Star Wars Episode 9 SPOILER Thread

Bobo85

Well-Known Member
Wo sollen wir da anfangen? Der Film arbeitet thematische Elemente der gesamten Saga in gekonnter Weise weiter aus, bietet eben nicht simple Machtfantasien (wie beispielsweise Luke, der mehrere AT-ATs zerstört), sondern eben interessantes Charakterdrama mit neuen und alten Figuren und schafft es eben auch alte Strukturen des "Star Wars"-Universums mit innovativen Ideen weiterzuentwickeln, was der Film mit ein paar kleineren Versatzstücken der alten Trilogie, aber auch mit viel eigenem Herzblut umsetzt.

Konkrete Beispiele bitte.

Hauptsächlich an die, die 8 gut fanden.
Wie hätte man denn 8 besser hätte fortsetzen können? Auf was hätte man denn auf bauen sollen oder weiterführen?
 

Bobo85

Well-Known Member
@TheReelGuy

Das Thema um Reys Herkunft war doch in 8 durch die Spiegel im Loch der dunklen Seite bestätigt.
Oder die dunkle Seite wollte es ihr so zeigen, auch wenn es nicht stimmt.
Und Rey findet doch eine neue Familie und ist damit zufrieden. Das Rey eine neue Familie hat, wird ja mit der letzten szene in 9 auch bestätigt. Also das Thema ist in 8 schon durch.

Ich würde nicht sagen, sie fühlt sich zur dunklen Seite hingezogen sonden eher, dass sie keine Angst davor hat, was auch berechtigt ist. Hätte mir auch graue jedi gewünscht, das allerdings schon in 8. In 8 ist sie einfach ein Jedi und hat keine Dunkelheit in sich.


Nachher ist Luke doch das was Rey wollte und er trainiert sie doch auch. Da zieht rian Johnson es nicht durch und lässt Rey als reine autodidaktin die Macht kennen lernen.

Kylo lässt sich von Rey nicht überzeugen auf die helle Seite zu wechseln.

Also alle 4 Punkte sind beendet. Wie soll man da noch gut drauf aufbauen?

Und Rian Johnson lässt auch das alte nicht sterben.
 
Zuletzt bearbeitet:

TheReelGuy

The Toxic Avenger
Konkrete Beispiele bitte.
Es folgt eine kurze Liste von Dingen, die ich an Episode 8 großartig fand:

- Die Dynamik zwischen Rey und Ben / Kylo ist einfach super interessant und spielt mit der Definition von Jedi & Sith.

- Luke Skywalker ist eben nicht der DBZ-Übergott, sondern ebenso ein zurückgezogen lebender Jedi wie Obi-Wan und Yoda vor ihm. Das ist ein viel interessanterer Charakter-Status als ein allmächtiger Jedi, der Sternenzerstörer mit Hilfe der Macht vom Himmel holt.

- Das Set-Up der Verfolgungsjagd mit einer klar etablierten ablaufenden Uhr (der Treibstoff) gefällt mir als Storytelling-Mechanik tausendmal besser als die MacGuffin-Schnitzeljagd, die J.J. Abrams in beiden seiner Filme veranstaltet.

- Rian Johnson gibt sich nicht damit zufrieden, wie J.J. nur die Ikonographie von George Lucas' "Star Wars" zu kopieren, sondern geht zurück zu dessen Inspirationen (Kurosawa, "Flash Gordon", WWII-Propagandafilme usw.) und bindet diese sowohl erzählerisch, als auch visuell ein.

- Der Tod von Snoke stößt die Tür für den viel, viel spannenderen Konflikt zwischen Rey und Kylo aus. In Episode IX sehen wir ja, dass durch einen großen Über-Bösen in der Gleichung, Kylo und Rey kaum Raum zum Atmen bekommen, was durch den Tod von Snoke bedient worden wäre.

- Statt den Knights of Ren, für die J.J. in seinem eigenen Film keinen Platz gefunden hat (und in Episode IX ja auch keinen guten Platz gefunden hat), liefert Rian Johnson in TLJ mit den Praetorian Guards nicht nur ein paar cool aussehende Gegner, sondern auch welche die direkt ihren Auftritt bekommen, was in einem absolut großartigen Kampf endet (Und kommt mir jetzt nicht mit Choreografie-Fehlern, denn dann kann ich meine ganze Mängelliste an der Choreografie der alten Trilogie und den Prequels rausholen und dann sitzen wir noch die ganze Nacht hier).

- TFA fühlt sich an wie ein Fanfilm eines "Star Wars"-Fans, der die OT liebt, wohingegen TLJ wie ein Fanfilm eine Expanded-Universe-Fans wirkt. Da fühle ich mich persönlich eben eher angesprochen.

- Die thematische Verarbeitung des Scheiterns als zentrales Element der Story ist so wunderschön in die Handlung eingearbeitet, dass es in seinen besten Momenten eben an "Empire Strikes Back" herankommt, der sich ja seinerseits mit den kleinen und großen Fehlern auseinandersetzt, die wir bereit sind, für unsere Freunde zu machen. Die Helden machen Fehler, lernen daraus und wachsen durch sie. Rey macht Fehler, Finn macht Fehler, Poe macht Fehler, Holdo macht Fehler und Luke macht Fehler. Doch jede Figur findet einen Weg, aus den Fehlern zu lernen bzw. diese zu korrigieren.

- Selbst Canto Bight - so affig und ungeschickt sie auch inszeniert ist - schafft es nochmal ein paar kleine interessante Dinge anzusprechen: das maßlose Leben der Oberschicht der Galaxis, während die 99% im Kampf gegen die Erste Ordnung sterben, das machtempfindliche Sklavenkind, die Legende von Luke Skywalker in der Schlacht um Crait und natürlich, dass im "Star Wars" nicht jeder dahergelaufene Schmuggler ein Herz aus Gold hat. Kann man das auch über Maz' Schloss auf Takodana oder die Rathare auf Han's Frachter behaupten?

Es gibt noch eine ganze Menge mehr Dinge, die ich an dem Film schätze, aber ich belasse es jetzt mal bei diesen Punkten.
 

johnpreston

Well-Known Member
Episode 8 mit Episode 5 zu vergleichen ist Ketzerei!Die einzige Szene wo man an Episode 5 denkt ist wo sie den Schnee durch Salz ersetzt haben.Das erklärt dann ein Soldat auch noch genau per Lecktest...peinlich.

Und für was wäre die Story denn durch Snokes Tod frei gewesen?Ein ganzer Film wie sich Kylo und Rey jeweils gegenseitig von der anderen Seite überzeugen wollen?Ohne echten Oberbösewicht?Noch mehr Langeweile?
 

TheReelGuy

The Toxic Avenger
Episode 8 mit Episode 5 zu vergleichen ist Ketzerei!Die einzige Szene wo man an Episode 5 denkt ist wo sie den Schnee durch Salz ersetzt haben.Das erklärt dann ein Soldat auch noch genau per Lecktest...peinlich.

Und für was wäre die Story denn durch Snokes Tod frei gewesen?Ein ganzer Film wie sich Kylo und Rey jeweils gegenseitig von der anderen Seite überzeugen wollen?Ohne echten Oberbösewicht?Noch mehr Langeweile?
Gut, du bist dann also nur an dem oberflächlichsten "Star Wars" möglich interessiert, ist notiert. Das ändert aber nichts daran, dass "Star Wars" für mich ruhig mehr sein kann, darf und vielleicht sogar muss, um auch für neue Generationen relevant zu bleiben. Ich finde es schön, wenn Filme auch was hinter all der Action haben, aber scheinbar ist das dann nicht erwünscht. Okay...

Vielleicht schafft es ja Disney in Zukunft immer abwechselnd einen Film wie "Rogue One" und sowas wie TLJ rauszuhauen, damit wir alle das bekommen, was wir uns von "Star Wars" wünschen.
 

Shins

Well-Known Member
Danke, ReelGuy, für diese wunderbaren Punkte. Ich glaube mittlerweile, um Episode 8 wirklich schätzen zu wissen, muss man bereit sein, Filme auch lesen zu wollen und Spaß am Subtext haben. Ich habe keinen Spaß mehr dran, immer wieder zu schreiben, weshalb ich Episode 8 so liebe. Daraufhin wird meistens argumentiert, wie doof es ist, dass ein X Wing eine Art Schleuderkurve macht, wie hässlich Rose ist und dass Ruin Johnson aus Luke einen Mörder gemacht hat.

However. Lasst uns die sich ewig im Kreis drehenden Diskussionen um Episode 8 im Episode 8 Thread weiterführen. Und hier darf nun wieder über Episode 9 gesprochen werden.
 

Bobo85

Well-Known Member
1.
Wo wird denn da mit der Definition von Jedi/Sith gespielt?

Die beiden mit Luke sind für mich das gute Drittel am Film.


2.
Wo ist Luke denn so übermächtig?
Ich hätte gerne Jedis nach Lukes Ausbildung gesehen. Er hätte vieles anders gemacht als die alt Jedis.
Yoda lässt es zu, dass Anakin ausgebildet wird und hat damit den Tod vieler Jedi mit zu verantworten. Genauso Obi-Wan. Aber die haben da nicht so krasse Selbstzweifel wie Luke.
Wie du schon sagst, er lebt wie Yoda und Obi zurückgezogen, ist es nicht dann langweilig, dass es bei ihm genauso ist?

3.
Ja, ist mal was neues, aber es wurde nie mal was von Treibstoff erzählt. Kommt also ziemlich aus dem nichts.

4.
Wo wird das erzählerisch oder visuell eingebunden?

5.
Was für spannende Konflikte?

6.
War für Johnson auch wesentlich einfacher den Guard auch direkt einen Auftritt zu verpassen, weil er schon eine neue Welt und neue Charaktere hatte. Abrams musste in 7 Uhr viel mehr aufbauen.

7.
Wo merkt man denn in 8 irgendwas von dem Extended Universe?

Man hätte einfach die Extended Universe Bücher verfilmen sollen. Man hätte Thrawn, Mara Jade, eine viel spannendere Familien Zusammensetzung gehabt, Corran Horn. Die eine Familie verliert ein Mitglied an die dunkle Seite und die andere verliert ein Mitglied durch ein Kriegsattentat der Yuuzan Vong. Und beide verlieren einen guten Freund.

8.
Konkrete Beispiele bitte.

9.
Poes Vergangenheit ist in 9 ein interessanter Punkt. Was ist nochmal der Punkt, den DJ Finn und Rose klar macht?
Wo wird denn gesagt, das 99% der Bevölkerung durch die FO stirbt?!
Sklavenkind ist gut wichtig und richtig. Das die Tiere gerettet werden ist aber sinnlos, da sie höchst wahrscheinlich eh wieder eingefangen werden. Warum werden nicht stattdessen die Kinder gerettet?
Welche Legende von Luke? Luke besiegt Kylo Ren und die FO nicht, also gewinnt die FO.
Luke verschwindet. Ist also besiegt. Er hat auch nicht dagegen gehalten. Er hat einfach nur ein bisschen Zeit rausgeholt und ein paar Leute gerettet.
Wen meinst du mit dem Schmuggler?
Nein, kann man nicht. Aber über Kylo der eine innere Zerrissenheit hat. Oder über Finn der aus einer brutalen Welt kommt, die gegen seine innere Vorstellung widerspricht. Blick unter den Trooperhelm. Er will nicht kämpfen, sondern fliehen, was ein Kontrast zu Luke,Han und Leia ist. Ein Luke der eine gescheiterte Legende ist und vllt noch mehr, was ich aber grade nicht spontan im Kopf habe.
 

Constance

Well-Known Member
Danke, ReelGuy, für diese wunderbaren Punkte. Ich glaube mittlerweile, um Episode 8 wirklich schätzen zu wissen, muss man bereit sein, Filme auch lesen zu wollen und Spaß am Subtext haben. Ich habe keinen Spaß mehr dran, immer wieder zu schreiben, weshalb ich Episode 8 so liebe. Daraufhin wird meistens argumentiert, wie doof es ist, dass ein X Wing eine Art Schleuderkurve macht, wie hässlich Rose ist und dass Ruin Johnson aus Luke einen Mörder gemacht hat.

However. Lasst uns die sich ewig im Kreis drehenden Diskussionen um Episode 8 im Episode 8 Thread weiterführen. Und hier darf nun wieder über Episode 9 gesprochen werden.

Ja, es dreht sich wirklich im Kreis. Ich verstehe zwar nicht, wie diese Verfolgungsjagd bei den Liebhabern durchgehen kann, da sie in jedweder Auslegung einfach sinnbefrei ist, aber okay. Vielleicht können einige den Subtext nicht lesen, mag sein, dann gehöre ich jedenfalls dazu. :biggrin:
 

TheReelGuy

The Toxic Avenger
Wo wird denn da mit der Definition von Jedi/Sith gespielt?

Die ganze Storyline von Kylo und Rey dreht sich doch um den Gedanken von Jedis & Siths als undurchdringbare Binarität. Hier wird durch die persönliche Beziehung und die Spannung zwischen den beiden dafür, dass die Grenzen immer weiter verschwinden und sie sich in gleich mehreren Momenten auf die Seite des jeweils anderen bekehren lassen.


Hier bot die Geschichte super Ansatzpunkte für eine Fortsetzung, die sich mit den dogmatischen Regeln der Jedi und Sith auseinandersetzt (und hoffentlich dem Ganzen ein Ende setzt). Aber naja, wir wissen ja alle, wie es jetzt geendet hat…


Wo ist Luke denn so übermächtig?
In TLJ war er nicht übermächtig, aber im Expanded Universe mussten sich die Autoren immer wieder neue, stärkere Gegner oder sowas wie die machtabsorbierenden Ysalamiri aus den Fingern saugen, um Luke eben auf einem beherrschbaren Level zu halten.

Ja, ist mal was neues, aber es wurde nie mal was von Treibstoff erzählt. Kommt also ziemlich aus dem nichts.
Aber Treibstoff war halt immer impliziert, da wir ja immer wieder sehen, dass Schiffe (speziell X-Wings) vor der Schlacht betankt werden. In „Solo“ wird Treibstoff (in Form des Coaxiums) ja sogar explizit genannt. Es jetzt als „aus dem nichts“ zu bezeichnen, ist leider einfach nicht zutreffend.

Wo wird das erzählerisch oder visuell eingebunden?
Erzählerisch findet sich das Ganze beispielsweise in der Geschichte um die Konfrontation zwischen Kylo und Luke in der Hütte wieder. Hier verwendet Johnson ein ähnlichen Story-Framing wie Kurosawa in „Rashomon“, wo ein und dieselbe Erzählung aus mehreren Perspektiven gezeigt wird, um durch die sehr subjektiven Wiedergaben der Geschichte schließlich an einer objektiveren Version der Geschichte anzukommen.


Visuell gesehen zitiert der Film hier wirklich sehr viel. Unter diesem Link findet ihr eine Liste von visuellen Referenzen, die im Film zu finden sind.


Was für spannende Konflikte?
Ich halte es grundsätzlich für spannender, wenn der Konflikt zwischen Figuren stattfindet, die eine gewisse Beziehung zueinander haben. Kylo und Rey haben in Ep. 7 und 8 so viel persönlichen Ballast aufgebaut, dass es, in meinen Augen, spannender gewesen wäre, wenn man den zentralen Konflikt der Geschichte auf ihre Schultern gelegt hätte, ohne einen großen Oberbösewicht, aber das ist halt auch nur meine subjektive Meinung und keine feste Regel.

War für Johnson auch wesentlich einfacher den Guard auch direkt einen Auftritt zu verpassen, weil er schon eine neue Welt und neue Charaktere hatte.
Trotzdem hat er seine bewaffneten Lakaien direkt für einen sinnvollen Zweck – einen sehr coolen Kampf – benutzt, statt wie J.J. für Bruchteile von Sekunden in einem Flashback. Das ist halt einfach etwas schwach.

Wo merkt man denn in 8 irgendwas von dem Extended Universe?
Die Art und Weise, wie sich Johnson mit der Macht, den Jedi, den Sith und dem Universum als solches auseinandersetzt. Die Welt fühlt sich größer an als nur der Konflikt zwischen ein paar Leuten. Es gibt Kollaborateure, Kriegsprofiteure, die Unterdrückten der Galaxis und den Widerstand. Bei TFA fühlt sich das alles noch etwas lebloser an, weil er eben andere Ziele hatte.

Was ist nochmal der Punkt, den DJ Finn und Rose klar macht?
Da lernen sie, dass man eben nicht jedem Halunken vertrauen kann, den man mal irgendwo getroffen hat. DJ ist eben kein Han Solo, der eigentlich ein Herz aus Gold hat. DJ hat eben nur ein Herz für Gold.

Wo wird denn gesagt, das 99% der Bevölkerung durch die FO stirbt?!
Wer nicht in der First Order ist oder von denen profitiert, kämpft gegen die First Order oder muss zumindest unter ihrem Joch leben. Etwas anderes wird im Film nicht gesagt.

Warum werden nicht stattdessen die Kinder gerettet?
Da muss ich allerdings mal sagen, dass ich darauf auch keine Antwort habe und dass das auch etwas war, was mich irritiert. Vermutlich liegt es an der Logistik der darauffolgenden Plotpunkte, aber es wäre stimmiger gewesen, hätten sie die Kinder gerettet.

Welche Legende von Luke? Luke besiegt Kylo Ren und die FO nicht, also gewinnt die FO.
Man sieht doch am Ende des Films, wie die Sklavenkinder sich die Geschichte von Luke’s Kampf gegen Kylo und die First Order auf Crait erzählen. Sein Einsatz und das Zeitschinden war nicht nur die Rettung der verbleibenden Mitglieder des Widerstands, sondern eben auch der Funke, der im ganzen Film vorher angesprochen wurde. Luke’s Opferung (und so wird sein Ende ja weitergegeben) ist der Funke, der das Feuer des Widerstands überall in der Galaxis entfacht, welches schließlich die First Order niederbrennen soll…
 

Mr.Anderson

Kleriker
Ich glaube es geht nicht um Lukes Opferung, sondern um das Symbol das in der Geschichte weitergetragen wird: Ein Mann stellt sich allein einer Gruppe Kampfläufern der ersten Ordnung entgegen. EIN MANN! Was wenn es 100 wären? Was wenn 1000, oder 10000? Und schwupps hat man Zulauf beim Widerstand, der ja am Ende von Luke wieder als Rebellion bezeichnet wird. Den habe ich übrigens gerade gestern in Vorbereitung auf SW9 noch mal geschaut und habe mit Erstaunen festgestellt, dass der gar nicht so scheiße ist, wie in meiner Erinnerung. Der Casinoplanet und die komplette Hauptstory um die Verfolgungsjagd nervt immer noch, weil vollkommen unlogisch, aber die Szenen um Luke, die irgendwie aus ROJ geklaute Thronsaalsequenz (obwohl die gute Choreographie teilweise peinlich plump ausgeführt wurde) die Kylo/Rey Szenen und ein paar kleine Dinge zusätzlich fand ich doch tatsächlich gut. Wenn nur der Casinoplanet und die Slow-Mow Verfolgungsjagd nicht wären...
 

Jizzle

Well-Known Member
Episode 8 mit Episode 5 zu vergleichen ist Ketzerei!Die einzige Szene wo man an Episode 5 denkt ist wo sie den Schnee durch Salz ersetzt haben.Das erklärt dann ein Soldat auch noch genau per Lecktest...peinlich.

Und für was wäre die Story denn durch Snokes Tod frei gewesen?Ein ganzer Film wie sich Kylo und Rey jeweils gegenseitig von der anderen Seite überzeugen wollen?Ohne echten Oberbösewicht?Noch mehr Langeweile?

Das ist wirklich Ketzerei. Kein Film der neuen Triologie besitzt auch nur annähernd so viele Tiefe wie die ersten drei.

Und Johnsons "Projekt" hätte bestimmt ne gute Note an der Filmakademie erhalten, aber ich fand sogar den deutschen Darth Maul Fanfilm besser als Episode 8.
Um das Star Wars Fan- Universe zu beherrschen muss man mehr leisten, als dieses abstrakte Kunstwerk von Johnson.

Das ist auch meine Kritik an Episode 9. Lahme Schwertkämpfe. Kylo Ren wurde somit zu einem der schwächsten Bösewichte aller Zeiten.

Ich hoffe auf einen Babu Frick Kurzfilm. Dieser Rolle war der Knaller!
 

TheReelGuy

The Toxic Avenger
Und Johnsons "Projekt" hätte bestimmt ne gute Note an der Filmakademie erhalten, aber ich fand sogar den deutschen Darth Maul Fanfilm besser als Episode 8. Um das Star Wars Fan- Universe zu beherrschen muss man mehr leisten, als dieses abstrakte Kunstwerk von Johnson.
Der Darth-Maul-Fanfilm ist, meiner Meinung nach, sinnbefreites Lichtschwertrumgefuchtel ohne Herz, Story oder irgendetwas, was unter der Oberfläche "Star Wars" ausmacht. Als Special-Effects- und Stunt-Test ist das ausreichend, aber da ist, wie bei so vielen "Star Wars"-Fanfilmen, einfach kaum was unter der Haube.

Aber da wären wir halt auch wieder bei der allgegenwärtigen Frage: Was wollen wir von "Star Wars"?

Ich hoffe auf einen Babu Frick Kurzfilm. Dieser Rolle war der Knaller!
Da sind wir allerdings auf einer Seite! Lang lebe Babu Frick :love:
 
Zuletzt bearbeitet:

Gronzilla

Well-Known Member
Highlight: bei der Rückblende zu Leia und Luke beim Jeditraining wurde mir warm ums Herz (trotz der mittelmäßigen CGI).

Anti-Highlight: dass bestimmte Sätze ständig vorkommen müssen / wiederholt werden. Bspw. die schrottige Mühle für den Falken, "ich habe ein mieses Gefühl), der eine Satz vom Imperator ("The dark side is a pathway to many abilities some consider to be unnatural"). Nervt..
 

McKenzie

Unchained
Mittlerweile wird es mir echt zu mühsam zum mitlesen. Beide Seiten mögen ihre Punkte haben, aber es gibt auch einen Middle Ground. Ich zum Beispiel bin über Johnsons VIII nicht verärgert, nur enttäuscht. Und zwar weil ich genau das wollte, was er auch wollte. Ich war eigentlich begeistert von der Idee, Neues einzubringen, alte Krusten aufzubrechen, zu hinterfragen. Das fühlte sich prinzipiell frisch und notwenig an, nicht die Wiederkäuerei wie bei VII...

Aber er hat es meiner Ansicht nach halt schlecht umgesetzt. Nicht einen Film für die undankbaren Fans auf dem Reissbrett erstellen, ja da hat er Recht. Aber dann genau immer das Gegenteil machen um halt edgy zu sein, aber die eigenen neuen Ideen so inkonsequent und teils ziemlich gespürlos umsetzen, ist halt dann weder Fisch noch Fleisch, sondern nur ein gewollt aber nicht gekonnt. Von mir kriegt Johnson kein Fleißsternchen, weil der Film für mich eine Kollage ist aus kreativen neuen Ideen, die dann aber alle ängtlich doch wieder zurückgenommen werden, und trotzdem weiterhin dem 1:1-Kopieren alter Elemente. Er krieg ein Troststernchen, weil er es zumindest versucht hat. Vielleicht hat das Talent beim Drehbuch (wieder mal, Looper *hust*) gefehlt, an der gekonnten technischen Inszenierung hat's ja nicht gelegen.

Und ich denke es geht vielen so. Nicht jeder verdammt Johnson, weil er keine Kopie gemacht hat, aber weil seine große Vision für sie nur ein ziemlich undurchdachter Mischmasch mit einigen Ideenperlen drin war.
 

Shins

Well-Known Member
Guter Beitrag :smile:

Darf ich euch dennoch alle nochmals bitten, Posts, die hauptsächlich Episode 8 betreffen, im jeweiligen Thread zu posten? Hier sollte es ab jetzt bitte wieder überwiegend um 9 gehen.
 

Jizzle

Well-Known Member
Un
Highlight: bei der Rückblende zu Leia und Luke beim Jeditraining wurde mir warm ums Herz (trotz der mittelmäßigen CGI).

Anti-Highlight: dass bestimmte Sätze ständig vorkommen müssen / wiederholt werden. Bspw. die schrottige Mühle für den Falken, "ich habe ein mieses Gefühl), der eine Satz vom Imperator ("The dark side is a pathway to many abilities some consider to be unnatural"). Nervt..

Und wie künstlich Poe immer C3PO dissen musste. Hat null gepasst.
 
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