Ghostbusters 3: Answer the Call ~ Melissa McCarthy [Kritik]

Butch

Well-Known Member
Über 30 Jahre ist es her das u.a Bill Murray und Dan Aykroid mit Protonen Strahler auf Geisterjagt gingen, New York vor einer Paranormalen Bedrohung befreiten und das Kinopublikum mit bis heute unvergessenen Kult Zitaten zum Lachen brachte. Alle Beteiligten kamen immer ins Schwärmen wenn sie nach den Dreharbeiten zu Ghostbusters gefragt wurden, Bill Murray sagt bis heute das Ihm kein Film mehr Spaß gemacht habe als der 80er Klassiker und weil alle soviel Spaß hatten und weil der Film so ein großer Erfolg wurde, fand sich Ende der 80er das komplette Team wieder zusammen um ein weiteres Mal den Big Apple von Geistern zu befreien, leider blieb der große Erfolg diesmal aus und es wurde lange still um die Kult Geisterjäger. Seit Mitte der 90er kamen immer wieder Gerüchte auf das es zu einem 3.Teil kommen wird.

Es gab sogar ein fertiges Drehbuch aber Bill Murray wollte nicht mehr Dr Peter Vankman sein, zu Groß wahr seine Enttäuschung über Ghostbusters 2 und Versuche Ihn umzustimmen scheiterten immer wieder. So vergingen die Jahre, Zeichentrick Serien, Comics und Videospiele hielten das Franchise am Leben und die Geisterjäger verschwanden nie ganz aus dem Gedächtnis des Kinopublikums aber ein 3. Teil kam einfach nicht in die Entstehung auch wenn Fans und vor allem Dan Aykroid die Hoffnung nie Aufgaben und es immer wieder neue Gerüchte gab, mal sollte Ben Stiller in die Fußstapfen von Bill Murray treten und Ihn ersetzen, mal sollte ein komplett neues Team eingeführt werden und mal sollte sogar ein rein animierter Ghostbusters 3 kommen. Passiert aber ist lange nichts. Erst in den letzten Jahren wurde es wieder heißer, Soney hatte angeblich wieder großes Interesse die Reihe wieder zu beleben, es wurden Drehbücher in Auftrag gegeben, Fans hatten wieder Hoffnung, die alten Darsteller und der Regisseur waren immer noch bereit, nur einer wollte seine Meinung nicht ändern. Bill Murray blieb stur und sorgte weiterhin dafür das man über die Planungsphase nicht hinaus kam, als dann auch noch Harold Ramis der Dr Egon Spengler spielte und am Drehbuch von Ghostbusters 1 und 2 mit wirkte verstarb, schien die Hoffnung schon fast verloren. Aber Ghostbusters 3 war nicht tot zu kriegen, angeblich war der Film immer noch geplant. Namen für Regie waren einige im Gespräch aber konkret wurde es lange nicht bis Paul Feig verpflichtet wurde. Ein erstes Raunen ging durch die Fan Gemeinde. Paul Feig? Ob der Humor seiner bisherigen Filme zur Ghostbusters Reihe passen würde? Erste Zweifel kamen auf, dann der erste richtige Schock. Es wird ein Remake! Doch die Bombe ließ Paul Feig erst danach Platzen. Die neuen Ghostbusters werden Frauen!!!

Das war zuviel für den einen oder anderen eingefleischten Ghostbusters Fan der soviele Jahre auf einen neuen Film gewartet hat, ein zu großer Einschnitt in die bisherige Formel, eine zu große Veränderung und Entfernung vom Original.
Infolge kam es zu einer Hass-Welle im Internet wie es sie in dem Ausmaß bisher sellten wenn nicht vielleicht sogar noch nie zu einem kommenden Film gegeben hat, zeitgleich entflammte eine sexismus Debatte über die zum Teil heftigen Entgleisungen einiger Ghostbusters Fanatiker, die Frauen als Geisterjäger nicht akzeptieren wollten und das auch deutlich zum Ausdruck brachten. Die ersten Trailer konnten die Gemüter nicht besänftigen, das Gegenteil war der Fall. Die Fans verteufelten das gezeigte Material und sorgten mit Dislikes auf Youtube für einen Negativ Rekord.
Rigesseur und Hauptdarstellerin nahmen das entspannt zur Kenntnis, sie glaubten weiterhin an Ihren Film und daran das richtige zu tuhen, wen interessiert schon die Meinung von ein paar sexistischen Nerds?
Was anderes als mit einer,,ihr könnt uns mal alle, wir machen unseren Ghostbusters wie wir wollen Einstellung" ins Marketing zu gehen blieb den Verantwortlichen auch nicht mehr übrig, der Kinostart stand kurz bevor und die Fans schien man ohne hin schon lange vergrault zu haben. Dabei hatte Paul Feig bei Beginn mehrfach betont, das er ein großer Fan des Originals sei und Ihm sehr viel daran liege ein würdiges Remake zu machen.
Mit so einer gewaltigen Kontroverse aufgrund des Geschlechter Wechsels der Hauptfiguren hatte er da sicher nicht gerechnet. Auch wenn die Kritik total überzogen war und schon alberne Ausmaße annahm, durfte man nach Sichtung der Trailer auch als nicht Hardcore Ghostbusters Fanatiker aber als kenner des Originals Zweifel bekommen, an Feigs angeblicher Wertschätzung des 80er Kult Hits.

Mal abgesehen davon das jetzt Frauen in Ghostbustersanzügen stecken, hatte der Trailer nämlich tatsächlich nur sehr wenig Flair der alten Filme.
Zu Effektgeladen sah das gezeigte aus, mehr wie ein Actionblockbuster als eine lustige Fantasykomödie und auch der Humor konnte noch nicht überzeugen, es sah alles noch zu erzwungen und platt aus, weit entfernt von den kultigen Szenen mit Dr Peter Vankmann, Ray Stanz und Co.
Paul Feig musste sehr viel Kritik erdulden und das obwohl sein Film noch nicht mal im Kino anlief und Ihn wohl noch nicht sehr viele Menschen gesehen haben dürften, war für viele schon klar das hier ein Verbrechen an einem beliebten Klassiker begangen wurde. Ein Remake was komplett die Fans hintergeht und auf die beliebten Ghostbusters Zutaten keinen Wert legt. Eine Frechheit, ein Skandal! Ein Film wurde selten bereits vor Kinostart so zerissen wie Ghostbusters.

Aber war die Kritik denn nun gerechtfertigt? Oder müssen letztendlich eine Menge sexistische Nerds einsehen das sie einen Film zu früh verdammt haben?
 

Butch

Well-Known Member
Nach Sichtung des Films kann man definitiv sagen das Ghostbusters kein grottenschlechtes, missglücktes Machwerk ist wie es viele vorausgesagt haben. Der Film hat Unterhaltungswert, Witz, ist insgesamt nicht zu überladen mit Effekten und hat zur Überraschung von wohl sehr vielen einen Hauptcast der zum Großteil sehr gut funktioniert. Aber ob es auch ein gelungenes Remake ist, darüber wird sich wohl auch in Zukunft weiter gestritten werden. Denn es gibt doch einige Probleme, an den weiblichen Ghostbusters liegt es aber nicht auch nicht daran das man sich zu weit vom Original entfernt, eher das Gegenteil ist der Fall.

Man merkt dem Film an das Paul Feig kein Heuchler ist, er scheint wirklich ein Fan des Originals zu sein und hat sich die ersten beiden Filme sicher sehr oft angesehen, denn sein Remake ist voll mit Szenen die an diese erinnern. Der Film ist bis zur Mitte fast identisch zum 80er Klassiker und versucht möglichst viele Elemente von früher unter zu bringen, selbst die alten Hauptdarsteller tauchen, bis auf Rick Moranis dem es im Ruhestand wohl zu gut gefällt, alle in mal mehr mal weniger gelungenen Cameos auf, ironischer Weise bekommt ausgerechnet derjenige der durch seine jahrelange Ablehnung inderikt ''Schuld" an diesem Remake ist, von allen den längsten Auftritt. Insgesamt betreibt man sehr viel Fanservice der so nicht nötig gewesen wäre und dafür sorgen wird, dass man den Film zu sehr mit dem Original vergleicht und da kann man leider nur verlieren, denn der alte Ghostbusters hatte ein besseres Drehbuch, war lustiger und wirkte im Gesamtpaket einfach runder. Die größte und am besten gelungene Neuerung ist tatsächlich der Geschlechter Wechsel, das die Ghostbusters nun weiblich sind ist das Einzige was sich richtig von den alten Filmen abhebt und den Film Eigenständigkeit gibt, wäre dieser Film mit einem neuen Männer Cast gemacht worden, hätte man am Ende wieder ein Remake der Kategorie, das gleiche nochmal nur etwas schlechter und mit besseren Effekten, komplett ohne etwas Neues.

Durch die Damen hat man nun eine Neuerung die eine Neuverfilmung gewisserweise Rechtfertigt und einen ständigen Vergleich mit den alten Hauptdarstellern verhindert, den es bei einem neuen Männercast sicher gegeben hätte und den Vergleich hätte bei der Spiellaune die Bill Murray und seine Kumpel im Original hatten wohl jeder verloren, ganz egal welche aktuellen männlichen Comedy Stars man da verpflichtet hätte.
Natürlich müssen sich auch Frauen mit den alten Stars messen lassen, können sich dabei aber wohl besser schlagen, weil Ihre Figuren natürlich ganz anders wirken und mit Frauen Power auftrumpfen können. Tatsächlich schlägt sich das Frauen Team mehr als wacker, die Chemie zwischen den Darstellerinen stimmt, die Frauengruppe wird sehr schnell Sympatisch und der ständige Verglich drängt sich nicht mehr so oft auf.
Melissa McCarthy deren Besetzung vorab wohl am meisten kritisiert worden ist, weil Ihre Art und ihr Humor in ihren vorherigen Komödien nicht passend gefunden wurde, spielt hier eine dicke, nerdige Wissenschaftlerin die am ehesten mit Dan Aykroids Ray Stanz zu vergleichen ist und auch als seine Schwester durchgehen könnten. Sie macht ihre Sache wirklich gut und wirkt plötzlich ganz anders als in ihren anderen Werken, weniger Laut und Prollohaft, viel zurückhaltender, sympathischer und lustiger. Ihr zur Seite steht die Tüftlerin Dr. Holtzmann die auf den ersten Blick vielleicht ein bisschen wie die weibliche Variante von Egon Spengler aussieht aber ihr Charakter hat bis auf die bastler Fähigkeiten nicht viel mit ihm gemein. Sie ist die Stille in der Gruppe mit Punkiger Optik und einem richtigen Knall. Die durchgeknallte, weibliche Punkversion von Egon wenn man so will aber eigentlich passt der Vergleich nicht richtig. Ihr Charakter ist der interessanteste weil sie eben so anders und ausgeflippt ist, leider hat man ihr nicht so viele Dialoge gegeben und sie bleibt in den meisten Szenen eher zurückhaltend. Dr. Erin Gilbert ist die normalste in der Gruppe aber deshalb nicht langweilig, sie ergänzt sich gut mit den anderen Figuren und hat vor allem im Zusammenspiel mit McCarthy ein paar gute Momente, der Vergleich mit Peter Vankman drengt sich kaum auf weil Ihre Figuren zu unterschiedlich sind, sie ist ein ganz neuer eigener Charakter der mit den alten nichts gemein hat.
Die vierte im Bunde ist leider das Problemkind. Wie schon im Trailer zu sehen war spielt Leslie Jones den Charakter der eigentlich auf Melissa McCarthy zu geschnitten war, zu laut und abgedreht drängt sie sich nach ihrer Einführung etwas zu oft in den Mittelpunkt und soll für die lustigen Sprüche sorgen, was leider selten gelingt. Ihre Figur ist die mit Abstand schwächste, wenn auch nicht ganz so furchtbar Klischeehaft wie es nach dem Trailer zu befürchten war aber doch nah dran. Ihre Figur sorgte im Vorfeld schon zu kleinen rassismus Vorwürfen die von Fans gerne als Konter zur Sexismus Debatte gebracht wurden und so ganz aus der Luft gegriffen ist das nicht. Bereits im alten Ghostbusters Team gab es mit dem von Ernie Hudson gespielten Winston Zeddemore schon einen schwarzen im Team der erst später dazu Stoß, als einziger kein Dr war und meistens mit dem Fachchinesisch seiner Kollegen nichts anfangen könnte, allerdings hatte er trotzdem einige gute Dialoge, wirkte wie eine perfekte Ergänzung zu den drei verrückten Wissenschaftlern und nahm als der einzige "normale" einen wichtigen Platz in der Gruppe ein.
Es wirkt schon etwas Klischeehaft das die einzige schwarze Person im Team, die ist, die vorher am Ticketschalter gearbeitet hat und keine Wissenschaftlerin ist. Das ihre Figur gleichzeitig auch noch die großmauligste und nervigste ist, die scheinbar nur zum Sprüche klopfen gut ist, macht die Sache nicht besser. Hier kann man den Verantwortlichen schon vorwerfen nicht mit genug Fingerspitzengefühl an die Team Konstellation heran gegangen zu sein. Wenn die schwarze im Team eine Wissenschaftlerin gewesen wäre die von Anfang an dabei war, hätte man eine zusätzliche und auch angebrachte Änderung, zu dem Geschlechter Wechsel gehabt, die geholfen hätte sich noch etwas mehr vom Original zu unterscheiden.
Männliche Unterstützung erhält das neue Weibliche Ghostbusters Gespann von Liam Hemsworth, der in der Rolle des Sekretär Beckmann mal einen richtigen Deppen spielen darf und daran wohl sichtlich Freude hatte, seine Figur läuft zwar immer etwas Gefahr zu übertrieben dämlich zu wirken aber Hemsworth spielt den verpeilten Sekretär so Sympatisch das seine Szenen funktionieren und für ein paar lustige absurde Momente sorgen
 

Butch

Well-Known Member
Die viel kritisierten Besetzungen und Rollen funktionieren bis auf einer Ausnahme im Film also zur großen Überraschung ganz gut und sind nicht der Grund warum man an das Original trotzdem nicht heran kommt. Dabei gelingt der Einstieg und die Figuren Einführung wirklich sehr gut, man hällt sich dabei anfangs sehr nah an der Vorage und macht das auch sehr zufrieden stellend, es fühlt sich tatsächlich wie Ghostbusters an und man freut sich die bekannten Elemente wieder auf der Leinwand zu sehen. Wenn die Schleimattacken einsetzen, die ertsten Geister gefangen werden und das Ghostbusters Mobil Ecto1 unterlegt mit dem Kultsoundtrack endlich wieder durch New York rast, kommt echtes Ghostbusters Feeling auf.
Doch leider, leider hällt die Freude nicht so lange.

Nachdem nun die alten beliebten Gadgets alle wieder getestet und benutzt wurden, die ersten Geister gefangen wurden und die Ghostbusters nach so vielen Jahren warten wieder auf der Leinwand aktiv sind, gerät der Film leider ins Stocken und es wird deutlich wo das große Problem bei diesem Remake liegt. Man hat bis auf ein paar neue Geisterfang Gadgets und dem weiblichen Cast überhaupt nichts Neues zu bieten. Ab der Mitte weiß man plötzlich nicht mehr wohin mit der Story und da wo der Original Film anfing eine ernste unheimliche Stimmung aufzubauen - Stichwort Sahnetörtchen - und langsam den Bogen zum Finalen Showdown spannte, fängt man im Ghostbusters 2016 plötzlich an sich zu wiederholen.
Es wird immer deutlicher das Paul Feig so versessen darauf war die alten Elemente wieder zu bringen das man scheinbar total vergessen hatte einen eigenen Kern der Geschichte zu entwickeln, die Geschichte dient einzig und allein nur zur wieder Aulebung des alt bekannten.

Es ist zu glauben das Paul Feig ein Fan des Originals ist, schließlich versucht er alles zu bieten was die Fans an den Filmen so lieben. Aber scheinbar hat er nicht verstanden wieso der 1. Film denn so ein Klassiker ist und was Den eigentlich ausmacht. Klar, zu aller erstmal der gute Cast die witzige Idee des Geister fangens und der Humor aber da ist doch noch mehr. Ghostbusters 84 hat für eine Fantasykomödie ein wirklich sehr gutes Drehbuch, welches neben der Hauptstory noch einen interessanten Nebenplot bot. Das Techtelmechtel zwischen Bill Murrays Vankman und Sigorney Weavers Dana Barrat war nicht nur sehr lustig sondern zog im Laufe des Films auch die Fäden zum Finale. Ghostbusters 84 war eine Komödie die Verstand im richtigen Moment Spannung aufzubauen und zum Finale hin die Pfäden zusammen zu ziehen.

Paul Feigs Ghostbusters hat keine Dana Barett und keinen richtigen Spannungsbogen. Es wäre wohl auch zu platt gewesen einfach eine männliche Version von Dana Barett einzubauen und alles genau so zu wiederholen, allerdings komplett auf einen guten Nebenplot zu verzichten der mit der Hauptstory zusammen fließt war auch keine gute Idee.
Es gibt zwar einen Hauptgegner und eine Entwicklung in der Geschichte allerdings bleibt der böse so blass und seine Geschichte entwickelt sich so beiläufig das überhaupt keine Spannung oder Grusel aufkommen kann. Man merkt sehr früh das er nur dazu da ist um das Effektfinale einzuleiten und das passiert leider alles viel zu plötzlich.

Das Finale ist dann so wie man sich ein Ghostbusters in der heutigen Zeit vielleicht immer vorgestellt hat oder befürchtet hat, sehr viel CGI Effekte und viel Krawall wovon man im Trailer schon viel zusehen bekam. Etwas überladen ja, aber für heutige Verhältnisse schon fast normal.
Die Effekte sind optisch wirklich zu loben, das Design der Geister und die vielen Neonfarbenen Lichter im Trickgewitter sehen wirklich sehr gut aus und passen auch zu Ghostbusters.


Fazit:

Paul Feigs Ghostbusters bietet bis auf einem schwarzen Schaaf in der Geisterjäger Familie eine symphstische, funktionierende weibliche Truppe die zu Unrecht so hart kritisiert wurde. Auch kann man dem Film nicht vorwerfen die Wünsche der alten Fans zu ignorieren, man versucht nämlich alles zu bieten was man von früher kennt und übertreibt es sogar mit dem Fanservice. Das Problem des Films ist eher das man zuviel bereits bekanntes bieten will und die einzige wirkliche Neuerung nur der Geschlechter Wechsel ist. Es wirkt teilweise wie ein Best Of Ghostbusters mit etwas veränderten Szenen und nun halt mit Frauen in den Hauptrollen, ein Unterhaltsamer kurzweiliger Actionspaß ist trotzdem dabei heraus gekommen.
Ghostbusters 2016 ist im Grunde das was man Ghostbusters 2 immer vorwirtft zu sein, ein zwar ganz netter Unterhaltungsfilm der aber nur Aufgrund des Originals funktioniert, weil er nur davon lebt die alten beliebten Elemente aufzugreifen und sonst nicht sehr viel zu bieten hat.

5,5-6/10
 

Måbruk

Dungeon Crawler
Also ich möchte nicht den Klugscheißer raushängen lassen (wird sich trotzdem so anhören), ich kenne auch nicht die ganzen angeblichen "Hate Einträge" in irgendwelchen Foren .
Ich persönlich habe das Reboot auch von Anfang an kritisiert, nachdem ich die ersten Fotos und Trailer gesehen habe.

Aber was genau habe ich da gesehen?
Ich habe nicht eine einzige neue Idee gesehen, das war alles nur aufgewärmte B-Ware.
Genau das und nur das, habe ich kritisiert.
Ich meine, wenn das einzige Besonderes, dass man vorgsetzt bekommt, 4 Frauen sind, dann ist das einfach zu wenig.

Und genau das ist es nun auch geworden. Ein lauwarmer Aufguss, ohne neue Ideen.
Von daher sehe ich meine Kritik als zu 100% erfüllt an.

Das ganze Genörgel über die angeblich zu voreiligen Kritiker halte ich für nicht gerechtfertigt.
Wie so oft haben diese Leute leider recht gehabt und nervig ist einzig und alleine, wie sich einge Fanboys vehemment dagegen wären, das Dargebracht objektiv zu beurteilen.

Es gibt keine zu voreilige Kritik, es gibt nur die subjektive (Fanboy Sicht), oder der Versuch einer objektiven (neutrale Sicht).
 

batgadget

Well-Known Member
Bin ja heute mit Diego drin. Bin echt gespannt, wie das Endprodukt ausschaut. Trailer konnten mich nicht ueberzeugen und im Kino hat niemand bei den Trailern gelacht oder geschmunzelt. Das hatte ich so in dieser Konsequenz so gut wie gar nicht erlebt. :check:
 

Driver

Well-Known Member
Ich finde es immer wieder lustig das teilweise die Kritiker als sexistische Nerds bezeichnet wurden. Das die sich aber nur daran gestört haben das der Film nur gemacht wurde um Frauen mehr in den Mittelpunkt zu rücken, daran hat wohl keiner der Verteidiger gedacht.

Und jetzt? Genau das war von Anfang an das Problem und auch das hat die meisten Fans genervt. Wie immer vehement der Fokus auf die Frauen gelenkt wurde.

Die einzige Neuerung letztendlich sind jetzt die Frauen. Keine Eigenständigkeit und ansonsten nur ein Abziehbild der alten Filme. Die Frauen ansich waren nie das Problem.

Die Intention war klar. Wir machen einen Frauenghostbustersfilm! Hätten Sie ernsthaft einen richtigen Nachfolger angestrebt eben nur mit Frauen dann wäre da weit mehr bei rum gekommen. Mehr Eigenständigkeit, mehr gehaltvolle Witze, mehr Story.
 

Måbruk

Dungeon Crawler
Driver schrieb:
...das der Film nur gemacht wurde um Frauen mehr in den Mittelpunkt zu rücken...
Ist das echt so, wurde das so geäußert?
Ich bin eher davon ausgegangen, dass das wohl die einzige neue (nicht besonder originelle) Idee war, die denen eingefallen ist.
 

Driver

Well-Known Member
Måbruk schrieb:
Driver schrieb:
...das der Film nur gemacht wurde um Frauen mehr in den Mittelpunkt zu rücken...
Ist das echt so, wurde das so geäußert?
Ich bin eher davon ausgegangen, dass das wohl die einzige neue (nicht besonder originelle) Idee war, die denen eingefallen ist.
Naja wenn ich mir diese Girl Power Plakate vom Set, diese Frauenwitze (Ghostbusterszeichen mit Brüsten), ein weiblicher Slimer usw. ansehe dann lag der Fokus wohl mehr darauf einen Frauenghostbustersfilm zu drehen als einen würdigen Nachfolger nur eben mit Frauen.

Wir hatten das ja schon so oft durchgekaut. Bei Star Wars 7 hat es ja auch kaum einen gestört das eine Frau nun der Hauptcharakter ist, weil es einem nicht so penetrant aufs Auge gedrückt wurde.

Sie wollten einfach einen guten Film drehen und kein Statement setzen. Zumindest ich habe es so empfunden. Und wenn eben bei einem neuen Ghostbustersfilm nur die Frauen als echte Neuerung übrig bleiben, dann ist ja umso mehr klar das Sie keinen echten Nachfolger angestrebt haben sondern eher ein Statement.
 

Butch

Well-Known Member
Paul Feig wollte sicher auch einen guten Film abliefern und kein Statement setzen. Ich glaube auch nicht das er sich für das Projekt nur unter der Vorraussetzung hat verpflichten lassen, das er ein Ghostbusters mit Frauen machen durfte.
Ich denke Paul Feig wird sich mit seinen Drehbuchautoren schon etwas länger den Kopf zerbrochen haben wie man den Film denn nun angehen soll. Harold Ramis ist bereits verstorben und Bill Murray hätte man zu mehr als einem Cameo nicht überreden können, eine klassische Fortsetzung war also nicht möglich. Eine Fortsetzung nur mit Dan Aykroid und Ernie Hudson die evtl. ein neues Team ausbilden wollte man wahrscheinlich nicht und einfach nur ein gewöhnliches Remake war auch zu langweilig. Da Paul Feig gute Erfahrungen mit Frauen in seinen Filmen hatte war ein Remake mit Frauen dann wohl die nahe liegendste Entscheidung. Ist natürlich pure spekulation aber ich halte es für sehr wahrscheinlich das es so in etwa abgelaufen ist.
 

Driver

Well-Known Member
Butch schrieb:
Paul Feig wollte sicher auch einen guten Film abliefern und kein Statement setzen. Ich glaube auch nicht das er sich für das Projekt nur unter der Vorraussetzung hat verpflichten lassen, das er ein Ghostbusters mit Frauen machen durfte.
Ich denke Paul Feig wird sich mit seinen Drehbuchautoren schon etwas länger den Kopf zerbrochen haben wie man den Film denn nun angehen soll. Harold Ramis ist bereits verstorben und Bill Murray hätte man zu mehr als einem Cameo nicht überreden können, eine klassische Fortsetzung war also nicht möglich. Eine Fortsetzung nur mit Dan Aykroid und Ernie Hudson die evtl. ein neues Team ausbilden wollte man wahrscheinlich nicht und einfach nur ein gewöhnliches Remake war auch zu langweilig. Da Paul Feig gute Erfahrungen mit Frauen in seinen Filmen hatte war ein Remake mit Frauen dann wohl die nahe liegendste Entscheidung. Ist natürlich pure spekulation aber ich halte es für sehr wahrscheinlich das es so in etwa abgelaufen ist.
Ja aber warum haben Sie dann einfach die Figuren kopiert? Warum bilden Sie keine eigene Frauentruppe? Stattdessen hat man einfach das Gefühl das Sie (bis auf die McCarthy) versucht haben aus Männerrollen Frauenrollen zu machen. Das ist auch das was mich am meisten stört. Wäre es jetzt eine völlig abgedrehte eigene Truppe die nicht direkt an die Jungs erinnert wäre es nicht ganz so wild. So hätten Sie ihr eigenes Ding zumindest durchziehen können.

Rey aus Star Wars ist ja auch keine Kopie von einem männlichen Charakter aus dem Universum. Zumindest erinnert Sie rein optisch und vom Charakter her nicht direkt an eine bereits bekannte Figur.
 

Diego de la Vega

Not Yet Rated
Driver schrieb:
Ja aber warum haben Sie dann einfach die Figuren kopiert? Warum bilden Sie keine eigene Frauentruppe? Stattdessen hat man einfach das Gefühl das Sie (bis auf die McCarthy) versucht haben aus Männerrollen Frauenrollen zu machen. Das ist auch das was mich am meisten stört.
Ohne meiner Kritik groß vorgreifen zu wollen, aber das hat man für mich gar nicht. Hat sich im Film nicht so angefühlt, auch wenn wieder das schwarze Team-Mitglied die Person ohne Uni-Diplom ist, und eine die Frisur von Zeichentrick Egon hat, kommen sie eigenständig rüber. Völlig.
 

Driver

Well-Known Member
Diego de la Vega schrieb:
Driver schrieb:
Ja aber warum haben Sie dann einfach die Figuren kopiert? Warum bilden Sie keine eigene Frauentruppe? Stattdessen hat man einfach das Gefühl das Sie (bis auf die McCarthy) versucht haben aus Männerrollen Frauenrollen zu machen. Das ist auch das was mich am meisten stört.
Ohne meiner Kritik groß vorgreifen zu wollen, aber das hat man für mich gar nicht. Hat sich im Film nicht so angefühlt, auch wenn wieder das schwarze Team-Mitglied die Person ohne Uni-Diplom ist, und eine die Frisur von Zeichentrick Egon hat, kommen sie eigenständig rüber. Völlig.
Ja dann haben die Trailer wirklich ein falsches Bild vermittelt. Aber evtl. ist das ja recht unglückliches Marketing aber auch so sehe ich wenig Anreiz sich den Streifen anzusehen. Das ist eben wie beim A-Team. Es gibt nur ein A-Team. Bei manchen Franchises hab ich da auch keine Probleme aber auch Ghostbusters ist für mich zu sehr mit den damaligen Schauspielern verbunden. Das muss aber jeder für sich entscheiden.
 

Måbruk

Dungeon Crawler
Eigentlich ist Ghostbusters ein Segen von einem Franchise für jeden Regisseur. Denn eigentlich bietet der Stoff derart viel Freiraum, dass nahezu jede verrückte, innovative Idee von den Fans positiv angenommen werden dürte. Die hätte sich so richtig austoben können, stattdessen scheint das einzige was denen eingefallen ist zu sein, die Hauptdarsteller durch Frauen auszutauschen. Das ist echt traurig, kaum ein anderer Stoff bietet so viel Freiraum wie Ghostbusters. Da waren meiner Meinung nach Dilettanten ohne jede kreative Schöpfungskraft am Werk.
 

patri-x

New Member
Ich finde es extrem müßig, Star Wars VII ein Best-of der alten Teile durchgehen zu lassen, Ghostbusters aber nicht. Und wie kann man bitte argumentieren, dass VII eigenständiger ist, Ghostbusters aber nicht? Ist doch klar: Das eine ist eine direkte Fortsetzung, das andere ein Remake. Beide liefern aber viel Fanservice und sind auf ihre Weise eben doch eigenständig.

Den blöden Vergleich nehme ich gleich mal in meine Kritik mit auf. :biggrin:
 

Driver

Well-Known Member
patri-x schrieb:
Ich finde es extrem müßig, Star Wars VII ein Best-of der alten Teile durchgehen zu lassen, Ghostbusters aber nicht. Und wie kann man bitte argumentieren, dass VII eigenständiger ist, Ghostbusters aber nicht? Ist doch klar: Das eine ist eine direkte Fortsetzung, das andere ein Remake. Beide liefern aber viel Fanservice und sind auf ihre Weise eben doch eigenständig.

Den blöden Vergleich nehme ich gleich mal in meine Kritik mit auf. :biggrin:
Falls du mich meinst, der Vergleich bezieht sich auf die Hauptfiguren. Rey und Finn sind eigenständige Charaktere die zumindest auf den ersten Blick nicht wie Abziehbilder von bereits bekannten Figuren rüberkommen. Mindestens 50% der Ghostbustermädels sind wie weibliche Kopien der männlichen Kollegen. Kann sein das im Film das doch etwas anders ist aber die Trailer vermitteln jedenfalls nicht den Eindruck "WoW das ist ja mal ein cooler neuer interessanter Charakter" - Das war bei Rey und Finn definitiv gegeben.

Achja und gerade ein Remake muss doch umso mehr Eigenständigkeit beweisen damit das Franchise neue Impulse bekommt. Wenn es ein konsequentes Remake wäre dann hätte man ja auch die Hauptfiguren wieder mit Männern besetzt.(Ähnlich wie bei A-Team, Star Trek usw.) Somit ist es eben mehr eine Fortsetzung. Da fällt mir gerade ein, da hatten glaube ich bis auf Feig noch nicht Viele die Eier ein Kultteam komplett umzukrempeln.
 

patri-x

New Member
Aber eben genau das verstehe ich nicht. Rey und Finn können keine Abziehbilder sein, weil die Geschichte von Star Wars weiter ging. Ghostbusters startet komplett bei Null. Da gibt es bis auf den Fanservice in Sachen Gastauftritte oder manch andere Details keinen Bezug zu den alten Filmen.
 

Driver

Well-Known Member
patri-x schrieb:
Aber eben genau das verstehe ich nicht. Rey und Finn können keine Abziehbilder sein, weil die Geschichte von Star Wars weiter ging. Ghostbusters startet komplett bei Null. Da gibt es bis auf den Fanservice in Sachen Gastauftritte oder manch andere Details keinen Bezug zu den alten Filmen.
Auch wenn die Geschichte weiter ging so hätte Rey, Finn oder Kylo eine simple Kopie von Luke, Obi Wan oder Vader darstellen können nur mit anderem Namen. Sowohl optisch als auch charakterlich sind Sie aber einzigartig in dem Universum. Bei Ghostbusters ist vom Charakter her McCarthy Ray, Wiig ist Venkman, McKinnon Egon und Jones Winston. Da kam bisher keine Eigenständigkeit rüber.

Ich weiß jetzt kommt gleich wieder die Remake Keule aber selbst als Remake (was eh ein Witz ist da der Film jahrelang als GB3 gehandelt wurde) spricht nichts dagegen etwas Neues erschaffen zu wollen was die Charaktere betrifft. Da reicht es eben nicht bloss aus Männern Frauen zu machen. Und überhaupt wenn Sie schon die Rollen mit Frauen besetzen wieso gehen Sie dann nicht gleich einen Schritt weiter und ändern die Gruppengröße oder erschaffen wirklich eigene Figuren die nicht bloss wie Kopien der alten Helden wirken.

Ich will letzendlich nur damit sagen das sich jetzt rein bezogen auf die Hauptfiguren Rey und Finn neu und frisch angefühlt haben während die Mädelstruppe nur wie eine weibliche Kopie der alten Helden gewirkt hat.

Es fühlte sich nicht wie eine neue Truppe an. Wie gesagt das war mein Gefühl nach der Sichtung der Trailer. Kann gut sein das es im Film letztendlich völlig anders wirkt aber das werde ich wohl nie rausfinden da ich diesen Film boykottieren werde.
 

Butch

Well-Known Member
Måbruk schrieb:
Eigentlich ist Ghostbusters ein Segen von einem Franchise für jeden Regisseur. Denn eigentlich bietet der Stoff derart viel Freiraum, dass nahezu jede verrückte, innovative Idee von den Fans positiv angenommen werden dürte. Die hätte sich so richtig austoben können, stattdessen scheint das einzige was denen eingefallen ist zu sein, die Hauptdarsteller durch Frauen auszutauschen. Das ist echt traurig, kaum ein anderer Stoff bietet so viel Freiraum wie Ghostbusters. Da waren meiner Meinung nach Dilettanten ohne jede kreative Schöpfungskraft am Werk.

Noch bis vor kurzem habe ich das sehr ähnlich gesehen, nun nach dem ich das Remake gesehen habe und mir auch die alten beiden Filme nochmal angesehen habe bin ich mir nicht mehr so sicher ob das Franchise wirklich so ein Segen ist und so viel Freiraum bietet oder überhaupt noch fortsetzungs Potential bietet.

Schon Ghostbusters 2 war nur eine Wiederholung von dem was man vom Original kannte, zwar ein lustiger Film mit ein paar guten Ideen, Vigo und der rosa Schleim, aber im Grunde war es nur eine leicht variiert Version des 1. Teils. Hätte es ein paar Jahre später einen 3. Teil gegeben dann wäre der sehr wahrscheinlich auch wieder ähnlich abgelaufen, erst werden ein paar Geister gefangen, eine neue Bedrohung taucht auf und am Ende retten die Ghostbusters die Welt. Ich denke das war der Grund warum Bill Murray da keine Lust drauf hatte, er sah keinen Grund das selbe immer wieder zu machen, weil die Geschichte um 4 Geisterjäger die, die welt retten im 1. Teil schon perfekt erzählt wurde, wozu sich wiederholen? Er sagte ja auch immer, wenn seine Kollegen ihm eine neue Story vorlegen für die es sich wirklich lohnt erneut die Protonenstrahler in die Hand zu nehmen dann sei er dabei. Vielleicht gab es die wirklich nie.

Das Remake macht nun auch wieder das Gleiche und lebt nur davon die alten beliebten Elemente zurück auf die Leinwand zu bringen, hat durch das Frauen Team aber eine große Veränderung drin, ob ein Geschlechter Wechsel nun Grund genug ist eine Geschichte nochmal zu erzählen weiß ich nicht, ich weiß aber das ich ein Remake mit Männern, obwohl ich von Anfang an absolut gegen weibliche Ghostbusters war, nun wohl noch Sinnloser gefunden hätte.

Selbst wenn es kein Remake geworden wäre und sie den Film gemacht hätten den die meisten Fans wohl wollten, also das Dan Aykroid und Ernie Hudson ein neues Team ausbilden und die von nun an die Welt retten, wäre das nicht letztendlich auch wieder eine leicht variiert Version von Teil 1 geworden, ein paar Neulinge fangen an Geister zu jagen, eine Bedrohung taucht auf und am Ende wird die Welt getettet...
Der Film hätte doch auch nur davon gelebt die alten beliebten Elemente zurück zu bringen und die verbliebenen Alt Stars die noch Lust drauf haben nochmal in Ihren alten Rollen zu zeigen, das hätte vielleicht sogar besser funktioniert als ein Remake aber wäre das wirklich unbedingt nötig gewesen? Und wie soll es weiter gehen? Wie oft kann man sich denn wiedeholen, bis das Publikum kein Bock mehr drauf hat?

Nach Rocky 1 und 2 die eher drama waren, war der 3. Teil plötzlich ein Actionfilm, aus Stirb Langsam machte man im 3. Teil ein Buddy Actionfilm der sich extrem vom Muster der Vorgänger unterschied und Axel Foley ging im 3. BHC ins Wonderworld, (der Film war zwar mist aber der Ansatz nicht so übel). Für die Ghostbusters gab es wohl so lange keine vernünftige neue Idee, bis wir halt dieses Jahr einen Neustart mit Frauen bekommen haben. Vielleicht eignet sich dieses Franchise für Fortsetzungen viel schlechter als viele glauben, man muss einen Weg finden etwas neues zu bieten und sich nicht nur zu wiedeholen, ist bei den Ghostbusters wohl schwierig ohne sich zu weit von der Erfolgsformel zu entfernen. Dan Aykroids Ghostbusters in Hell Idee aus den 90ern klang für mich jedenfalls schon etwas zu abgedreht und hätte vermutlich den Action und Effekt Anteil sehr gesteigert, die Mischung aus Komödie,Horror und Action muss schon passen.
Ich bin wirklich gespannt wie es mit den Ghostbusters in Zukunft weiter geht, was man im Erfolgsfall mit der Frauen Truppe macht und was man dem Franchise noch inhaltlich neues zufügen kann...ich befürchte ja leider nicht so viel...

Ich glaube das beste wäre wirklich gewesen die alte Reihe in Serien Form fortzuführen, in einer Serie kann man sich ruhig öfters mal Wiederholen und auch mal was ausgefallenes Probieren. Eine hochwertig Produzierte Serie mit Dan Aykroid, Ernie Hudson und drei oder vier neuen ist zurzeit das beste was ich mir zu dem Franchise vorstellen kann.
 

Driver

Well-Known Member
Gestern Nacht ist mir noch etwas eingefallen, was wäre wenn man es mal auf die Spitze treibt. Machen wir doch ein Team aus einer Richterin, einer Tankstellenverkäuferin, einer Wissenschaftlerin und einem Stripper. Klingt erstmal blöd und ist nur ein Beispiel aber allein durch so Leute mit völlig verschiedenen Berufen die plötzlich in so ein Geister-übernehmen-die-Stadt Szenario reinrutschen ergeben sich doch schon allein daraus lustige Momente.

Man zeigt einfach die Leute bei ihrem täglichen Beruf und wie Sie die Geisterattacken überleben und sich evtl. alle ganz zufällig auf der Flucht in einem Diner treffen und sich so kennenlernen.

Ich finde Ghostbusters bietet schon sehr viel Freiraum. Einen Endboss und eine neue Bedrohung kann man immer erschaffen und die Story könnte man mit Nebenfiguren auch noch einmal beeinflussen. Die Beziehungen zwischen den Teammitgliedern könnte auch immer wieder neu beleuchtet werden.

Wenn schon Transformers das Zeug für 5 Teile oder noch mehr hat, dann denke ich könnte man das auch locker aus Ghostbusters rausholen. Man muss es nur richtig angehen und ein paar neue Elemente einstreuen.
 
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