Animationsfilme mit dem Camcorder - wie hat das denn genau funktioniert?
WIe Revolvermann es schon beschrieben hat. Das Objekt positionieren, zweimal schnell auf den Knopf drücken und dann das Objekt verändern. Die Animationen sind dann sehr hakelig und die Anzahl der Bilde rist auch nicht identisch, aber mit der Zweit lernt man dazu.
Ich nahm Knetkugeln von Play Doh!. EIne Kugel geformt, zwei kleine weiße Kugeln drauf, und ferit. Der Vorteil waer, dass man sie super verformen konnte. Mein erster "Film" hatte den Titel "Claying Alive" und handelte eigentlich nur von zwei Kugeln, die nach dem Terminator Theme plötzlich auf einem Tisch erscheinen und irgendwelches Zeug machen.
Später wurde es komplexer und ich begann auch kleine Handlungen zu schreiben.
Wie gesagt, anfangs waren es nur kleine deformierte Knetkugeln, später fand ich heraus, wie ich die Animationen auch noch mit Hausmitteln bearbeiten konnte. Beim Überspielen auf VHS kam das Bild (gelbes Kabel) dann vom Camcorder und der Ton und die Musik kam über das rote und weiße Kabel dann von einem Walkman. Beides musste natürlich vprher perfekt aufeinander abgestimmt werden. Aber nach und nach hatte wurde das Ergebnis auch besser. So lernten die Knetfiguren irgendwann auch sprechen.
Die Synchronisation war eine Scheißarbeit, aber das Ergebnis zu sehen, war toll,
Anfangs sah man auch noch den Tisch und die Couch, später gab es dann auch echte Kulissen.
Mit meinem Kurzfilm "Star Wrek - The Parody" habe ich damals bei Sat.1 und im Rahmen der "Galaktischen Grüße" den zweiten Preis, einen sauteuren Videorekorder für 1.200 D-Mark(!) gewonnen.
Danach wurde die Nachbearbeitung sehr viel einfacher, weil ich danach den Ton nochmal extra aufnehmen konnte.
Das ganze ließ dann nach, als ich zum Studium ging. Zu der Zeit arbeitete ich gerade an einem aufweindigen Live-Action-Film, welcher aber nie beendet wurde. Meinen letzten Film machte ich um 2010 herum. Mein einziger komplett CGI gerenderter Film. Hat Spaß gemacht, aber ich hatte danach nie mehr die Zeit dafür.
Im Grunde war es auch nur eine Demo um herauszufinden, man denn so machen kann.
Die Motivation reichte dann jeweils für Videos von wenigen Sekunden.
Also mein längster Film war 20 Minuten.
Das war dann aber auch wirklich das Maximum.