The Purge 2: Anarchy ~ Frank Grillo [Kritik]

M

McFlamel

Guest
brawl 56 schrieb:
Manny schrieb:
Wo siehst du denn eine Sci-Fi Prämisse? Dystopie wenn denn.
Dystopie kann als Unter-Kategorie von Sci-Fi angesehen werden. Jay sagt also nichts falsches :wink:

DANKE! Ihr beiden glaube gar nicht, wie oft ich das versuche im BG Chat klar zu machen. Unfassbar! :thumbsup:[/quote]

ich wette das hatte jedesmal was mit BR zu tun.
 

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
Shins schrieb:
Manny schrieb:
Wo siehst du denn eine Sci-Fi Prämisse? Dystopie wenn denn.
Dystopie kann als Unter-Kategorie von Sci-Fi angesehen werden. Jay sagt also nichts falsches :wink:
Naja, das mag ja sein, aber wenn Jay von einer Sci-Fi Prämisse schreibt, gehe ich davon aus, dass er an schwebende Autos, Plasma-/ Laserpistolen und sowas denkt. Und das ist bei einer Dystopie ja nicht unbedingt Voraussetzung.

Außerdem seh ich das Problem nicht. Bei einem solchen Setting kann man doch die verschiedensten Szenarien bringen.
In Teil 1 war's halt das Szenario, bei dem Leute, die sich jedes Jahr in ihrem Haus verbarrikadieren, in das Visier einer Gruppe Leute gelangt, die bereit sind, ihre Sicherheitseinrichtung zu knacken und sie zu töten.
Im 2. Teil bekommen wir jetzt Leute, die auf dem Weg zu ihrem sicheren zu Hause liegen bleiben und um ihr Leben flüchten müssen. Klar hätte man das glecih im ersten bringen können. So hat man es jetzt eben erst im 2. Teil.

Ich find's gut, dass sie nicht gleich das offensichtlichste Szenario im ersten genommen haben.
 

Shins

Well-Known Member
Manny schrieb:
Naja, das mag ja sein, aber wenn Jay von einer Sci-Fi Prämisse schreibt, gehe ich davon aus, dass er an schwebende Autos, Plasma-/ Laserpistolen und sowas denkt. Und das ist bei einer Dystopie ja nicht unbedingt Voraussetzung.
Ja, vermutlich ist es wirklich das, an was man bei "Sci-Fi-Prämisse" zuerst denkt. Aber tatsächlich wäre das dystopische Szenario von The Purge wirklich eine Art "Sci-Fi-Prämisse". Denn tatsächlich bedeutet Sci-Fi, auch wenn wir zuerst an genau sowas denken, nicht nur Laser und Raumschiffe. Wobei ich jetzt das Fass der Genre-Bestimmung nicht aufmachen will. Es gibt nämlich gar keine eindeutige Genre-Definition im Sci-Fi-Bereich, das ist alles recht schwammig und immer auch subjektiv, was man darunter einordnet. Oft wird Sci-Fi über das Novum definiert, also einer Neuheit gegenüber unserer Realität. Bei "Purge" wäre das dann in der Tat die Grundsituation, also das einmal im Jahr erlaubte Morden. Durch diese dystopische Prrämisse lässt sich "Purge" als Sci-Fi sehen, wobei der erste Teil eindeutig nach den Genre-Konventionen eines Thrillers funktioniert. Das ist aber kein Widerspruch :wink:

Manny schrieb:
Ich find's gut, dass sie nicht gleich das offensichtlichste Szenario im ersten genommen haben.
Ja, das finde ich auch gut. Aber wie ich schon schrieb: Aus als Einbruch-Thriller hat mir das so überhaupt nicht gefallen...
 
A

AlecEmpire

Guest
Na Halleluja, da darf ich doch mal wieder den Klugscheisser raushängen lassen... >> Link :biggrin:
 

j.@.c.K

Liza Saturday
Gut ein Jahr nach dem ersten Teil geht nun die Fortsetzung Anarchy ins Rennen. Und die Frage aller Fragen ist mit einem sehr dicken JA zu beantworten. The Purge: Anarchy ist richtig gut und macht, im Gegensatz zum Vorgänger, so ziemlich alles richtig.

Teil 1 bot interessante Ansätze und eine grandiose Grundidee. Dieser Gedanke an eine solch dystopisch-verstörende Zukunft und Abende, die man sich darüber zu Tode diskutieren kann, faszinierten mich. Der Film war in Ordnung, hatte aber noch deutlich Luft nach oben. Oftmals wurde nur an der Oberfläche gekratzt. Anarchy legt da ein paar Schauffeln nach.

Hielt sich Teil 1 noch mit einer Belagerung, einer sogenannten Home-Invasion, ala Assault on Precinct 13 auf, bekommt man in Anarchy nun das Geschehen in einer ganzen Großstadt mit. Aber auch hier sind immer noch Paralellen zu Carpenters Meisterwerk verkennbar. Kein Wunder, hatte doch DeMonaco beim Remake zu Precinct 13 schon seine Finger im Spiel. Wieder lernen wir verschiedene Protagonisten kennen, die der Zufall zusammenführt und die sich dann gemeinsam durchschlagen müssen. Das wars dann aber auch schon mit Gemeinsamkeiten.

Nach einer nicht all zu lang gehaltenen Einführung aller drei Parteien ist man bald sehr schnell mittendrin im Geschehen. Und da gibts schonmal den ersten dicken Pluspunkt. Viele kleine Details, die quasi so nebenbei Geschehen, aber so wunderbar in den Kontext dieser dystopischen Zukunft passen. Sei es der bärtige Waffennarr, der sich mit Bier und Scharfschützengewehr auf einem Hochhaus platziert, oder einfach nur ein in Flammen stehender Bus, der einfach mal so an einer Kreuzung vorbei rollt. Man merkt, das neu ausgerufene Recht der Säuberung ist real und viele machen davon Gebrauch. Ist ja auch ihr Recht. Ein Hoch auf Amerika und die neuen Gründungsväter.

Wo sich Teil 1 noch bedeckt hielt, wird in Anarchy voll drauf gehlaten. Das alles immer mit den Protagonisten, die einfach nur durch die Nacht kommen wollen, beziehungsweise eigene Ziele verfolgen. Wirklich erwähnenswert, beziehungsweise besonders lobenswert, tut sich in der Schauspielerriege niemand hervor. Aber sämtliche Rollen sind durch die Bank gut gecastet und es wird geschafft, dass einem der ein oder andere sogar sympathisch wird. Das ist ja durchaus schonmal was wert.

Je weiter der Film voran schreitet, desto mehr wird einem das Ausmaß einer solchen Nacht erst bewusst. Ein Trailer hat es ja bereits angedeutet, somit deklariere ich das nicht als Spoiler, wenn ich erwähne, dass zum Ende hin noch eine Priese Running Man dazu kommt. Mit einer der stärksten Momente des Films. Es wird einem vor Augen gehalten, welch schwere Entscheidungen die Reichen zu treffen haben, wollen sie doch auch mal ihr innerstes Biest entfesseln. Bezahl ich den armen Schlucker direkt, dass ich ihn niedermetzeln darf, oder bezahle ich andere Leute, die mir die armen dann ins Haus schleppen und ich sie selber jagen darf? Fragen über Fragen. First world problems. Teilweise richtig harter Stoff. Aber, was will man machen? Es ist ja alles erlaubt.

Fragen, die mich während des Films beschäftigt haben: Wer kontrolliert, ob während der Purge wirklich nur Waffen Klasse 4 benutzt werden? Beziehungsweise, wer ist so blöd und kontrolliert das? Wenn du eine Waffe hast und jemand anders mit einer Waffe läuft an dir vorbei, mach ihn platt, bevor er es macht.

Viel Zeit zum durchatmen bleibt nicht. Die Protagonisten reiten meist von einer Scheisse in die nächste. Das alles ist wunderbar beklemmend, bedrückend und actionreich inszeniert. Wohl aber immer mit Teufelchen und Engelchen auf den Schultern, die einen selber ermahnen, wenn man sich die Frage stellt: Was würdest du da jetzt machen?

The Purge: Anarchy macht so ziemlich alles richtig, wo bei Teil 1 noch Verbesserungsbedarf herrschte. Action, Terror, Gefühle, Spannung. Nichts kommt zu kurz oder wirkt irgendwie aufgesetzt. Vielleicht hätte an manchen Stellen nicht alles erklärt werden müssen. Sprich, ein bisschen Raum für die eigene Vorstellungskraft wäre nett gewesen. Das ist aber nur ein leichte Abzug in der B-Note. Ganz großes Kino.

9/10
 

Diego de la Vega

Not Yet Rated
Hmm. Mal so zur Herbst-Kritik: auch wenn Purge 1 seine Schwächen hatte (und ich meine 2,3 Promille Sichtung von damals nich mehr ganz nachvollziehen kann), so war der schon besser als 5/10. Erwarte demnach hier mehr.
 

Noermel

Well-Known Member
j.@.c.K hat eig. schon alles gesagt und kann allem nur zustimmen :top:
Allerdings würde ich keine 9/10 geben eher eine 7,5 und der erste hätte bei mir eine 5,5

Der 2te ist auf alle Fälle eine enorme Steigerung zum 1ten.
Geiler kranker Scheiße die da abgeht :wacko: :biggrin:
Man hat viel mehr Action Spannung und Drama.
( ist auch um Welten besser wie Exp3 :clap: )

Mad Max ist sozusagen ein Dauerzustand von The Purge und spielt halt nur in der Wüste statt der Stadt.

Ach ja da könnte man echt eine geile 12 Stunden/Folgen Serie drauß machen ala 24 :w00t: :squint:

Was würdet ihr eig beim Purge machen ?
Also würde mich wohl irgendwo bewaffnet zurück ziehen und alles mit Fallen auslegen.
Bank ausrauben schätze ich mal würde nichts bringen dagegen habe die sich bestimtm abgesichert und leben kämme man ohnehin nicht aus der Bank.
Tja und den Runningman Effekt würde ich im leben nicht unterstützen. Nicht für alles Geld der Welt.

Oh und bitte mehr Frank Grillo in Action Filmen :thumbup:
 

Joker1986

0711er
Noermel schrieb:
Was würdet ihr eig beim Purge machen ?
Also würde mich wohl irgendwo bewaffnet zurück ziehen und alles mit Fallen auslegen.
Bank ausrauben schätze ich mal würde nichts bringen dagegen habe die sich bestimtm abgesichert und leben kämme man ohnehin nicht aus der Bank.
Tja und den Runningman Effekt würde ich im leben nicht unterstützen. Nicht für alles Geld der Welt.

Ich würde mich wahrscheinlich im letzten Loch verkriechen und hoffen, dass mich keiner umbringt. :wacko:

Die Filme hab ich noch nicht gesehen, auch wenn der erste Purge bei mir zuhause schon auf BR rumliegt.
Wobei mich aber auch die Story vom zweiten mehr reizt, was ich bis jetzt so gelesen habe...
 

Presko

Don Quijote des Forums
ich fange mal mit den Punkten an und gebe ihm so 6/10. Potenzial wäre aber locker für ne 8.5 vorhanden gewesen.
Der Start gefiel mir sehr gut. Atmosphärisch, ruhig, mit einigen starken Bildern. Dann hat der Film einfach das Problem, nicht so recht zu wissen, ob er eher Actionfilm, Horrorthriller mit Actionelementen oder Actionsatire sein will. Mit fortschreitender Laufzeit zerstören die Actioneinlagen die aufgebaute Atmosphäre und Suspense immer wieder von neuem. Die Figuren sind für den Film i.O., auch wenn sie nicht wahnsinnig tief angelegt sind. Grillo ist definitiv sehr gut. Das Verhalten des Films zur Gewalt ist ein weiteres zweischneidiges Schwert. Einerseits wird die Gewalt und Gewaltbereitschaft kritisch dargestellt, andererseits labt sich der Film an der Gewalt. Ebenso die Figuren, die im einen Moment Gewalt verabscheuen, im nächsten drauflosballern.
Das Satireelement funktioniert auch solala. Einiges ist gut, anderes ist zu platt und doof.
Am Ende fällt der Film aber sehr tief. Das Finale konzentriert sich wieder voll auf Action und lässt Atmosphäre völlig aus den Augen.
Der Teil mit der Revolution hätte man meiner Ansicht nach sowieso lieber ganz sein lassen. Ich fand das nur störend und ebenfalls extrem plump. Das Ende rund um Grillo und seine Rache gefiel mir hingegen sehr gut
Gut gelungen ist dem Film auch die Dosierung in Sachen Gewaltdarstellung. Ne gewisse Härte ist vorhanden, allerdings nie too much.

So gesehen, ein Film, den man sich mal anschauen kann, der aber besser hätte sein können.
 

TheRealNeo

Well-Known Member
Also war nicht ganz so angetan.
Hatte davor gestern zum ersten Mal auch direkt davor den ersten Teil gesehen und schon der war nicht wirklich überzeugend. Kurzweilig, aber auch ohne jegliches Gespür für Spannung oder Atmosphäre und katastrophale Charaktere.

Hier ist das leider nicht anders. Die Charakterzeichnung ist eine Frechheit. Selbst für so einen Genrefilm. Das müssen keine Shakespeare-Figuren sein, die auch nicht so tiefgründig sind, aber man wird da ja fast für dumm verkauft so stümperhaft werden die Charaktere da teilweise eingeführt. Für mich ist DAS eines der Hauptprobleme der letzten Jahre. Die Figurenzeichnung in Filmen, die größtenteils gar nicht existiert. Daran knabbert dann eigentlich auch der Film die ganze Zeit, denn mit solch leeren Charakteren kann man auch nur schlecht mitfiebern. Interessant eingeführt war da nur diese maskierte Jugendgruppe, aber daraus wird nichts gemacht.

Völlig haltlos finde ich auch das Gewaltverlangen der Reichen. Das kommt sowas von unmotiviert rüber. Das hat weder eine sozialkritische, noch satirische Note. Da versucht man irgendwas aufzubauen, ähnlich dieser Widerstands-Idee. Ansich steckt da Potential drin, aber wenn der Anführer immer wieder nur die gleichen Parolen und Gewaltaufrufe rausposaunt ist das nicht besonders überzeugend. Und die Schiene reiche Weiße und arme Schwarze soll wohl eine Martin Luther King-Hommage sein, geht aber in der Hose.
Und Frank Grillo ist nicht sehr gut, das ist eben der einzige, der eben etwas zu tun bekommt.

Punktetechnisch nicht mehr als 5, eher weniger. Gleiches gilt für Teil 1. Nicht wirklich empfehlenswert, auch wenn es horrortechnisch gerade mau aussieht, wobei ich, wie den ersten eigentlich kaum zu Horror zählen würde.
 

soserious

Well-Known Member
oh je oh je oh je.

Ich gehöre vermutlich zu der Gegnerseite, ich fand nämlich den ersten Teil okay, wenn nicht sogar fast gut. :biggrin:

Habe nun den zweiten gesehen und habe mich ehrlich gesagt gelangweilt. Keiner der Charaktere hat mich interessiert und es war einfach so.... langweilg? :sad: Das ganze erscheint mir auch nur so unvollständig, viele Dinge werdne nur angerissen. Ach manno. Bin wirklich schwer enttäuscht.

4,5/10
 

Bandi

New Member
Ich gehöre auch zu denen die Teil 1 nicht schlecht fanden und darum war auch Teil 2 ein Pflichttermin!

Ich bereue den Kinobesuch auch nicht und die Thematik wie diesmal an die Story herangegangen ist fand ich auch sehr einfallsreich. Nur waren mir die Actors allesamt unsympatisch und scheißegal. Auch wenn Grillo wirklich kein schlechter ist und mehr so Filme machen sollte :squint:

Hoffe trotzdem das ein Teil 3 kommt wo dann die Story am Ende rund um den Schwarzen weiter gestrickt wird!

6,5/10
 
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