//Könnte Spoiler enthalten
Gestern auch gesehen. Bin hin und her greissen. Einerseits durchaus gute Unterhaltung mit einigen Höhepunkten, andererseits so viel Mist und verschenktes Potenzial... Ging verdammt stark los. Die erste halbe Stunde mit der kurzen Einführung des Squads war super. Dann verrent man sich aber und es wird ein schreckliches Chaos aus unnützen Szenen, schlecht aufgebauter Plotentwicklung und verwirrenden Flashbacks. Hier weiß glaub ich niemand was SS eigentlich sein will.
Hier wurde ja schon ausführlich drüber geschimpft und diskutiert, daher mal eher stichpunktartig.
Harley Quinn: HIGHLIGHT! Definitiv das Beste am Film. Robbie machte jede Sekunde Spass. Solofilm? Take my money!
Deadshot: Will mag ich persönlich ja extrem. Gibt einen guten Deadshot. Avanciert so ein wenig zum Leader des Squads und hatte mehr gute als schlechte Momente.
Enchantress: Totalausfall. Masterplan? Weltunterjochung durch Bauchtanz nach Schlaganfall. Hier fehlte mir jegliche Substanz um das Ganze ernst zu nehmen. Ach ja und lang lebe TNT made in USA. Warum brauchen wir eine Justice League oder die Avengers? Darkseid? Thanos? Galactus? TNT regelt das schon...
Auch Incubus sah optisch auch furchtbar aus.
Croc: Leider wenig Screentime. Vom Design ehr nicht verkehrt. Hätte gerne mehr von ihm gesehen.
Human Torch: Äh ich mein Pyro. Ne Diabolo, oder? Coole Socke, cooler Look. Schade dass er schon "verheizt" wurde.
Boomerang: Gähn. Austauschbar? Überflüssig! Bringt weder dem Squad noch dem Film einen Mehrwert.
Katana: Erstmal nervt dieses Stigmata, dass jeder Charakter der ein Samurai schwingt asiatisch sein muss. Sonst? Ihr werden zwei Sätze und eine Szene gewidmet. Das ist zu wenig. Hätte man mehr draus machen können.
Joker: Ja, der Joker. Der zentrale Punkt des Marketings verkommt zu einer absolut unnützen Nebenrolle. Frechheit! Hat zwar eine unglaubliche Präsenz und funktioniert grandios mit Harley. Aber als Teil dieses Suicide Squad Films eher Fremdkörper.
Was bleibt also? Irgendwo zwischen einem Mischmasch aus Reshoots, Flashbacks, Plotlöchern und Identitätsproblemen haben wir mit Harley und Deadshot zwei super Charaktere gepaart mit flotten Onlinern, trotz der begrenzten Zeit gut inszenierten "Origins" und ein Paar netten Actionsequenzen. Was auch bleibt ist ein riesiger Haufen verschenkten - nein vergeudeten Möglichkeiten. Die Basis für eine viel bessere Umsetzung wäre allerdings da gewesen.
An sich könnte ich hier neutral gesehen mit 5-6 / 10 Punkten leben. Mit dem Hintergrund des unverschämt illusorischen Marketings, den Reshoots und die vermeintliche Schnitt-Verschandelung, überwiegt die Enttäuschung. Daher 4 / 10