TheRealNeo
Well-Known Member
Jüngst wurde ja mit der Ankündigung von HBOMax den sogenannten Snyder-Cut zu veröffentlichen ein großer Fanwunsch erfüllt. Wie das Endergebnis aussehen wird, gilt es noch abzuwarten, aber man konnte ja direkt im Anschluss beobachten, wie auch ein David Ayer wieder lauter wurde, was seinen Cut von SUICIDE SQUAD betraf, Paul Feigs 3 1/2h Cut von GHOSTBUSTERS dürfte wohl eher ein Scherz gewesen sein und die Tage sprach nun auch Cathy Yan von einer düsteren Version von BIRDS OF PREY. Alle verhindert vom bösen Studio, die scheinbar 'besseren' Schnittfassungen eines Filmes nicht trauen bzw. sie für weniger rentabel einstufen.
Nun wurde die Diskussion ja schon an anderer Stelle etwas geführt, deswegen würde mich viel mehr interessieren, wie ihr denn solchen Cuts gegenübersteht? Ist es manchmal nicht auch richtig, dass ein Studio einem/r Regisseur*In womöglich etwas Einhalt gebietet bzw. versucht seinen Blick auf eine Version versucht zu öffnen? Oder ist das bei einem Film, der natürlich nicht nur einem kreativen Schöpfer entwächst, aber eben etwas Kreatives bleibt falsch mit Profitwünschen und Zuschauererwartungen entgegen zu kommen?
Ich erinnere mich an eine Zeit in den 2000ern in der laufend auf DVD noch Extended Cuts von Filmen nachgereicht wurden - die Extended Editions der LORD OF THE RINGS-Filme dürften da den Anstoss gegeben haben - die im Grunde aber nur geschnittene Szenen wieder einfügten. Also Szenen, die eigentlich auch aus Regiesicht aus Gründen in der finalen Fassung fehlten. Ich denke da an TRIPLE X oder GONE IN 60 SECONDS. Beide kamen dann übrigens auch mit einem (Extended) Director's Cut-Label. Klar gab es da auch aber mal Director's Cuts, die sich lohnten und dem Titel entsprachen wie Mark Steven Johnsons DAREDEVIL
Doch welche ist denn nun die finale Fassung? Vieler dieser verlängerten Fassung landeten auch in meiner Sammlung, doch wessen Fassung sieht man da noch?
Ein Ridley Scott oder Michael Mann werkeln ja bewusst gerne noch mehrmals an ihren Filmen herum und am Ende lohnt sich das doch auch. Aber ein Oliver Stone bietet zu seinem ALEXANDER beispielsweise einen Director's Cut und einen Final Cut? Welche Fassung schaut man zuerst und kann der Zuschauer überhaupt noch die Unterschiede schätzen, die dem/der FIlmemacherIn so essentiell waren? Ein Christopher Nolan kann wohl immer mit seinen Filmen direkt abschließen. Er hat den Final Cut vom Studio und scheint auch immer zufrieden zu sein und es sich nicht später nochmals anders zu überlegen.
GIbt es denn Filme, deren geheimnisumwobenen alternativen Schnittfassungen ihr gerne mal bei HBOMax sehen möchtet?
Mich würde ja immer noch Chris Weitz Cut von THE GOLDEN COMPASS interessieren. Der ist gedreht, aber aufgrund fehlender Effekte müsste man da wohl auch nochmal etwas Geld in die Hand nehmen. Keine 30 Millionen, aber etwas. Aber spätestens mit der Serie, wird da wohl nun das Interesse auch nicht mehr ganz so groß sein. Vor allen Dingen, da der Film weiter mit einem Cliffhanger enden wird.
Nun wurde die Diskussion ja schon an anderer Stelle etwas geführt, deswegen würde mich viel mehr interessieren, wie ihr denn solchen Cuts gegenübersteht? Ist es manchmal nicht auch richtig, dass ein Studio einem/r Regisseur*In womöglich etwas Einhalt gebietet bzw. versucht seinen Blick auf eine Version versucht zu öffnen? Oder ist das bei einem Film, der natürlich nicht nur einem kreativen Schöpfer entwächst, aber eben etwas Kreatives bleibt falsch mit Profitwünschen und Zuschauererwartungen entgegen zu kommen?
Ich erinnere mich an eine Zeit in den 2000ern in der laufend auf DVD noch Extended Cuts von Filmen nachgereicht wurden - die Extended Editions der LORD OF THE RINGS-Filme dürften da den Anstoss gegeben haben - die im Grunde aber nur geschnittene Szenen wieder einfügten. Also Szenen, die eigentlich auch aus Regiesicht aus Gründen in der finalen Fassung fehlten. Ich denke da an TRIPLE X oder GONE IN 60 SECONDS. Beide kamen dann übrigens auch mit einem (Extended) Director's Cut-Label. Klar gab es da auch aber mal Director's Cuts, die sich lohnten und dem Titel entsprachen wie Mark Steven Johnsons DAREDEVIL
Doch welche ist denn nun die finale Fassung? Vieler dieser verlängerten Fassung landeten auch in meiner Sammlung, doch wessen Fassung sieht man da noch?
Ein Ridley Scott oder Michael Mann werkeln ja bewusst gerne noch mehrmals an ihren Filmen herum und am Ende lohnt sich das doch auch. Aber ein Oliver Stone bietet zu seinem ALEXANDER beispielsweise einen Director's Cut und einen Final Cut? Welche Fassung schaut man zuerst und kann der Zuschauer überhaupt noch die Unterschiede schätzen, die dem/der FIlmemacherIn so essentiell waren? Ein Christopher Nolan kann wohl immer mit seinen Filmen direkt abschließen. Er hat den Final Cut vom Studio und scheint auch immer zufrieden zu sein und es sich nicht später nochmals anders zu überlegen.
GIbt es denn Filme, deren geheimnisumwobenen alternativen Schnittfassungen ihr gerne mal bei HBOMax sehen möchtet?
Mich würde ja immer noch Chris Weitz Cut von THE GOLDEN COMPASS interessieren. Der ist gedreht, aber aufgrund fehlender Effekte müsste man da wohl auch nochmal etwas Geld in die Hand nehmen. Keine 30 Millionen, aber etwas. Aber spätestens mit der Serie, wird da wohl nun das Interesse auch nicht mehr ganz so groß sein. Vor allen Dingen, da der Film weiter mit einem Cliffhanger enden wird.