The Neon Demon ~ Refn [Kritik]

brawl 56

Ich bin auf 13 Sternen zum Tode verurteilt!
Jay schrieb:
Oh, der gefällt. :squint:

Und dem schließe ich mich an.
Man kann wirklich nur hoffen, dass der Film hält was hier versprochen wurde.

Aber mal vom Endprodukt abgesehen. Verfluuuuuucht war der Trailer optisch ein Leckerbissen. Hatte schon was von einem James Bond Intro. Einem wahnsinnig guten, nicht so einen Spectre Kram.
 

Driver

Well-Known Member
brawl 56 schrieb:
Jay schrieb:
Oh, der gefällt. :squint:

Und dem schließe ich mich an.
Man kann wirklich nur hoffen, dass der Film hält was hier versprochen wurde.

Aber mal vom Endprodukt abgesehen. Verfluuuuuucht war der Trailer optisch ein Leckerbissen. Hatte schon was von einem James Bond Intro. Einem wahnsinnig guten, nicht so einen Spectre Kram.
Ja kann dir nur zustimmen nur sahen die Trailer von Only God Forgives auch super aus und das Endprodukt kennen wir ja alle.

Ich hoffe das der Film was kann weil Optik alleine nicht ausreicht.
 

Driver

Well-Known Member
Also nach dem was ich gelesen habe ist es wohl doch eher die OGF Schiene. In dem Canne Panel erklärt Refn auch wunderbar wieso er sich oft auf die starken Bilder fokussiert und die Sprache nur begrenzt einsetzt. Als er im Ausland aufgewachsen ist musste er auch mit einem begrenzten Wortschatz zurecht kommen und hat wohl vieles durch Bilder gedeutet bzw. verstanden. Manchmal finde ich Ihn irgendwie schon creepy wenn man Ihm zuhört aber er gibt dem Kino schon etwas Besonderes.

Nur mal so am Rande, Elle Fenning ist ja schon sehr cute. :love:
 

patri-x

New Member
Die Kritiken sind ja ziemlich mies bis mittelmäßig, aber ich war froh, kein neues Only God Forgives gesehen zu haben. Wenn man genau hinsieht, dann gibt's hier viel Bildsprache und auch einiges zu interpretieren. Ich war zufrieden, aber kann auch Leute verstehen, denen das zu eklig gegen Ende wird. :biggrin:
 

Revolvermann

Well-Known Member
Oh, ich freu mich. Ich liebe Drive und habe auch Only God Forives lieben gelernt. Meinst du dann ist der auch was für mich? @patri-x

P.S. Das wir den selben Avatar haben, verwirrt mich immer wieder! :squint:
 

patri-x

New Member
Wenn dir OGF gefallen hat, dann definitiv! Ich fand den ja ziemlich öde. Drive ist Weltklasse, da hast du Recht! Vielleicht suche ich mir mal ein anderes Avatar raus. :biggrin:
 

Måbruk

Dungeon Crawler
Lange entgegen gefiebert und nun ist die Show auch schon wieder vorüber.
Irgendwo habe ich gelesen, Winding Refn könnte dieses Mal zu sehr auf Nummer sichergegangen sein - dem muss ich nun vehement widersprechen. The Neon Demon ist in etwa so so zugänglich, wie Only God Forgives, also für das Mainstream Publikum quasi in keinster Weise bekömmlich.

Wie zu vermuten war konzentriert sich Refn, gerade auch bei dieser Thematik, zum großen Teil auf die ästhetische Filmsprache, die immer wieder von Cliff Martinez bekannten elektronischen Klängen superbst untermalt wird. Die Charaktere untereinander harmonieren überzeugend und Ellen Fanning nimmt man einfach alles ab - Sie sieht wirklich überragend gut aus und wird geradezu umwerfend in Szene gesetzt.

Die vom Regisseur gewohnt heftigen Einlagen, können dann aber leider nicht darüber hinwegtäuschen, dass Refn der etwas ausgelutschten Thematik keine wirklich neuen Facetten abgewinnen kann. Es gibt zwar immer sehr viel zwischen den Zeilen zu sehen und zu lesen, aber der Grundplot ist doch sehr einfach gehalten, zu vorhersehbar und zu beliebig. Hier hätte ich mir noch deutlich mehr Surrealität und Avantgarde gewünscht, noch einen deutlich stärkeren Einfluss aus der Schublade eines Lynch. Der gesamten Ästhetik des Films käme das sehr entgegen.

Insgesamt absolut lohnendes, experimentelles Kino. Trotzdem für mich persönlich der schwächste Refn, den ich bisher gesehen habe. Wer OGF mochte und Refn nicht nur auf Drive reduziert, wird den Besuch sicher nicht bereuen.
 

Butch

Well-Known Member
Klingt für mich leider total abschreckend, auch wenn ich OGF nicht ganz so misslungen fand habe ich auf den Film falls Refn sich schon wieder mehr auf die Optik und den Style als auf den Inhalt konzentriert hat erstmal überhaupt keine Lust. Der schwächste Refn klingt jedenfalls allamierend und lässt die wahrscheinlichkeit eines Kinobesuchs sehr gering werden, mal abwarten wie die anderern den so sehen aber schonmal danke für einen ersten Einblick Mabruk.
 

<Rorschach>

Well-Known Member
Oje schreckt mich jetzt auch eher ab. Ab OGF nach 45 Minuten abgedreht weil ich meine Zeit besser verbringen wollte. War überhaupt nicht meins. Drive hingegen fand ich Spitzenklasse. Bitte bitte werd wie Drive und weniger wie OGF :crying:
Bin am Sonntag drin...
 

brawl 56

Ich bin auf 13 Sternen zum Tode verurteilt!
Ich mag Refn, Bronson und Drive sind Klasse aber OGF war zu leer. Bilder ohne Bildsprache, einfach leer.
Wenn Neon Demon auch so ist dann schaue ich den zuhause auf Scheibe mal an aber nicht im Kino :/
 

Måbruk

Dungeon Crawler
Kein Refn Film zuvor hat sich so sehr auf die ästhetische Bildsprache, den Style verlassen, wie dieser. Es passt aber auch zur Thematik, daher finde ich das durchaus in Ordnung. Nur wie sich Refn selbst insziniert, hat mir nicht gefallen. Ich weiß gar nicht wie oft NWR (als Kürzel) im Vor- und Abspann über die Leinwand flimmerte.
Der Film ist auch zu nahezu 100% auf Ellen Fanning ausgelegt, trotzdem bleibt ihr Charakter leer und widersprüchlich. Auch das kann man mögen, muss man aber nicht zwingend. Das Ganze hätte besser gepasst, wenn der Plot noch wesentlich abstrakter rübergekommen wäre, so ist mir die Story etwas zu simpel gehalten.
Wer aber weiß, wie sehr ich Refns bisheriges Schaffen verehre, der weiß auch das "bisher schwächster Refn" deutlich kritischer klingt, also es tatsächlich ist. :wink: Dem Film kann man auch eine Menge positives abgewinnen!!
 

patri-x

New Member
Gerade weil die Bildsprache diesmal Inhalt vorzuweisen hat, was bei OGF nicht der Fall war, finde ich nicht, dass The Neon Demon Refns schlechtester Film ist. Das war und bliebt für mich eben OGF. Da hat The Neon Demon echt mehr zu bieten als einen Karaoke singenden Thailänder.
 

Måbruk

Dungeon Crawler
Würde ich zustimmen, ich fand nur die Message selbst nicht besonders originell, fast schon plump. Bei OGF konnte ich mich nahezu rein auf die Ästhetik konzentrieren, TND dagegen versucht auch Inhalt und eine Message rüberzubringen, hat aber eigentlich nichts wirklich interessantes zu sagen. Mich hat der Plot gestört, ich hätte mich lieber komplett der medial-ästhetische Ebene hingegeben.
Wer sich aber einen stehts nachvollziehbaren Plot wünscht, das war bei OGF ja nicht durchgehend der Fall, der könnte an TND eher Gefallen finden.
 
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