Vielleicht ist das ein persönliche Empfinden, aber ich finde die Retro Castlevania Spiele sehr tiefgründig. Natürlich nicht in der Story, da sind hier Grenzen gesetzt, aber die Atmosphäre ist einfach unheimlich intensiv.
Ich sehe solche Pixel-Retro Spiele auch in Teilen wie ein Buch. Ein toller Bestandteil eines Buches ist ja, dass einem in der Fantasie komplett überlassen bleibt, wie diese Welt im Kopf letztlich aussieht. Jeder Leser liest die gleiche Geschichte und trotzdem hat jeder eine andere Welt im Kopf.
Retro Pixel-Spiele bieten das auch, durch die Reduzierung auf 8 oder 16 Bit wird die Welt quasi nur angedeutet, der Fantasie bleibt aber noch sehr viel Spielraum. Deswegen gefallen mit vielleicht auch die neuen Castlevania Spiele nicht, sie entsprechen nicht dem, was für mich die Retro Games ausgemacht haben. Meine eigene Fantasie wird quasi unterbunden, ich tauche ein in fantatische Welten, aber ich erschaffe sie nicht mehr selbst im Kopf.
Bei der Castlevania Netflix-Serie geht es mir ebenso, was ich sehe ist gut, aber nicht das, was die Retro Games ausmacht.
Ich denke auch, nur weil das Spiel durch seine Einschränkungen keine ausgefeilte Sotry bietet, muss das nicht auch bei der Serie so sein, denn die Einschränkungen sind hier ja nicht existent.