RoboCop (remake) [Kritik]

Diego de la Vega

Not Yet Rated
Hab den neuen RoboCop nun auch gesehen, und ich empfand den als starken Film. Das Rating ist Quatsch, denn obwohl nicht übermäßig brutal, hat der Film einige verdammt harte, und vor allem in Kopf und Magen wirkende Szenen. FSK 16 wäre durchaus angebracht gewesen. Auch stimmt die Stimmung soweit, könnte nur weniger Popcorn-artig sein. Wozu vor allem die Musik beiträgt. Das Main-Theme ist aber toll neu interpretiert, und macht viel Stimmung wieder gut.

Eines der deutlich besseren Remakes, welches sehr viele neue Wege geht, die größtenteils richtig beschreitet und das vielleicht sogar die Chance zum Klassiker zu werden hat. Denn da ist Potenzial an sehr vielen Ecken. Vielleicht würde ein etwas deftiger Cut im Heimkino das bewerkstelligen. Mehr vielleicht später.
ca. 7,5/10
 

Metroplex

Well-Known Member
Die Szene war wirklich sehr hart.

Aber alles in allem bin ich jetzt nicht soo begeistert vom Film.
Nachdem ich zuerst einen Totalreinfall erwartet hatte, war ich wohl nach den ganzen positiven Berichten schon fast wieder ZU erwartungsvoll.
Zuerst wurde sich etwas zuviel Zeit genommen bis RoboCop das erste mal in Aktion tritt, und dann passiert plötzlich alles übereilt.

Ich finde man hat zuwenig von RoboCops "Alltagsarbeit" gesehen. Er hätte gerne noch einige kleinere Fälle lösen können bevor er sich mit dem grossen beschäftigt. Ausserdem war die Wandlung vom ZombiCop zu MurphyCop irgendwie nicht nachvollziehbar. Er hat sich einfach gedacht "Ach fuck it, ich schalte wieder auf NormalMode". Auch ein paar andere Dinge kamen unerwartet oder waren seltsam. zB dass der Captain da plötzlich auch in seinen Mord verwickelt war, das kam total aus dem nichts. Oder als er Batman erschossen hat, war das wirklich gerechtfertigt? War das nicht einfach nur Mord? Ok, er hat am Schluss seine Familie bedroht, vielleicht reicht das als Grund.

Naja... eben, ich weiss nicht. Vorallem der letzte Drittel hatte doch einige Mängel. Als der Film fertig war, war ich fast ein bisschen überrascht, ich dachte da kommt noch was O_o
Also nicht eine Szene nach den Credits, sondern noch ein voller Akt, inklusive Action und allem, es fühlte sich einfach nicht fertig an.
 
J

Jion

Guest
Metroplex schrieb:
Die Szene war wirklich sehr hart.

Aber alles in allem bin ich jetzt nicht soo begeistert vom Film.
Nachdem ich zuerst einen Totalreinfall erwartet hatte, war ich wohl nach den ganzen positiven Berichten schon fast wieder ZU erwartungsvoll.
Zuerst wurde sich etwas zuviel Zeit genommen bis RoboCop das erste mal in Aktion tritt, und dann passiert plötzlich alles übereilt.

Ich finde man hat zuwenig von RoboCops "Alltagsarbeit" gesehen. Er hätte gerne noch einige kleinere Fälle lösen können bevor er sich mit dem grossen beschäftigt. Ausserdem war die Wandlung vom ZombiCop zu MurphyCop irgendwie nicht nachvollziehbar. Er hat sich einfach gedacht "Ach fuck it, ich schalte wieder auf NormalMode". Auch ein paar andere Dinge kamen unerwartet oder waren seltsam. zB dass der Captain da plötzlich auch in seinen Mord verwickelt war, das kam total aus dem nichts. Oder als er Batman erschossen hat, war das wirklich gerechtfertigt? War das nicht einfach nur Mord? Ok, er hat am Schluss hat er seine Familie bedroht, vielleicht reicht das als Grund.

Naja... eben, ich weiss nicht. Vorallem der letzte Drittel hatte doch einige Mängel. Als der Film fertig war, war ich fast ein bisschen überrascht, ich dachte da kommt noch was O_o
Also nicht eine Szene nach den Credits, sondern noch ein voller Akt, inklusive Action und allem, es fühlte sich einfach nicht fertig an.

Das ist eine interessante Info, denn als ich das letzte mal das Original sah, hatte ich das Gefühl, dass die Transformation von Murphy zum Robocop sehr schnell im Film abgehandelt wird. Aber dann ging der Film erst richtig los und es blieb viel Zeit für Action und die weitere Handlung.
 

brawl 56

Ich bin auf 13 Sternen zum Tode verurteilt!
So, ich bin wohl der erste hier, denn den neuen RoboCop nicht zum Original vergleichen kann. Vorerst nicht. Der alte kommt noch ins Haus. Bitte nicht drauf rumreiten :nene:

Also, zum 2014er Kandidaten:
Ich bin ziemlich überzeugt, dass das seit langem wieder ein gelungener Film ist, für den sich der Besuch im Kino lohnt. Eine schöne Mischung aus Drama und SciFi, dazu immer mal wieder eine Prise Popcorn-Unterhaltung. Zwar nicht immer in einer guten Balance zusammen, aber noch sehr weit im guten Bereich.
Die schöne Thematik zwischen Murphy und seiner Familie, Murphy und/gegen Omnicorp, sowie seine Familie gegen Omnicorp waren toll anzusehen und kamen nicht so flach und oberflächlich rüber wie man meinen könnte. Es wurde sich Zeit genommen, zwar nicht wirklich ausgiebig viel, aber mehr als man sonst so in derartigen Hollywoodprojekten finden mag. Für die Unterhaltung sorgten dann wiederum die gelungenen Actionszenen und vor allem die Auftritte von Samuel L. Jackson. Also wenn das keine Satire war, weiß ich auch nicht. Der Zynismus floss nur so in strömen, es war grandios. Und es wurde immer besser!
Was hier schon angesprochen worden ist, war der "Alltag" als RoboCop. Davon hätte man wirklich etwas mehr bringen können, das kam zu kurz und wurde auch zu schnell dann abgehandelt.

Achja, zum Thema FSK: Die Freigabe ab 12 ist ein Witz. Ganz ehrlich.
Wenn sie zeigen, was sie von Murphy übrig gelassen haben, und das passiert ja mehrmals, dann ist das keine leichte Sache für Kinder. Selbst als Erwachsener ist das eine harte, krasse Tatsache und der Eindruck und die Wirkung der Szene ist wirklich heftig und vor allem so beabsichtigt. Die restlichen Szenen die Sky mal angesprochen hatte, z.B. als der Junge am Anfang in Teheran von ED 209 erschossen wird, der Killcount (alleine die Darstellung dort der Gewalt z.B. das komplette Magazin in den Waffenhändler schießen) usw. sind für FSK 12 definitiv nicht vertretbar.
FSK 16 wäre das Mindeste und wenn man mit einem Extended Cut rechnen kann, der an diesen Punkten ansetzt, dann gehe ich auch soweit und bevorzuge eine FSK 18. Wenn diese Szenen ausgebaut bzw. mehr eingebaut werden sollten.

Ja, ansonsten fand ich das Ding rundum gelungen. Kein großer Überflieger, aber dennoch ein unerwartet toller Film, der weit aus mehr bietet, als andere Hollywoodproduktionen in dem Bereich. Kino lohnt sich auf jeden Fall!
 

Metroplex

Well-Known Member
brawl 56 schrieb:
FSK 16 wäre das Mindeste und wenn man mit einem Extended Cut rechnen kann, der an diesen Punkten ansetzt, dann gehe ich auch soweit und bevorzuge eine FSK 18. Wenn diese Szenen ausgebaut bzw. mehr eingebaut werden sollten.

Wie ich weiter oben schonmal geschrieben habe, läuft er hier in der Schweiz erst ab 16.
Das ist seltsam, denn normalerweise werden die Filme in Deutschland eher härter bewertet. Ab 18 gibt's hier im Kino zB gar nicht, hier läuft alles ab 16, und zwar ungeschnitten. Das einzige mal dass ich gesehen habe dass ein Film erst ab 18 lief, war bei Rambo 4. Der lief in der Synchro nur in der geschnittenen Fassung, und die OV war ungeschnitten ab 18.
 

brawl 56

Ich bin auf 13 Sternen zum Tode verurteilt!
Ich habe mir grade eben die Gamestar Kritik durchgelesen.
Dazu muss ich jetzt mal meinen Senf abgeben, denn ich frage mich ehrlich was für einen Film man dort gesehen hat.

Samuel L. Jackson gibt hier einen Boulevard-Moderator, der eine Live-Übertragung aus dem Nahen Osten kommentiert. Dort helfen vollautomatisierte Androiden einen Krieg ohne menschliche Verluste auf der eigenen Seite zu gewinnen. Robotik sei die Zukunft, erklärt er.
Das soll scheinbar breit und ausufernd das »Robo«-Universum einführen, wäre aber auch locker in zwei Sätzen abzuhandeln gewesen. Zumal es die Handlung kaum vorantreibt.

The Novak Entertainment ist jawohl die größte Persiflage im ganzen Film. Nicht nur, dass besagtes TV Medium die Meinung der USA so dermaßen überspitzt darstellt, sondern auch der angesprochene Liveberichte eine großartige Satire ist:
Wenn die Menschen in Teheran mit den Händen über ihren Köpfen an den Straßen aufgestellt werden und von den "glorreichen Maschinen der USA" gefilzt werden ist das nicht mehr urkomisch, es ist bitterböser Zynismus auf die aktuelle US Außenpolitik.
Zu Novak noch etwas: Wenn Pat Novak (Jackson) einfach das Gespräch der beiden Parteien so offensichtlich beeinflusst (der Senator wird einfach aus der Leitung geworfen), dann ist das ebenfalls starke Medienkritik. Man formt die Meinung der Öffentlichkeit mit allen Mitteln.

Eine schwächere Exposition hätte man sich kaum ausdenken können, so träge und spannungsbefreit ist sie. Und leider bleibt es bei diesem Tempo: Robocop schleppt sich weiter von Szene zu Szene, stellt uns nach 12 Minuten endlich Alex Murphy vor, kommt aber auch dann nicht zum Punkt.
RoboCop behandelt nicht nur Explosionen, sondern auch die Tatsache was Mensch und Maschine voneinander trennt und verbindet. Das wird durch Alex Murphy regelrecht verkörpert und stellt zum Glück(!) einen Großteil des Films dar.
Wenn ich sowas lese wie "spannungsbefreit" und "träge" und dazu die pure Ernüchterung, dann frage ich mich ernsthaft, was man von modernen Kino erwartet. Anscheinend will man wirklich nur noch stumpfsinnige Action und Explosionen haben. Man sollte froh sein, einen etwas tiefgehenderen Film in diesem Genre heutzutage zu finden.

Bis der Film endlich seinem Titel erstmals gerecht wird und den mechanischen Superpolizisten ins rechte Licht rückt, gehen rund 70 Minuten ins Land. Zu einem Zeitpunkt, wo in Verhoevens Klassiker längst die Körper in Säurebädern schmelzen, wird hier noch diskutiert, in welcher Farbe man Robocops Anzug denn nun eigentlich streichen wolle.
Hier geht es wieder um das Thema Mensch und Maschine. Wie bringt man die beiden Komponenten (nicht mehr so brutal wie bei Murphy selbst) zusammen, wie präsentiert man der Menschheit das Monster, welches umjubelt werden soll? Das ist der Knackpunkt, nicht die Oberflächlichkeit der Farbe, das spielt gar keine Rolle und war als simpler Seitenhieb auf das Original gemünzt.

Denn das US-Debut von Tropa de Elite-Regisseur José Padilha hat keine Schauwerte. 90 Prozent der Action ist ohnehin am Computer entstanden und lässt daran auch nie einen Zweifel aufkommen, wenn der tonnenschwere »Robocop« mal wieder wie eine Gazelle durch die Lüfte hüpft und FlicFlacs schlägt. Der Rest beschränkt sich auf überwiegend Identitäts-befreite Designs aus dem Science-Fiction-Almanach.

Wieder einmal verschränkt man sich vor dem menschlichen Aspekt des Films und reduziert alles auf die Action.
Wenn wir grade dabei sind, möchte ich dann gerne mal wissen, wie man die Produkte von Omnicorp sonst hätte darstellen sollen?
Und wenn man eine Kritik schreibt, sollte man sich doch auch etwas mit dem Film beschäftigen. Nicht wahr?

Mit all seinen inneren Konflikten, den emotionalen Schwankungen und den Dialogen mit seiner einstigen Ehefrau wirkt Robocops Auftritt im neuen Jahrtausend wie eine Tragödie in vier Akten - nur halt mit Roboteranzügen.
Hier hat man wieder falsche Punkte eingestreut. Murphys Ehefrau kämpft die ganze Zeit um jeden preis für ihren Mann, für ihre Familie und Liebe. Der Punkt, dass ihr Mann nur noch eine Maschine zu sein scheint und ebenfalls gegen all das ankämpft, um wieder seine Familie zu erleben dürfen wird erneut vollkommen außer Acht gelassen und wenn, dann nur reduziert.

Verhoevens Original war trotz der bissigen, kritischen Zwischentöne in erster Linie aber ein Comic-Event, dessen Held genauso wortkarg, roh und eiskalt war, wie es sich für die 80er Genrebeiträge gehörte.
Genau, Verhoevens RoboCop war ein Beitrag der 80er. Das Remake ist aber ein Film aus dem Jahr 2014 und in den vergangenen 30 Jahren hat sich die Sichtweise auf diese Thematik deutlich verändert, gerade weil wir diesen Möglichkeiten immer näher kommen und große Fortschritte machen. Da sollte man auch hinterfragen, was das alles mit sich bringt.


Eine solche lustlose, verschränkte Kritik ist für mich nicht vertretbar. Einerseits verschränkt man sich stur vor einer Neuinterpretation des Stoffes und bleibt lieber 30 Jahre zurück. Bei aller Liebe zur Nostalgie, aber wenn man einen Film kritisiert, sei es positiv oder negativ, dann sollte man auch bei dem einen Film bleiben. Bei einem Remake kann man gerne Vergleiche ziehen und Parallelen aufzeigen, was welcher Film besser oder schlechter gemacht hat, aber man sollte sich nicht stur vor einer Neuinterpretation weigern.
Außerdem sollte man den Film auch gesehen haben. Viele der angesprochenen Szenen sind mit gefährlichem Halbwissen wiedergegeben und verfälschen den Eindruck gewaltig. Sowas darf nicht passieren. Einzig mögliche Erklärung für mich: Man hat die ganze Zeit auf sein Smartphone geschaut, anstatt den Film zu schauen.

Aus diesen Gründen kann ich so eine Kritik doch nicht für Ernst nehmen. Das ist pures Geschwafel und weder repräsentativ noch informativ.
 
J

Jion

Guest
Meine Neugier hat gesiegt. Der größtenteils positive Tonus ist nicht zu überhören. Morgen wird er im Kino gesichtet.
 

Batou9

Well-Known Member
Finde die Gamestar-Kritik ganz passend. Wir werden noch Twilight-Cop-Filme geliefert bekommen, die eine FSK 18 deshalb erhalten, weil die Gewaltvorstellung bei einigen Schalträgern für ausreichend Ohmacht und Gefühlsausbrüche sorgen könnte. Das mit der Gazelle ist wirklich nicht übertrieben. Es wirkt alles so sehr CGI, dass man an ein billiges Game denkt, statt an einen eiskalten Metallkörper und sein inneres Leid, einen Gestorbenen der nicht aus dem Leben gehen will, sondern durch Wände geht. Aber egal, alleine die Vorstellung einer Wand, durch die eine CGI-Gazelle hüpft ist heute lieber einen like wert, statt einen Dollar dafür, den rauen Ton und den unvergesslichen Geierpelle-Moment von damals zu wiederholen. Ich empfand den Film als eine Beleidigung die noch alberner und B-Movie-Like rüber kam als Robocop3.

03/10
 

cargh

New Member
Ganz Ehrlich soviel hab ich nicht erwartet, und wenn man sieht was wirklich von Alex Murphy übrig geblieben ist kam mir ehrlich gesagt die Kotze hoch- das hat das Original nicht geschafft- und ich bin mit meinen fast 36 Jahren lange ein Robocop Fan- Der neue Robocop ist erschreckend realistisch und Glorifizierung des Helden wie beim Original nicht vorhanden- ich sag sogar das dieser neue mir besser gefallen hat da der Held kein Superheld ist wie das Original sondern eine sehr tragische Figur -

Es gibt viele Andeutungen zum Original aber man kann getrost diesen als ganz eigenständigen Film sehen und nicht wie ein reboot- Und Gewalt gab es im übermass auch wenn man kein blut gesehen hat- deswegen wundere ich mich über ein FSK 12

Sehr sehr hart zu ertragen was man dem armen Kerl da antut - von seinem echten Körper bleibt kaum was übrig außer dem Kopf und paar Lungenflügeln...

Großartiger Film - es lohnt sich ! :top:
 

cargh

New Member
Batou9 schrieb:
Finde die Gamestar-Kritik ganz passend. Wir werden noch Twilight-Cop-Filme geliefert bekommen, die eine FSK 18 deshalb erhalten, weil die Gewaltvorstellung bei einigen Schalträgern für ausreichend Ohmacht und Gefühlsausbrüche sorgen könnte. Das mit der Gazelle ist wirklich nicht übertrieben. Es wirkt alles so sehr CGI, dass man an ein billiges Game denkt, statt an einen eiskalten Metallkörper, der durch Wände geht. Aber egal, alleine die Vorstellung einer Wand, durch die eine CGI-Gazelle hüpft ist heute lieber einen like wert, statt einen Dollar. Ich empfand den Film als eine Beleidigung die noch alberner und B-Movie-Like rüber kam als Robocop3.

03/10
man kann ja alles madig machen -aber bei dem rotz was seit monaten gedreht wird bin ich sehr froh das es mal wieder sci-fi filme gibt-und diese bewertung von gamestar finde ich sehr unfair- die sollen sich doch erst mal ein runterhollen bevor sie ins Kino gehen und alles scheisse finden
 

Batou9

Well-Known Member
cargh schrieb:
man kann ja alles madig machen -aber bei dem rotz was seit monaten gedreht wird bin ich sehr froh das es mal wieder sci-fi filme gibt-und diese bewertung von gamestar finde ich sehr unfair- die sollen sich doch erst mal ein runterhollen bevor sie ins Kino gehen und alles scheisse finden
Du fandest diesen Blödsinn nicht wirklich brutal oder realistisch. Ich bin da ganz auf Peter Wellers Seite. Was Robocop in den 80er gezeigt hat, wie der Film in all seinen Szenen und Handlungen rüber kam, dass war um welten realistischer, als dieser Verschnitt. Von der Kameraführung des ersten Teils bis zum Score. Die Story des neuen ist so albern und platt gespielt. Ich konnte dem nichts abgewinnen. Billigste RTL-Action und ein Film ohne Showdown und dafür mit reichlich Diebstahl bei anderen Filmen. Der ganze Film lebt von Vorstellungen darüber wie actionreich bzw. hart etwas sein könnte. Ich empfand den wie die anderen unserer Truppe als einfach nur billig zusammengeschustert und hingeworfen.
 

brawl 56

Ich bin auf 13 Sternen zum Tode verurteilt!
@Batou
Aber du siehst den Film ebenfalls nur aus der Sicht aus dem 80er Original. Außerdem Haufenweise Vorurteile und alles, als ob man mit Absicht nichts gutes sehen wollte.
Und eine Vorstellung wie etwas sein kann, kann weit mehr bewirken als wenn etwas tatsächlich ist. Wenn man alles vorgekaut bekommt, wo bleibt dann der Spaß? Gerade das war für mich mit ein toller Punkt an dem Film. Vieles spielte sich noch im Kopf des Zuschauers ab, oder es wurde versucht das zu erreichen. Außerdem, wir sind inzwischen 30 Jahre weitergekommen was diese Technik angeht und danach gesehen ist so etwas denkbarer als der Blechman von 1987.

Zum Thema Remakes gab es vom Hauptdarsteller noch ein schönes Statement:
I think it’s human nature, in many ways, to retell our favorite stories. We do it in the theater, all the time. I’ve seen four different Hamlets, and every one has given me something different. - Joel Kinnaman
Und abgesehen davon wäre es erst recht unnötig gewesen, wenn man den alten Schinken 1:1 kopiert hätte. Aber dann hätte man sich wohl noch mehr aufgeregt :wink: So aber hat man eine Idee genommen und neu interpretiert.
 

Dr.WalterJenning

Düsterer Beherrscher
brawl 56 schrieb:
der Blechman von 1987

Obacht :attention: :cursing: :nene: :biggrin:

'Robocop 2K14' war besser als viele erwartet haben und anders und vor allem eigenständig genug, um als Remake zu funktionieren, jedoch schmälert das bei weitem nicht die Qualität von Verhoevens Meisterwerk, der seiner Zeit definitiv um Jahrezehnte vorraus war und nicht nur damals interessante und anregende Fragen stellte. Ein satirisches, bitterböses, sozioökonomisches Kritikwerk und ein visionärer, dystopischer Blick in die Zukunft im Subtext und an der Oberfläche ein geradliniger, brettharter Sci-Fi-Actioner, den man effektiver wohl kaum inszenieren kann 8)
 

brawl 56

Ich bin auf 13 Sternen zum Tode verurteilt!
Das sagt auch keiner. :biggrin:
Aber genauso wenig schmälert das Original die Qualität des neuen Films. Sie sind zwar vielleicht nicht gleich auf, aber dennoch sind beide durchaus gute Filme. :wink:
 

Dr.WalterJenning

Düsterer Beherrscher
brawl 56 schrieb:
Aber genauso wenig schmälert das Original die Qualität des neuen Films. Sie sind zwar vielleicht nicht gleich auf, aber dennoch sind beide durchaus gute Filme. :wink:

So ist es, soll ja auch kein Schwanzvergleichswettbewerb sein :biggrin: Moment mal...soll das etwa heissen, dass du das Original inzwischen gesehen hast?! :bibber:
 

brawl 56

Ich bin auf 13 Sternen zum Tode verurteilt!
Kommt die Tage erst an. Donnerstag oder Freitag. :ugly:
Aber da man mir gesagt hat, der ist nah an Starship Troopers und Total Recall... joa... geh ich halt mal von diesem hervorragenden Niveau aus :ugly:
 
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