Film-Träume - wolltet ihr mal ins Filmgeschäft?

Woodstock

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aber das sind Stories für ein Lagerfeuer.
Wird mal Zeit dafür.
- es kann überraschen, wie 'normal' und erreichbar manche ach so großen Namen sind
Das ist in der Tat wahr. Auch in der Wissenschaft ist es stellenweise recht leicht Rückmeldungen zu bekommen, wenn du es richtig machst. Gerade die "Was kann es schaden?"-Einstellung ist gar nicht mal so verkehrt.
- Erfolg hat man dann, wenn man unbeirrbar selbstbewusst ist, networkt wie bescheuert, unendlich viele Klinken putzt (dh günstig oder umsonst aushilft) und alles an Zeit und Geld in seine Träume steckt, wohlwissend, dass die Chance dennoch gering ist und es pures Glück bleiben wird, obs jemals was wird.
Das kenne ich. Das ist auch so in der Wissenschaft. Dank Corona stehe ich dort nun auch komplett allein.

Ich stehe mir mittlerweile aber auch selbst am meisten im Weg. Ich kriege nichts mehr geschrieben, liegt wahrscheinlich an meiner eigenen Psyche aber vor dem leeren Blatt bin ich wie gelähmt. Witzigerweise geht es mir aber nicht so im Rollenspiel. Da schauspielere ich, erschaffe regelmäßig Stories und genug Plots, um Bücher zu füllen. Da habe ich mit @brawl 56 und @TheRealFlamel etc. aber auch Menschen die sich darauf verlassen, dass ich das hinkriege und ich muss sagen, dieser Arschtritt ab und an helfen mir. Diese "Deadlines" beleben meine Kreativität. Ich glaube, wenn ich eine Deadline für ein Buch hätte, könnte ich dir in der Zeit sogar zwei schreiben. Im Studium habe ich, auch mit Deadline; in kürzester Zeit ziemlich gute Texte produziert (Masterarbeit in einem Drittel der Zeit) aber kriege halt von einem Verlag keine Deadline, ohne vorher schon ein Manuskript oder eine richtige Leseprobe vorlegen zu können. Das kriege ich momentan aber nicht ohne (echte) Deadline hin. Ein Teufelskreis! Mein Hirn ist für den Arsch! Zudem will ich Science-Fiction schreiben und den deutschen Markt kannst du diesbezüglich vergessen! Gleichzeitig interessieren sich die englischen Verlage aber nicht für dich, wenn du kein Muttersprachler bist (zu großer Aufwand im Editing) oder deine Story nicht irgendwie mit deiner tragischen Person oder dem englischen Land in Verbindung steht.

Heut weiß ich, dass ich früher bei all meinen Projekten zu lethargisch und zu skeptisch agiert hab, ich war da meine eigene größte Hürde und meine größte Unsicherheit. Ich will nicht ausschließen, dass ich nochmal was anfange, aber dann vermutlich mit einer lol whatever Einstellung. Hauptsache Spaß haben, egal wens kümmert, und wenns niemanden kümmert.
Die lol whatever Einstellung kriege ich nicht mehr hin. Die hatte ich früher und da habe ich regelmäßig Kurzgeschichten produziert und sogar ein Buch aber das würde ich keinem zu Lesen geben. Das existiert auch gar nicht mehr in seiner reinen Form. Heute weiß ich aber, dass lol whatever nicht meine Rechnungen bezahlen wird. Ich mache mir selbst zu viel Druck. Heutzutage brauche ich zweifellos den Druck. Dann weiß ich, dass ich fertig werden muss und drei gute Seiten besser sind als eine perfekte. Perfekt ist der Feind von gut. Ich weiß, dass das paradox klingt, aber wenn ich an einem Projekt arbeite und weiß, dass ich dafür kein Geld sehe, dränge ich mich selbst dazu, meine Zeit lieber in rentable Arbeit zu stecken. Vielleicht wird es besser, wenn ich Arbeit finde. Aber wenn ich schreibe mit der Aussicht vielleicht irgendwann davon leben zu können, dann ist das meinem Unterbewusstsein (dem Arschloch) leider nicht konkret genug.

Hättest du denn überhaupt momentan Projekte die angehen würdest? Ich persönlich arbeite an zwei Rollenspielszenarien, welche entweder für Pen & Paper geeignet wären oder für Bücher. Eigentlich beides.
 

CPL386

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Gleichzeitig interessieren sich die englischen Verlage aber nicht für dich, wenn du kein Muttersprachler bist (zu großer Aufwand im Editing) oder deine Story nicht irgendwie mit deiner tragischen Person oder dem englischen Land in Verbindung steht.
Schon mal an Synonyme gedacht? Anscheinend hat das div. Perry Rhodan Autoren auch schon geholfen...
Ja, ich weiß, Vollidiot der damit nix zu tun hat, reißt sein Maul auf... aber ggf. ist es eben doch vielleicht eine Idee?

Die lol whatever Einstellung kriege ich nicht mehr hin.
Was ich schade finde, denn damit hast Du wirklich schon einiges rausgehauen! :squint:
Ich wünsche dir, dass du eines Tages diese Möglichkeit wieder bekommst.

Die hatte ich früher und da habe ich regelmäßig Kurzgeschichten produziert und sogar ein Buch aber das würde ich keinem zu Lesen geben.
...Ich bin jetzt Böse... Und wo sind die Links zu dem Buch?!!! :read::netflix:

Perfekt ist der Feind von gut. Ich weiß, dass das paradox klingt, aber wenn ich an einem Projekt arbeite und weiß, dass ich dafür kein Geld sehe, dränge ich mich selbst dazu, meine Zeit lieber in rentable Arbeit zu stecken.
Da beißt sich jedoch die Schlange in den Schwanz...
Ja natürlich kann es sein, dass man ggf. nicht denn "Broiler" (Ja das ist Absicht! :nene:) schafft und davon gleich Millionär oder genug auskommen erwirtschaftet, damit man davon längere Zeit / bis zur Veröffentlichung des nächsten Buches davon leben kann.
Jedoch, wer nicht versucht / wagt, der nicht gewinnt!
Ich sehe das im IT Bereich ähnlich... Je mehr ich immer nur mit Wiederverkäufer zu tun habe, die nix eingehen wollen, desto eher sehe ich diese Sterben. Bisher hatte ich damit auch regelmäßig recht!

Vielleicht wird es besser, wenn ich Arbeit finde.
Da will ich dir nicht widersprechen. Natürlich ist eine Feste Arbeitsstelle und die entsprechende Sicherheit ein Gut, dass man selten missen möchte um zu Experimentieren und ggf. mal zu sehen, ob das, was man hat / will überhaupt klappen kann...
Ich empfehle dir jedenfalls, versuche BEIDES!
Sowohl Bewerbungen schreiben. (Was ja auch schreiben ist, und ggf. deine Inspiration usw. fördert)
Als auch Geschichten schreiben (Womit du dich deinen neuen Arbeitgeber als Kreativ und interessanten Menschen darstellst) könnten wunderbar klappen, sofern du an die richtigen geratest.

Für beides gibt es in dieser Welt meiner Erfahrung nach so überhaupt keinerlei Garantie.
Vielleicht wirst Du der größte deuschtesprachliche Autor der nächsten Jahre.
Vielleicht wirst Du viel Spaß in deiner neuen Arbeit finden?
Das Problematische an der ganzen Geschichte ist meines Erachtens einfach diese, dass es Dir niemand wirklich sagen kann, der halbwegs Ahnung von beiden Bereichen (Schreiben / normale Arbeit) hat.
Auch wenn es uns immer so vorgespielt wird, dass alles angeblich so einfach wäre, ist es dies einfach nicht!
Letztendlich müsstest Du die Antwort austesten und selbst versuchen mein Freund .
 

Woodstock

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Schon mal an Synonyme gedacht? Anscheinend hat das div. Perry Rhodan Autoren auch schon geholfen...
Ja, ich weiß, Vollidiot der damit nix zu tun hat, reißt sein Maul auf... aber ggf. ist es eben doch vielleicht eine Idee?
Kein Verlag wird mit einem Pseudonym arbeiten. Deine wahre Identität müssen sie kennen, auch wenn du unter einem Pseudonym veröffentlichst. Spätestens an der Schreibweise erkennen sie es. Auch ein verhandlungssicherer Englischsprecher unterscheidet sich noch im Niveau zum Muttersprachler. Und du bist kein Vollidiot! :smile:

...Ich bin jetzt Böse... Und wo sind die Links zu dem Buch?!!! :read::netflix:
Gibt es nicht. :squint: Da muss ich dich leider enttäuschen.
Ich sehe das im IT Bereich ähnlich... Je mehr ich immer nur mit Wiederverkäufer zu tun habe, die nix eingehen wollen, desto eher sehe ich diese Sterben. Bisher hatte ich damit auch regelmäßig recht!
Hallo Kollege! :biggrin: Was meinst du mit Wiederverkäufer?
Sowohl Bewerbungen schreiben. (Was ja auch schreiben ist, und ggf. deine Inspiration usw. fördert)
Als auch Geschichten schreiben (Womit du dich deinen neuen Arbeitgeber als Kreativ und interessanten Menschen darstellst) könnten wunderbar klappen, sofern du an die richtigen geratest.
Ich weiß aber das ist gar nicht mal so einfach. Zumindest nicht bisher.
Für beides gibt es in dieser Welt meiner Erfahrung nach so überhaupt keinerlei Garantie.
Vielleicht wirst Du der größte deuschtesprachliche Autor der nächsten Jahre.
Vielleicht wirst Du viel Spaß in deiner neuen Arbeit finden?
Das Problematische an der ganzen Geschichte ist meines Erachtens einfach diese, dass es Dir niemand wirklich sagen kann, der halbwegs Ahnung von beiden Bereichen (Schreiben / normale Arbeit) hat.
Selbst diese Person könnte es nicht. Niemand kann dir sagen wie etwas exakt ablaufen wird. Es kommt immer darauf an wer, wie und wann an wen gerät.
 

CPL386

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Kein Verlag wird mit einem Pseudonym arbeiten. Deine wahre Identität müssen sie kennen, auch wenn du unter einem Pseudonym veröffentlichst. Spätestens an der Schreibweise erkennen sie es. Auch ein verhandlungssicherer Englischsprecher unterscheidet sich noch im Niveau zum Muttersprachler. Und du bist kein Vollidiot! :smile:
So schlimm mittlerweile also?

Gibt es nicht. :squint: Da muss ich dich leider enttäuschen.
Och, komm doch! Ich würde es wirklich lesen!
Mit ein bisschen zusprechen kommt auch eine Kritik! 😉

Hallo Kollege! :biggrin: Was meinst du mit Wiederverkäufer?
Wiederverkäufer sind diejenige, die ohne jegliche Partnerschaft als auch Handelsbeziehungen auf die Idee kommen dies ein Stück vom Kuchen ab zu bekommen.
Also die, die z.B, Datev oder M$ anbieten aber keinerlei Handesbziehungenoder oder gar Support für diese haben dürfen.
Folglich: Pass auf! Wenn einer den Support dafür nicht hat, lass ihn gefälligst fallen! Ansonsten handelst Du Dir ggf. extremst Ärger ein!

Ich weiß aber das ist gar nicht mal so einfach. Zumindest nicht bisher.
Natürlich ist es nicht einfach, Aber einen versuch ist es Wert!
So blöde es auch von mir klingen mag, mit "Verkaufen" kriegst du mehr oder weniger den Job den du willst.
Ist alles der Frage der Korruption und des Verkaufens.
Das ist gerade das "Böse" dessen wir als anständige Informatiker entgegengehen wollen.
 

Dr Knobel

Sie nannten ihn Aufsteiger
Ganz ehrlich: Wer, der Filme wirklich liebt, hatte nicht diesen Traum?
Allerdings hatte ich nie die Idee, selbst vor der Kamera zu stehen. Mir war von Anfang an klar, dass ich eher Drehbücher schreiben oder produzieren wollte.
Auf dem ersten Blick gesehen ist die Chance heute größer denn je, denn durch die Veränderungen in der Branche (Streaming, daher mehr Inhalte) wird halt mehr produziert. Sieht man jedoch genauer hin, ist es immer noch die absolute Ausnahme, dass man in Deutschland als "Outsider" irgendwo reinrutscht. Da werden langfristig Kooperationen mit Produktionsfirmen abgeschlossen, die dann wieder langfristig mit Autoren zusammenarbeiten usw. Es ist schwierig da hinein zu rutschen, weil die gebuchten Autoren natürlich am liebsten mit Autoren, die sie kennen, zusammenarbeiten wollen. Da hat Jay auch wesentlich mehr Erfahrungen gesammelt als ich, da ich es erst sehr spät wirklich mal versuchte und da bereits Familie usw. hatte. Es ist so, wie er sagt: Alles zurückstellen, investieren und jeden Abend beten. Das kannst Du nicht bringen, wenn Du Verpflichtungen hast.
Es funktioniert in der Regel alles über Kontakte und Beziehungen und das frustriert dann einfach nur noch, weil im Grunde auch niemand wirklich Interesse daran hat, sich die Mühe zu machen, Material von "außen" zu sichten.
Ich habe das dann sehr früh realisiert, aber den Wunsch nie ganz zu Grabe getragen.

Ironischerweise standen dann zwei Sachen tatsächlich mal an, nachdem ich den Gedanken verworfen hatte. Einmal was fürs TV, einmal was für ein Independent-Projekt, das teilweise (!)über Crowd Funding finanziert worden wäre. Da kam es dann aus unterschiedlichen nicht zu, aber das war relativ weit gediehen und zumindest letzteres wäre vielleicht weiter gegangen, wenn ich mehr investiert hätte, sprich Zeit und Ressourcen. Ging aber halt nicht.

Und heute? Ich bin mehr als ausgelastet mit meinen Schreibprojekten, aber im Hinterkopf habe ich das nach wie vor.
 
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Woodstock

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@CPL386 Achso, jetzt weiß ich was du meinst. Mein ehemaliger Chef wollte sowas starten. Ich wollte nicht miteinsteigen und er hat es dann nicht durchgezogen.
 

CPL386

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Ich achte dank Erfahrung immer mehr auf sowas.
Habe auch erlebt, wie "einfach" die Arbeit wird, wenn jeder der mit Software / Hardware umgehen soll, wenn sie mal vom Hersteller geschult wurden.
Die meisten anderen die eben keine Partnerschaft eingehen dümpeln irgendwo rum mit schlechten Gehältern und beschweren sich, dass sie nicht wachsen.
Dafür häufen sich irgendwann die Klagefälle / Beschwerden inkl. Zahlungen wg. "Kulanz" oder Wiedergutmachung und die abzusehende Pleite steht bevor.
Häufig halten sich solche Firmen ja auch dank Jobcenter dann länger da billige und bezuschusste Arbeiter und Azubis.
Ich kann nur vor sowas warnen.
 
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Woodstock

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Ach, ich war im öffentlichen Dienst. Ich bin trainiert in Zurückhaltung. "Nein, die Abteilung kriegt keine drei neuen Rechner, obwohl die alten auseinanderfallen. Der Professor braucht zwei Macs für seine Sekretärin! Wie sieht das denn sonst aus?"

Da musste ich mich immer zurückhalten... :headbash:
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
@Woodstock
nicht unterkriegen lassen. Am Ende ist es ja ein klein wenig wie zur Schulzeit. Mit ein paar Leuten versteht man sich gut, viele sind faul, manche schleimen sich ein, mit einigen versteht man sich überhaupt nicht, und Lehrer fallen als sonderbar auf, wenn sie klug, verständnisvoll und nett sind und nicht unmenschlich, stumpf, zahlenorientiert, ohne Draht zum Zeitgeist etc. Genau so wie in allen System ist auch in der Schule vieles unsinnig oder ungerecht oder vergeudet, aber das liegt wohl dran, dass viele Individuen unterschiedliche Ziele verfolgen und es deswegen so ein durcheinander ist.

Im deutschen Filmwesen funktioniert es halt so, wie es läuft, deswegen will da auch keiner eine Änderung. Wenn du da ankommst und sagst hey ich hab die Mega Idee für einen unvergesslichen Film und Dwayne Johnson und Denis Villeneuve sind schon mit an Bord und wir dürfen bei der NASA drehen und was nicht alle, selbst dann sagen die deutschen Banken okeeeee wir können uns das als Mitinvestor vorstellen, aber das Hauptrisiko trägt jemand anders, k?

Film ist halt Kunst, und egal ob Film, Game oder Album, es bleibt immer ein Risiko, weil du nie wissen kannst, ob es ankommt oder nicht. Und manchmal kommen Dinge auch erst jahre später an, wie etwa Carpenters The Thing. Und ich finds irre traurig, dass es heut kaum noch Glaube an so einen Effekt gibt. Das niemand einen FIlm mit so einem Vermächtnis schaffen will, der noch Jahrzehnte später gefeiert und als Inspiration genannt wird. Als wenn ein Film wie ALIEN heut nicht auch mit dt. Mitteln absolut locker zu machen wäre. Oder wenigstens ein Film wie MOON.

Ein zusätzliches Problem, was ich leider täglich habe - wegen meines Blutdrucks (unbehandelt 200+, yay) nehm ich senkende Mittel, was zwar top funktioniert (140, mkay), aber auch den Miteffekt hat, dass ich mich jeden Tage müde und ausgelaugt fühle und immer schlecht schlafe, als hätte ich wie bei Conan 22 Std lang das Minenrad gedreht. Da vermisse ich so meine Zeit 12. / 13. Stufe, wo ich oftmals bis 4 Uhr nachts ultramotiviert am schreiben war, nur um dann um 7.30 schon wieder topfit auf der Matte zu stehen und locker irgendwelche LK Klausuren abzulegen. Diese Power wünscht ich mir heut noch manchmal, da wär ich schon wesentlich produktiver gewesen.
 

CPL386

Well-Known Member
Film ist halt Kunst, und egal ob Film, Game oder Album, es bleibt immer ein Risiko, weil du nie wissen kannst, ob es ankommt oder nicht.
Das ist aber überall so. Wenn du ein tolles Produkt entworfen hast oder eine tolle Software, will da auch keiner so wirklich mitziehen.
Es sei denn du hast (meistens, meines Gefühls nach) keine Ahnung, hast viele einflussreiche Bekannte und kannst labern / verkaufen wie ein Gott.
Dann hast du manchmal Chancen.
Warum auch immer.
Sehe sowas z.B. im IT-Bereich mit Blockchain und der angeblich ach so tollen KI die ja alles dann genau so machen kann wie ein Mensch nur 100-Fach effektiver und schneller...

Und ich finds irre traurig, dass es heut kaum noch Glaube an so einen Effekt gibt.
Dem schließe ich mich an.
 

Woodstock

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nicht unterkriegen lassen. Am Ende ist es ja ein klein wenig wie zur Schulzeit. Mit ein paar Leuten versteht man sich gut, viele sind faul, manche schleimen sich ein, mit einigen versteht man sich überhaupt nicht, und Lehrer fallen als sonderbar auf, wenn sie klug, verständnisvoll und nett sind und nicht unmenschlich, stumpf, zahlenorientiert, ohne Draht zum Zeitgeist etc. Genau so wie in allen System ist auch in der Schule vieles unsinnig oder ungerecht oder vergeudet, aber das liegt wohl dran, dass viele Individuen unterschiedliche Ziele verfolgen und es deswegen so ein durcheinander ist.
Wenn das Business wie die Schule ist, bin ich froh Kampfsport gelernt zu haben.

Im deutschen Filmwesen funktioniert es halt so, wie es läuft, deswegen will da auch keiner eine Änderung. Wenn du da ankommst und sagst hey ich hab die Mega Idee für einen unvergesslichen Film und Dwayne Johnson und Denis Villeneuve sind schon mit an Bord und wir dürfen bei der NASA drehen und was nicht alle, selbst dann sagen die deutschen Banken okeeeee wir können uns das als Mitinvestor vorstellen, aber das Hauptrisiko trägt jemand anders, k?
Aber ist es so nicht überall? In den USA z.B. läuft doch auch nichts Riskantes. Da ist die Zielgruppe nur größer und bei Investoren gibt es mehr Auswahl. Das Business ist einfach größer.
Film ist halt Kunst, und egal ob Film, Game oder Album, es bleibt immer ein Risiko, weil du nie wissen kannst, ob es ankommt oder nicht. Und manchmal kommen Dinge auch erst jahre später an, wie etwa Carpenters The Thing. Und ich finds irre traurig, dass es heut kaum noch Glaube an so einen Effekt gibt. Das niemand einen FIlm mit so einem Vermächtnis schaffen will, der noch Jahrzehnte später gefeiert und als Inspiration genannt wird. Als, wenn ein Film wie ALIEN heut nicht auch mit dt. Mitteln absolut locker zu machen wäre. Oder wenigstens ein Film wie MOON.
Aber warum macht ihr dann keiner? Es ist ja nicht so, als würde es keiner wollen, aber wenn du daraus keine romantische Komödie machst oder nicht gerade Elias Martill Schweigerhöferek dahinter steht, kannst du sowas vergessen. Hard Science-Fiction kannst du in Deutschland vergessen. Als Buch vielleicht noch, wenn es eine bodenständige Basis hat oder du schon ein paar Bücher veröffentlicht hast und das Risiko kalkulierbar ist, dann kriegst du sowas durch beim Verleger.
Ein zusätzliches Problem, was ich leider täglich habe - wegen meines Blutdrucks (unbehandelt 200+, yay) nehm ich senkende Mittel, was zwar top funktioniert (140, mkay), aber auch den Miteffekt hat, dass ich mich jeden Tage müde und ausgelaugt fühle und immer schlecht schlafe, als hätte ich wie bei Conan 22 Std lang das Minenrad gedreht. Da vermisse ich so meine Zeit 12. / 13. Stufe, wo ich oftmals bis 4 Uhr nachts ultramotiviert am schreiben war, nur um dann um 7.30 schon wieder topfit auf der Matte zu stehen und locker irgendwelche LK Klausuren abzulegen. Diese Power wünscht ich mir heut noch manchmal, da wär ich schon wesentlich produktiver gewesen.
Schläfst du gut? Schnarchst du? Wenn ja, würde ich das mal untersuchen lassen, dass kann der Ursprung für alles sein bzw. sich stark drauf auswirken. Vielleicht solltest du ein paar Sachen und ein paar Prioritäten ändern, so wie du es erst kürzlich schon getan hast.

So hat jeder seine Probleme. :sad:
 

Woodstock

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Elyas M'Barek als Kapitän eines Raumschiff Orion Remakes.
Steuermann:"Wir werden alle sterben!!!"
Captain:"Steuermann!"
"Ja?"
"Heul leise!"
*Schnief*


😐😑
 
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CPL386

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Hard Science-Fiction kannst du in Deutschland vergessen. Als Buch vielleicht noch, wenn es eine bodenständige Basis hat oder du schon ein paar Bücher veröffentlicht hast und das Risiko kalkulierbar ist, dann kriegst du sowas durch beim Verleger.
Öhm, jein... Soweit ich in dem Feld mitbekommen habe wurde das in Deutschland eher so geregelt, dass sich einige Autoren zusammengeschlossen haben und einen eigenen Verlag gegründet haben.
Andere schreiben eBooks usw. in Eigenregie bzw. Selbstverlag.
Leider laufen die dann wg. Reichweite und Bekanntheit nicht unbedingt so besonders gut.
Manche halten sich schlicht durch Übersetzungen ihrer Werke ins englische über Wasser.
Deutsche Läden nehmen sowas nicht, bla, bla...
Aber seltsamerweise werden die Übersetzungen dann auf einmal nach Deutschland Importiert, weil es wohl doch Nachfrage da ist.
Ich stelle hier eher die Kompetenz der Entscheider zumindest in Deutschland sehr infrage.
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
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Lieber Sinnlos im Weltraum mit MBarek...

Wood, Frau sagt ich schnarche kaum, also vermutlich nicht.

Ich denk auch, dass wir leider zu wenige zahlungswillige deutsche haben. Wenn alle, die gern SciFi, Horror und Action sehen diese Beiträge häufiger im Kino supporten würden, sähs anders aus.
 

CPL386

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Wood, Frau sagt ich schnarche kaum, also vermutlich nicht.
Wenigstens etwas. Wünsche Dir trotzdem, dass es sich mal bessert!
Nicht, dass ich mir noch Sorgen um Dich mache! :wink:

Ich denk auch, dass wir leider zu wenige zahlungswillige deutsche haben. Wenn alle, die gern SciFi, Horror und Action sehen diese Beiträge häufiger im Kino supporten würden, sähs anders aus.
Sehe ich mittlerweile einfach anders. Zuerst wg. der Investitionsfreudigkeit von deutsche in deutsche Projekte.
Hörte dies schon öfter, dass z.B. deutsche die auch Konten im Ausland (vorzugsweise USA) hatten, Spenden, Förderungen, usw... nur bekamen, wenn sie die Adresse der Zweigstelle angaben.

Dazu kommt noch, dass ich das bei Dir so lese, als ob du Hoffnung in der Kundennachfrage hättest.
Da hab ich auch schon zu oft von Petitionen, Anfragen, Beschwerden, Umfragen, usw. gehört, bei dem der Großteil der angeblichen Zielgruppen etwas bewegen wollten.
Reaktion war meistens: "Sowas nehmen wir nicht ernst."
Nachfrage vom Interviewer "Warum machen sie es denn so?"
Antwort: "Die Kunden wollen das so..."

Es wird in keinster Weise darauf eingegangen und die Marktposition wird dazu genutzt ala "Friss unser Produkt oder Du kriegst gar nichts!"
Irgendwie müsste hier mal etwas erwachsen, dass den momentanen Verantwortlichen den Weg weisen kann.
Etwas weswegen eben die Kunden zum Großteil von dem aktuellen wechseln, zu denen die es anders machen.

Nur, woher die Finanzierung? Wer könnte sowas wirklich aufbauen?
Usw. Wir haben wirklich sehr kreative Leute hier und auch Manager, Businessleute die Ahnung von dem haben, was sie machen.
An Manpower und Ressourcen kann es nicht liegen.
Entweder haben sich die richtigen Leute noch nicht kennengelernt, oder es fehlt einfach der Wille.

Das Entsprechende "Vitamin B (B wie Beziehungen)" zu bekommen ist meines Erachtens auch schon nicht so leicht.
Ggf. Fehlt es uns an ernst zu nehmenden "Macher-Communitys", die auch Investoren anlocken können.
Die meisten tummeln sich wohl eher im internationalen Bereich / Foren / Gruppen herum und kommen nie wirklich zusammen. :sad:
 
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narn5

Elwood Blues
Ich arbeite beim Film, also war schon bei Kino dabei, dann beim TV jetzt in der Werbung. Traum nicht immer kann ich euch sagen
 
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