Letzte Folge Season 3:
Plötzlich hört man jemanden an Naomis Telefon sprechen: žHallo? Wer ist da?, fragt eine Männerstimme, und Jack nennt seinen vollen Namen. žNaomi hat uns von der Rettungstruppe und dem Schiff erzählt. žSie haben Naomi gefunden? Wer sind Sie?, fragt der Unbekannt enthusiastisch. žIch bin einer der Überlebenden von Oceanic Flug 815. Können Sie unsere Position bestimmen?, fragt Jack hoffnungsvoll. žVerdammt noch mal, ja. Haltet durch, wir sind auf dem Weg, verspricht die Stimme. Jack legt auf und blickt zur Gruppe. Unter dem wohltuenden Gedanken, endlich gerettet zu werden, fallen sich alle in die Arme und lachen, und auch Jack holt tief Luft und genießt den Moment seines Triumphes.
Flashback davon:
In einer unordentlichen Wohnung, die sich durch Müll und einen tropfenden Wasserhahn auszeichnet, sitzt Jack mit einem Atlas auf dem Boden und hält sein Handy fest. Passend zu seinem niedergeschlagenen und verwahrlosten Zustand nimmt er noch einen Schluck von seinem Drink zu sich. Ein weiteres Mal wählt er die bekannte Nummer, und diesmal geht tatsächlich jemand ran. žHallo, ich bins. W¦ warte. Leg nicht auf, bitte. Ich weiß, was du gesagt hast, aber ich muss dich sehen. Bitte. Wir hören nicht, was die andere Person sagt. žJa, beim Flughafen¦ du weißt schon wo. Schließlich bedankt sich Jack und legt auf.
Es ist spät nachts, als er seinen Wagen am Flughafen parkt und auf die Ankunft der anderen Person wartet. Diese erscheint nur wenige Sekunden nach ihm und parkt sich hinter ihn. Wir erkennen bereits, dass eine Frau aussteigt, doch erst im fahlen Licht erkennen wir, dass es Kate ist. Nach einer kurzen Begrüßung beginnt Kate: žIch hab dich in den Nachrichten gesehen. Rettest immer noch Leute aus den Trümmern¦. Sie scherzen nur kurz, denn dann meint Kate unbeschönigt: žDu siehst furchtbar aus. Er widerspricht nicht. žWarum hast du mich angerufen, Jack?. Dieser holt den Zeitungsausschnitt aus der Tasche. žIch hatte gehofft du hättest davon gehört. Vielleicht wärst du auf die Beerdigung gegangen. Kate betrachtet den Ausschnitt: žWarum hätte ich zu Beerdigung gehen sollen?. Jack nickt verständnisvoll.
žIch bin viel geflogen, beginnt Jack nun. žDieses goldene Ticket, das sie uns gegeben haben. Ich benutze es. Jeden Freitag fliege ich nachts von L.A. nach Tokio oder Singapur oder Sydney, er muss lachen. žDann steige ich aus und genehmige mir einen Drink und fliege nach Hause. Kate versteht ihn nicht: žWarum?. žWeil ich abstürzen will, Kate. Tränen bilden sich in seinen Augen. žMir sind alle anderen an Bord völlig egal. Bei jedem kleinen Ruck und bei jeder Turbulenz¦ hoffe ich nur, und bete, dass ich zurück kann. Auch Kate kann ihre Tränen nicht zurückhalten. žEs wird sich nichts ändern, unterbreitet sie ihm. žNein, ich hab es SATT, meint Jack sehr energisch, ž¦das Lügen. Wir haben einen Fehler gemacht. Kate schweigt mehrere Sekunden, bevor sie das Thema ignoriert: žIch muss jetzt gehen. Er wird sich fragen wo ich bin. Da ergreift Jack ihre Arme und kommt ihrem Gesicht mit seinem sehr nah. žEs war nicht unsere Bestimmung zu gehen, meint er leise. žDoch, das war sie, besteht Kate mit einer Träne unter dem Auge. Sie löst sich aus seinem Griff. žMachs gut, Jack.
žWir müssen zurück, Kate, meint Jack nun lauter. Kate weint wieder und steigt in ihren Wagen. Als sie rückwärts davonfährt und umdreht, schreit Jack ihr noch einmal nach:
žWir müssen zurück!!