Mir fällt noch ein Format ein, total verrückt:
Eine utopistische Story, die ein Bild davon entwirft, wie die kapitalistischen Verhältnisse überwunden werden können. Ich stelle es mir grob skizziert so vor, dass in mittelnaher Zukunft eine veritable Wirtschaftskrise die wesentlichen Industriestaaten in eine massive ökonomische Krise stürzt, die zu Massenarbeitslosigkeit und Pauperisierung breiter Bevölkerungsschichten führt. Neben der "vorhersehbaren" Faschisierung breiter Teile der Bevölkerung, entwickeln sich aber auch Bewegungen ("Keimforme") die eine gesellschaftliche Perspektive aufzeigen. Losgelöst von den kapital. Grundkategorien (Arbeit, Geld, Waren und (Mehr-)Wert) wird eine Beziehungsweise entwickelt, die inkludiert, die auf die tatsächlichen Bedürfnisse eingeht, wo kein sinnloser Wettbewerb, sondern Kooperation herrscht. Wo aber auch mögliche Widersprüche herausgearbeitet werden. Wo die Gesellschaft "kommunisiert" wird.
Im Moment werden diese unbewussten Ängste ("da kommt was auf uns zu") in der Kulturindustrie ja insbesondere mit immer dystopischeren, reaktionäreren Szenarien verarbeitet (MadMax, Zombie-Filme usw.). Aber eine Utopie wird so gut wie nie gezeigt.
Tatsächlich fällt mir nur ein Beispiel ein, in dem mal eine spannende Alternative zu den herrschenden Verhältnissen aufgezeigt wird:
Und zwar in "The Last Of US"; immerhin mal ein Lichtblick.
In Anbetracht der Tatsache, wie mit Medien Menschen erreicht und beeinflusst werden können, sehe ich das Medium Serie als prädestiniert dafür, über Utopie (n) nachzudenken. Praktische Ansätze gibt es ja schon (Commons, Rojava, ...).
Aber es fehlt eine massentaugliche & zugängliche Darstellung.