Spoiled: Star Wars - Episode 7: Das Erwachen der Macht

[nebomb]

Für mich gibt es nichts perfektes, egal in welcher Hinsicht. Perfekt bedeutet man es nicht besser machen kann und ich bin der Meinung das man nichts so gut macht, dass man es nicht besser machen könnte.

Auf den Film bezogen sehe ich das genauso. Sicher hat der Film Fehler oder Schwächen, die hat aber JEDER Film. Aber darum geht es mir aber nicht. Viel Schlimmer finde ich, dass es scheinbar nur noch wenige Leute gibt die ins Kino gehen und einfach genießen. Es gibt Leute die suchen nach Fehler, Schwächen oder ähnliches. Wieso muss man immer Vergleiche mit anderen oder Vorgängern suchen und ziehen.

Allein die Kritik an Rey und Kylo... Niemand weiß wie Rey zur Macht kam, niemand weiß wie sich richtig in die Geschichte passt aber 90 % finden ihr plötzliches Machterwachen als Overpowered ( übrigens blödes Wort ). Kylo wurd als Bösewicht verheizt weil er unter seiner Maske wie ein Milchbubi aussieht und den Kampf gegen Rey verloren hat... irgendwie so liest und hört man ständig aber man weiß nur über ihn das er zur dunklen Seite sich gezogen fühlt, der Sohn von Leia und Solo ist und das Luke bei ihm mit der Ausbildung begann... mehr nicht.

Das einzige was ich an dem Film wirklich als verkackt empfinde ist, das Leia sich mit Rey tröstet und sich niemand um Chewy kümmert. Das war der einzige Moment im Film wo ich dachte... alter was machen die da....

Bin jetzt schon gespannt auf ID2.... mit den selben Ansprüchen dürfte der Film sowas von floppen und das allein durch die Dinge die man schon weiß

 

[jimbo]

Man hat aber leider nur den einen neuen SW-Film.
Nichts ist perfekt, aber davor gibt es unendlich viele Abstufungen von gut und schlecht.
Ich hätte den Film gerne geliebt, aber bei Dingen die einen schon so lange begleiten und man zigfach über sie nachgedacht hat, fallen manche Dinge einfach direkt auf, weil man auch 6 Vergleichsfilme hat.

Star Wars hat wesentlich mehr Fanatiker und mediale Präsenz (in Büchern und mehr Filme) als ID und ID war nie nur halbso anspruchsvoll wie SW.

ID ist Weltuntergangsbombast mit guten SCIFI-elementen und "coolen" Figuren.

Ich glaube wenn Episode IV-VI hirnloser Bombast gewesen wäre. Würde heute niemand mehr drüber sprechen. Wobei ich nicht weiss wie man es bei der Erstaufführung gesehen hat.

 

[nebomb]

Sorry aber schau Dir Episode 4-6 nochmal an und Du wirst genauso viele Kritikpunkte wie bei Ep7....

Ep 4-6 ist ein Erfolg geworden weil Episode 4 zu seiner Zeit was ganz neues war und kein Vergleich. Episode 4 ist streng und eng gesehen genauso voll mit Schwächen ( ich nutze absichtlich nicht das Wort Fehler )... Episode 5 und 6 sich auch nicht frei von Schwächen. Weiter war Star Wars auch der erste Film der damals medial und durch Fanartikel so gehypt wurde.

Ep 4 heute und er würde nicht mehr diesen Hype mit sich ziehen

 

[jimbo]

Ich werde mir bald Ep. IV angucken.
Sich den Problemen bewusst zu werden ist vielleicht auch eine Methode sich ganz den guten Dingen in einem Film hinzugeben, weil man alle Probleme verkraft, zigfach durchgekaut hat und verdaut. (Hoffentlich ist es bei mir so !)
Ich fange z.B. jetzt schon an mich über die fehlenden Droiden zu freuen.

Alleine oder spätestes die Musik von Ep. IV würde immernoch total gefeiert werden (die ist ja nicht umsonst so populär und beliebt), außer die Leute haben eine weiche Birne durch das ganze Gedröhne bekommen.

 

[Bader]

Ich hoffe inständig, dass auf Bluray eine Szene mit dabei ist der den (fast) einstimmigen Kritikpunkt mit der Trauerarbeit entkräftigt!

 

[Joel.Barish]

@McKenzie
Ja, vielleicht ließen sich Argumente finden, warum es einen logischen Kontaktpunkt zwischen Leia und Rey gibt, aber aus emotionalen und gesamtkontextuellen Gründen ist das einfach eine saumäßig dämlich gelöste Szene. Hans Tod müsste der Kern dieses Films sein, oder zumindest eine der wichtigsten Handlungspunkte, aber das wird hier stark untergraben.

@nebomb
Ich gehe davon aus, dass du (zumindest auch) mich meinst. Falls nicht, öh, sorry. Da bezieh es nicht auf dich sondern allgemein.

Grundsätzlich gefragt, wo spreche ich den von Logik? Ich würde sagen gar nicht, weil Kritik aus Logik Gründen selbst nicht gerne sehe und nur in extremen Momenten wirklich als störend empfinde. Die Kunst ist immer, finde ich, Unlogik vergessen zu machen, wenn alles drumherum Spaß macht. Bestes beispiel ist nach wie vor der T-Rex Angriff aus Jurassic Park, wenn der T-rex scheinbar von einer Ebene aus durch den zerstörten Zaun steigt und kurz darauf ist aus der Ebene ein 15m tiefer Abgrund geworden. Im ersten Moment, wenn man in der Szene ist, stört das nicht, fällt es kaum auf, weil die Szene so großartig gemacht. Denn hier...

Viel Schlimmer finde ich, dass es scheinbar nur noch wenige Leute gibt die ins Kino gehen und einfach genießen.

... stimme ich dir zu. Auch wenn ich dann differenzieren würde, dass genießen nicht bedeutet, alles blind anzunehmen, nur weil Star Wars oder [Markenname X] dransteht. Auch Unterhaltungsfilme verlangen kritisches Denken. Und bedenke, kritisches Denken bedeutet nicht, zwanghaft nach Fehlern zu suchen. Einen Film kritisch zu hinterfragen heißt nicht, besagten Film unbedingt schlecht finden zu wollen. Aber sich wirklich mit einem Film auseinandersetzen, mit den Figuren, der präsentierten Welt, der Mechanik dieser Welt, den thematischen Kernpunkten und den Handlungsabläufen der Geschichte, sorgt im Idealfall nur für ein besseres Verständnis und eine tiefere Verbindung zu besagtem Film. Genießen ist schön und wichtig, weil jeder, der mit Zettel und stift im Kino sitzt, um sich Ungereimtheiten zu notieren, bedauert werden muss. Aber das Gesehene und seine eigene Reaktion darauf zu hinterfragen ist enorm wichtig, beim Konsum von Medien, Mythen und Geschichten.

Niemand weiß wie Rey zur Macht kam, niemand weiß wie sich richtig in die Geschichte passt aber 90 % finden ihr plötzliches Machterwachen als Overpowered

Zumindest ich persönlich kann dir versichern, dass ich mich an Reys plötzlich so groß und leicht errungenen Fähigkeiten nicht störe, weil ich glaube, es passt nicht zur Handlung. Gut möglich, dass es dazu einen passenden Handlungspunkt geben wird, der es erklärt. Ich störe mich daran, weil es dramaturgisch nicht klug ist, eine Figur so unantastbar und mächtig zu haben. Es zerstört Spannung, schwächt Gegner und Bedrohung ab, hält uns emotional auf Abstand, weil wir sehen, dass Rey auf der Carrera-Rennbahn der Auserwählten unterwegs ist, während Luke damals nur im frei fahrbaren Auserwählten-Auto saß. Komisches Bild? Wahrscheinlich. Was ich sagen will ist Folgendes: Wir alle wussten, dass Luke am Ende den Imperator ausschalten würde (was mit Vader passierte war eher offen), wie wir auch wussten, dass Voldemort besiegt und der Ring der Macht vernichtet wurde. Wir haben Luke als Auserwählten kennen lernt, der Schwächen hat, der zögert, der ungeduldig ist, der Fehler macht. Rey gerät plötzlich in die schicksalhaften Verwicklungen, in denen sie als Auserwählte erwartet wird, und bewegt sich darin fast komplett ohne Probleme heraus. Sie wird von Kylo Ren gefangen genommen, doch der sagt ihr im Prinzip, dass er große Macht in ihr sieht und in der nächsten Szene kann sie schon einen Trooper so manipulieren (ohne Hand, wie es Obi Wan, Vader und Ren machen mussten), dass er sie befreit. Das ist zu schnell, zu leicht, zu konfliktarm. Nichts mit Logik, einfach eine Verringerung des Unterhaltungswerts, der das "einfache Genießen" schwieriger macht.

Ep 4 heute und er würde nicht mehr diesen Hype mit sich ziehen

Na ja, das kann man mal so in den Raum stellen, ist aber nicht haltbar, weil A New Hope nun mal ein riesengroßer Einfluss für das Blockbuster- und Unterhaltungskino von heute ist. Kein MCU ohne Star Wars.

 

[Batou9]

@Joel: Abwarten. Rey's Carrera-Rennbahn wird mit Episode 8 sicherlich Sinn ergeben. Es schien so, als erinnere sie sich einfach an Fähigkeiten, die sie nur sehr lange Zeit nicht mehr abgerufen hat. So eindimensional wird man ihre Charakterentwicklung in den nächsten zwei Filmen sicher nicht fortsetzen. Ich schenke den frühen Spoilern zu Darth Plagueis mein Vertrauen. Wir wissen weder woher Rey kommt, noch wissen wir weshalb sie zufällig Teil der Geschichte ist. Mit den Flashbacks wurde gar nichts verraten, weder wer ihre Eltern sind, noch ob sie überhaupt Vater & Mutter hat.

Ich betrachte Episode 7 einzig und allein als den Versuch, die Fans wiederzugewinnen und zu zeigen, dass fürs Kino noch unheimliches Potential in diesem Franchise steckt. Es wäre falsch gewesen mit Episode 7 zu erklären wer Rey ist, wieso sie auf Jakku isoliert wurde und weshalb Luke sich aus der Handlung heraus hält. Auch hat Episode 7 keinen Platz für Trauermomente. Das wäre bei einem alten Haudegen wie Han Solo einfach too much gewesen. Episode 7 sollte aufwecken, Fragen offen lassen und wie der Spoiler schon früh verriet das Publikum spalten. Wer kann es noch abwarten, dass es weiter geht?

Niemand!

 

[nebomb]

Ich habe Dich nicht persönlich gemeint sondern habe es allgemein angesprochen

Die Wandlung von Rey in dieser Geschwindigkeit kann durchaus passable erklärt werden z.b. Sie wurde von Snoke auf den Planeten mit einer Art Gehinwäsche abgelegt um die zu " aktivieren " wenn der Oberböse merkt das die Rebellen durch die Rückkehr von Luke an Oberhand gewinnen. Ihre Kraft wird stärker je näher Sie Snoke kommt..... Ahja, Snoke ist natürlich darth plagueis und somit die personifizierte Macht

Eigentlich würden mir zig Möglichkeiten einfallen die das erklären könnten.

Ich habe aus Ep 1-3 gelernt das man es immer als Triologie sehen sollte und dann sein Urteil fällen... quasi eine Triologie als einen Film sehen, eine Geschichte

 

[Slevin]

Animatronic/Puppen schön und gut aber der Vogel auf dem Metall ist leider direkt als gesteuerte Figuer erkennbar und ein Vogel der Metall hackt/frisst macht auch wenig Sinn.
Das "Pferd" auf dem der BB-8-Dieb sitzt verfehlt auch wieder den Sinn. Es bewegt sich unglaublich komisch und unnatürlich, dass man es auch direkt erkennt.

Stimmt, die sehen vielleicht nicht perfekt aus, aber würde die beiden Kreaturen trotzdem jeder CGI-Figur aus Episode 1 vorziehen, einfach weil sie einen gewissen Charme versprühen.

Sorry aber schau Dir Episode 4-6 nochmal an und Du wirst genauso viele Kritikpunkte wie bei Ep7....

Kann ich bestätigen. Habe letzte Woche die alte Trilogie geschaut und da lässt sich auch einiges finden, wenn man genau hinschaut. Aber so eine Fehleranalyse vermiest mir persönlich zu sehr den Filmgenuss und zerstört die Magie eines Filmes wie Star Wars.

 

[Joel.Barish]

Mag alles sein, aber wie bereitsgesagt.de geht es mir nicht um Sinn und Logik, sondern um Spannung und Unterhaltungswert dieses Films bzw. dieser Figur. Daisy Ridley rettet eine Menge, aber es ist einfach wenig(er) interessant einer Figur zu verfolgen, die so geradlinig und konfliktarm einen recht gut abschätzbaren Weg befährt. Und es ist Drehbuch-/Inszenierungs-mäßig einfach eine dumme Idee, erst in der Fortsetzung (in 18 Monaten) eine Erklärung/Begründung nachzuliefern, warum eine Figur in diesem ersten Film an Dramatik und Spannungspotential zu wünschen übrig ließ.

Auch hat Episode 7 keinen Platz für Trauermomente. Das wäre bei einem alten Haudegen wie Han Solo einfach too much gewesen.

Aber der Trauermoment war ja da, nur mit den falschen Personen involviert. Und natürlich gehören emotionale Momente jeglicher Art in SW. Das war schon immer so und ist jetzt noch mehr so, wo sich doch alles so auf Nostalgie, Wehmut und diese viel bemühte "Rettung/Bestätigung dieser Kindheitserinnerung/-erfahrung" stützt. Egal was für ein harter Kerl Han gewesen sein mag, seinen Tod nur mit einem Schulterzucken zu kommentieren wäre eine Schande gewesen. Noch größer, als die verquasste Szene die wir letztendlich bekommen haben. Aber nach Kirks Tod in "Into Darkness" bin ich nicht wirklich überrascht, dass ein solcher Moment in einem JJ Abrams Star Wars so aussieht.

 

[MamoChan]

Mich störte besonders, dass es nicht Chewie war, der Leia in den Arm genommen hat. Gerade die Beiden hatten doch die stärkste Verbindung zu Han.

 

[Jay]

Ja, das ergab in der Tat keinen Sinn. Dass soll JJ mal noch kommentieren, wieso Chewie einfach ignoriert wird.

 

[McKenzie]

#stopwookieracism #wookieshavefeelingstoo #nofurshamig #freewookies

 

[MamoChan]

Ich bin mir nicht sicher, ob das hier vielleicht schon mal angesprochen wurde. Weiß jemand, ob Rey ihre Kenntnisse mit der Macht schon angewendet hat, bevor sie das Lichtschwert von Luke in der Kiste berührte? Oder fing das alles erst nach diesem Zeitpunkt an?

 

[Schneebauer]

Was ist wenn Kylo eine Art "Spitzel" ist, der eigentlich gegen die dunkle Seite arbeitet/infiltriert?

 

[Noermel]

Was ist wenn Kylo eine Art "Spitzel" ist, der eigentlich gegen die dunkle Seite arbeitet/infiltriert?

Nö

 

[nebomb]

Was ist wenn Kylo eine Art "Spitzel" ist, der eigentlich gegen die dunkle Seite arbeitet/infiltriert?

Und zur Tarnung killt er seinen Papa? NEEEEEE

 

[Woodstock]

Das wäre doch fast wie im

Spoiler

Extended Universe, oder?

Wird im Film aber wahrscheinlich nicht so sein.

 

[Constance]

Ja, das ergab in der Tat keinen Sinn. Dass soll JJ mal noch kommentieren, wieso Chewie einfach ignoriert wird.

Empfand ich auch als unschön gelöst. Chewie zieht einfach an Leia vorbei und die wiederum geht direkt auf Rey zu? Macht wenig Sinn.

 

[Woodstock]

Daran habe ich nicht gedacht. Ich nahm an, das Chewie und Lea konnten sich in diesem Moment einfach nicht in die Augen sehen oder sowas. Ich habe dabei eigentlich kaum was gedacht.