"Nightmare on Elm Street 6"
Was ist schlimmer als aufgetakelte 80er Teens? Genau! Depressive 90er Teens!
Zugute halten muss man dem Film das er endlich mal einen anderen Weg einschlägt als die anderen Fortsetzungen.
Freddy wird menschlich. Nicht nur im Finale sondern auch auf die Figur bezogen. Man bekommt seine Frau und sein Kind zu sehen. Ihn selbst als Kind. Ja sogar seinen Vater (Alice Cooper!
).
Das gibt der Figur ein wenig Background, nimmt dieser mystischen Gestalt aber auch ein wenig seinen Schrecken.
Aber was zur Hölle sollte denn das mit dem entvölkerten Springwood? Alle Kinder hat Freddy sich geholt und es leben nur noch Rentner dort? Der Rentner-Jahrmarkt wirkte wie eine Szene von den Simpsons. Auch die ganze Geschichte dann, mit dem Typen der sein Gedächnis verloren hat, war so dermaßen an den Haaren herbeigezogen und auch so unnötig.
Leider geht auch der Blutgehalt merklich zurück. Es sind immer noch ein paar derbe Szenen zum abfeiern drin aber keine kann es mit den Vorgängern aufnehmen.
4,5/10
Wobei mir das bewerten hier wirklich schwer fällt. Denn realistisch betrachtet haben die Filme nicht mehr Punkte verdient. Einfach auch im möglichst objektiven Vergleich zu anderen Horrorfilmen.
Rein persönlich bekommen sie aber noch einen derben Nostalgiebonus von mir und sind so kurzweilig das ich sie mir gleich nochmal ansehen könnte. Könnte auch, wie gesagt, immer noch einen vollen Punkt drauflegen. Müsste ich sie aber jemandem empfehlen der die Filme gar nicht kennt, wäre die Bewertung hier angebrachter. Versteht das jemand?