Diego de la Vega
Not Yet Rated
Ok, dann mach ich den Anfang. Ich hab ihn eben gesehen, und verdammt nochmal ja, das war es doch. Groß. Muss dazu sagen, ich habe ihn mit voller Absicht beim ersten mal in der Version gesehen, wie sie für mich sein sollte, eben damit der Hobbit so nah an der Herr der Ringe-Trilogie ist, wie irgend möglich. Also, natürlich in 2D mit cineastischen 24fps. Dementsprechend kann ich (noch) nichts zur Qualität des 3D und zu den 48fps sagen. Aber, in 2D ist der Film super, und fühlt sich vom ersten Frame an wie ein Film aus Mittelerde.
Das Gefühl stimmt sofort, und geht auch nicht mehr. Es stimmt einfach beinahe alles, und nur pingeligste Kleinigkeiten haben mich nicht zu 100% überzeugt. Für manches kann Jackson aber nichts, denn das die Darsteller gut 10 Jahre gealtert sind, lässt sich in manchen Einstellungen nicht verhehlen. Hier sticht besonders Ian Holm heraus, weshalb er auch von allen die extra Portion digitale Glättung erfahren hat. Bei den anderen bekannten Darsteller wie Ian McKellen, Christopher Lee, Cate Blanchett und Hugo Weaving merkt man es deutlich weniger, und meistens gar nicht. Woods sieht exakt aus wie damals.
Nach einem sehr harmonisch und angenehm in die Trilogie eingeführtem Start, beginnt die unerwartete Reise des Hobbits. Freeman macht sich direkt sehr gut, und wächst langsam in die Rolle. Vor allem seine erste Szenen mit McKellen. Top. Mit der Ankunft der Zwerge beginnt der Film ein wenig ins, - sicherlich auch der Kinderbuchvorlage geschuldetem - naive und platte abzudriften. Aber glücklicherweise nur ganz kurz. Direkt danach ist das perfekte Gefühl wieder da, welches vergleichbar mit jenem aus der ersten Hälfte aus Die Gefährten ist. Es ist noch nicht zu groß, und zu düster, und es darf noch mehr gelacht werden. Allerdings kaum mehr als damals beim ersten Teil, und wie schon damals, wird der Ton ab Bruchtal dunkler.
Der in vielen Kritiken bemängelte zu humorvolle Grundton ging an mir vorbei. Vielleicht hätten ein paar lustige Sprüche raus gedurft. Aber die waren nicht schlimm, und stören nur minimal. Nur der Braune Zauberer ist in der Tat... doof. Ja, kann ich nicht anders sagen. Der nervt. Hat aber nicht viel Spielzeit. Fast alles andere ist durchaus bedrohlich, und stimmlich absolut harmonisch. Und ganz ehrlich, in welchem Kinderfilm werden Gegner enthauptet, und ihre Schädel zum Triumph empor gehalten? Nein, der Hobbit ist nicht wirklich für Kinder gemacht. Dafür gibt es zu viele solcher und ähnlicher Szenen, in denen mit Schwertern Bäuche aufgeschlitzt, und Gliedmaßen und Köpfe abgetrennt werden.
Zudem gibt es wieder wunderschöne Landschaftsaufnahmen, knackige Kämpfe, gute Figuren... und natürlich Herz, untermalt von einem perfekt stimmigen, wenn auch nicht überraschendem Soundtrack. Eines der Highlights ist aber wie erwartet Gollum. Er reißt die gesamte Zeit die er auf der Leinwand auftritt an sich. Zudem ist er perfekt animiert. Hier glaubt man noch mehr, er sei echt. So gut der fiese Stinker ist, so mies ist der Hasenschlitten. Da gibt es Szenen in Wunderschönen Landschaftsaufnahmen, in denen wirkt der Schlitten wie auf billigste Art und Weise platziert. Was er ja auch ist. Aber so schlecht, das hat der Hobbit nicht verdient. Denn der Film ist tatsächlich die nahezu perfekte Rückkehr nach Mittelerde, welche ich mir erhofft habe. Neben Life of Pi wohl der beste der großen Filme des Jahres. Stärker als TDKR und Avengers.
9,5/10
Das Gefühl stimmt sofort, und geht auch nicht mehr. Es stimmt einfach beinahe alles, und nur pingeligste Kleinigkeiten haben mich nicht zu 100% überzeugt. Für manches kann Jackson aber nichts, denn das die Darsteller gut 10 Jahre gealtert sind, lässt sich in manchen Einstellungen nicht verhehlen. Hier sticht besonders Ian Holm heraus, weshalb er auch von allen die extra Portion digitale Glättung erfahren hat. Bei den anderen bekannten Darsteller wie Ian McKellen, Christopher Lee, Cate Blanchett und Hugo Weaving merkt man es deutlich weniger, und meistens gar nicht. Woods sieht exakt aus wie damals.
Nach einem sehr harmonisch und angenehm in die Trilogie eingeführtem Start, beginnt die unerwartete Reise des Hobbits. Freeman macht sich direkt sehr gut, und wächst langsam in die Rolle. Vor allem seine erste Szenen mit McKellen. Top. Mit der Ankunft der Zwerge beginnt der Film ein wenig ins, - sicherlich auch der Kinderbuchvorlage geschuldetem - naive und platte abzudriften. Aber glücklicherweise nur ganz kurz. Direkt danach ist das perfekte Gefühl wieder da, welches vergleichbar mit jenem aus der ersten Hälfte aus Die Gefährten ist. Es ist noch nicht zu groß, und zu düster, und es darf noch mehr gelacht werden. Allerdings kaum mehr als damals beim ersten Teil, und wie schon damals, wird der Ton ab Bruchtal dunkler.
Der in vielen Kritiken bemängelte zu humorvolle Grundton ging an mir vorbei. Vielleicht hätten ein paar lustige Sprüche raus gedurft. Aber die waren nicht schlimm, und stören nur minimal. Nur der Braune Zauberer ist in der Tat... doof. Ja, kann ich nicht anders sagen. Der nervt. Hat aber nicht viel Spielzeit. Fast alles andere ist durchaus bedrohlich, und stimmlich absolut harmonisch. Und ganz ehrlich, in welchem Kinderfilm werden Gegner enthauptet, und ihre Schädel zum Triumph empor gehalten? Nein, der Hobbit ist nicht wirklich für Kinder gemacht. Dafür gibt es zu viele solcher und ähnlicher Szenen, in denen mit Schwertern Bäuche aufgeschlitzt, und Gliedmaßen und Köpfe abgetrennt werden.
Zudem gibt es wieder wunderschöne Landschaftsaufnahmen, knackige Kämpfe, gute Figuren... und natürlich Herz, untermalt von einem perfekt stimmigen, wenn auch nicht überraschendem Soundtrack. Eines der Highlights ist aber wie erwartet Gollum. Er reißt die gesamte Zeit die er auf der Leinwand auftritt an sich. Zudem ist er perfekt animiert. Hier glaubt man noch mehr, er sei echt. So gut der fiese Stinker ist, so mies ist der Hasenschlitten. Da gibt es Szenen in Wunderschönen Landschaftsaufnahmen, in denen wirkt der Schlitten wie auf billigste Art und Weise platziert. Was er ja auch ist. Aber so schlecht, das hat der Hobbit nicht verdient. Denn der Film ist tatsächlich die nahezu perfekte Rückkehr nach Mittelerde, welche ich mir erhofft habe. Neben Life of Pi wohl der beste der großen Filme des Jahres. Stärker als TDKR und Avengers.
9,5/10