen. So wird es einem zumindest weiß gemacht. )
Diese Szene lässt Clark dann doch wieder wie ein Frischling in der Reporterwelt aussehen.
Aber dann kommt Lex Luthor um die Ecke und kennt einen Clark Kent?! Ja er stellt sogar Bruce und Clark dem gegenüber vor. Also das muss man mir mal erklären. Bruce kannte Clark nicht. Lex schon. Obwohl beide in der selben Liga spielen. Beide eigentlich keinen Grund haben überhaupt einen Reporter zu kennen. Abgesehen viellleicht von Lois Lane... ne ne....schlecht gelöst.

Was die serielle Komplexität angeht, finde ich schon das man sich, wenn man ins MCU eintauchen will, alle Filme mal gesehen haben sollte. Oder die meisten zumindest.
Du fängst ja auch nicht mit Star Wars Ep 4 an. Oder Harry Potter 5.
Das anfangs die Filme für sich alleine stehen konnten und das mittlerweile nicht mehr geht ist ja kein Geheimnis. Das sollte bei jedem angekommen sein. Es ist nunmal eine größere Welt geworden und sie wird von Mal zu Mal erweitert. Man kann es ja wirklich wie eine Serie betrachten, wobei jeder Avengers das Staffelfinale bildet. Mal besser oder schlechter.
Und wie in einer Serie sollte man dann eben auch hier etwas Zeit investieren und alles schauen um alles verstehen zu können.

Aber wenn ich es richtig heraus gelesen habe sagst du ja auch, dass es schwierig ist etwas wirklich objektiv zu beurteilen. Dich reissen die Acionszenen nicht mit, andere schon.
Welcher Blockbuster hat dich denn in letzter Zeit mitgerissen?
 

Mestizo

Got Balls of Steel
Zum seriellen Einwurf: Ich finde schon, dass die Filme für sich stehen können und es auch müssen. Im Kontext des MCU relativieren sich manche Kritikpunkte ja durchaus, aber im Zweifel muss man das bei einer Bewertung des Einzelfilms nicht berücksichtigen.
 
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