Ich meine, man muss jetzt nicht so tun als ob Borderlands ein Oscar-Drehbuch braucht. Letztendlich ist es nicht mehr als eine Sammlung von millionen von Gags, sehr viel Action und nerdig-verrückten Ideen im Designdepartment ist (der größte Pluspunkt, das tolle Gameplay, tut hier nichts zur Sache, weil Film).
Ich traue halt Roth einfach keinen dieser Teilbereiche zu. Drew Goddard, Tim Miller oder David Leitch wären die Wahl gewesen, wenn man gewollt hätte dass der Film mehr als ein Cashgrab wegen des Namens wird.
Meine Prognose: Im günstigsten Fall wird dieser Film unter den gegebenen Umständen aussehen und sich anfühlen wie Death Race mit Jason Statham. Hier und da ganz nett, aber letztendlich zu generisch, zu graugefiltert und zu billig produziert, um im Gedächtnis zu bleiben.
Vielleicht irre ich mich ja und die Effekte, Ausstattung und Sets werden so fulminant, dass wenigstens optisch das Borderlandsfeeling aufkommt und man tatsächlich an Pandora denkt und nicht an Endzeit-Erde... aber da kommt wieder Herr Roth in die Rechnung hinein. Denn so viel Commitment hat der Mann einfach nicht, um das durchzuboxen.
Mit anderen Worten: Der Film wird eher 90 Minuten auf Ellies Scrapyard verbringen als auch nur eine Minute in Eridium Blight.
