Gut, wenn du Design und Animation usw. aus beruflichen Gründen verfolgst, dann macht zumindest ein gewisses Interesse Sinn. Aber wenn du sagst, dass dich die Effekte kein Stück berührt haben, dann stehen sie doch irgendwie zwecklos im Film herum und sind einfach nur da um eben zu zeigen, was Weta abseits von Mittelerde, Aliens und Co. noch so zu leisten im Stande ist. Okay, du kannst es genießen, aber damit reduzierst du den Film ja als Präsentationsfläche für abgespacete Effekte - das reicht dir auch, wo ein solcher Film doch primär eine Handlung zu transportieren hat?
Was heißt denn, er hat "auf seine Art" für dich funktioniert. Und ich meinte ja gerade, dass man die Vorlage ruhig ganz ausklammern kann und je nach Blickwinkel auch sollte. Ich würde behaupten, der Film will ein Drama sein, vielleicht noch Thriller, funktioniert aber in beiden Fällen nicht. Gegen andere Dramen stinkt er ab, sagst du selbst. Sind es wieder die Effekte, die den Film sehenswert machen? Stimmt ja irgendwie, aber wenn das der einzige Grund ist, würde ich dennoch nicht von einem funktionierenden Film sprechen und schon gar nicht von "auf seine Art", denn ich glaube nicht, dass Jackson den Film als seelenlose Effektschau geplant hatte.
Durch den Vergleich mit der Vorlage wird das Scheitern des Films erst so richtig offensichtlich und auch schade, weil man sich einfach nur etwas mehr daran hätte halten müssen und schon einen deutlich wirkungsvolleren Film bekommen hätte. Aber auch als eigenständiges Werk muss er als maximal durchwachsen - eher schlecht gesehen werden. Zumindest bei mir.