Ant-Man (MCU) ~ Paul Rudd, Michael Douglas [Kritik]

Trewy

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Jay schrieb:
NEWS

Wie Shins mich heut drauf hinwies, wird der in vielen dt. Kinos schon diese Woche am Freitag einmal laufen, bevor er dann danach die Woche offiziell startet.

Und zum merken: es gibt 2 Szenen im Abspann. Eine mitten drin, eine ganz am Ende.
hab im internet gelesen dass der in cap 3 übergeht .... wollte nicht spoilern nur dass was ich gelesen hab
 

xyla

New Member
Ich hab Tickets für die 'Premiere' am kommenden Dienstag gewonnen :biggrin:
Allerdings wird das wohl die Vorführung auf Deutsch sein. Dem Trailer nach bin ich mir nicht sicher, ob ich hingehen sollte oder nicht. Ich will den Film so oder so sehen, aber eigentlich wars auf Englisch geplant. Geht jemand morgen in die Preview auf Deutsch und kann auf die Synchro achten?
 

foo7777777

Well-Known Member
die preview ist schon heute. ich freu mich auf einen "kleinen" guten film. empfand die synchro im trailer nicht als negativ. das kino hat auf fb erstmal schön das ende gespoilert...
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Ja, Karten sind reserviert. Wird hoffentlich so gut wie Rudds anderen Filme, dh. wie Zugelassen – Gib der Liebe eine Chance, Woher weißt du, dass es Liebe ist, Dein Ex – Mein Albtraum, Hauptsache verliebt, Liebe in jeder Beziehung, Liebe per Express und Halloween 6.
 

Clive77

Serial Watcher
Gerade aus dem Kino gekommen und mir hat gefallen, was ich da bekommen habe. Von Übersättigung noch keine Spur.

Man sollte sich - wie bei den anderen Marvel-Filmen eigentlich auch - auf spaßiges, buntes Popcorn-Kino einstellen, was nach dem üblichen (Marvel-)Konzept gestrickt ist. Nur ist Ant-Man noch wesentlich lockerer und kommt fast ohne dramatische Momente aus. Quasi eine Art Familienkomödie a la "Liebling, ich habe die Kinder geschrumpft".
Gibt sicher vieles, was man kritisieren könnte - blasser Bösewicht, zuviel Fanservice, keine düsteren Szenen, etc. Aber dafür gibt es auf der anderen Seite Paul Rudd, dessen Scott Lang einfach ein liebenswertes Kerlchen ist und der den Film problemlos und lockerleicht auf seinen Schultern trägt.

Doch, der Ameisenmann hat mir gefallen und das Abtauchen in den Mikrokosmos ist auf jeden Fall sehenswert.
 

Revolvermann

Well-Known Member
Keine Beschreibung.
Schön das du fragst. :top: Hab mich blöd ausgedrückt.
Ich will einfach nur wissen ob es Verweise gibt. Also klare Verweise. Nicht Irgendein Schild im Hintergrund.
 

Clive77

Serial Watcher
Achso, in dem Fall
"Ja" und "Ja" - aber mehr will ich nicht sagen. :squint:
Edit: Auf jeden Fall warten bis der Abspann gelaufen ist - da kommt noch was. :wink:

Edit2: Gibt ja auch den Spoilerthread.
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Endlich interessANTer 3D Einsatz.

Aber fast riskANT banale Hauptfigur.

Ebenso, arge ANTagonistenschwäche.

Story nicht besonders elegANT.

Keine gleichwertige ANTwort auf Edgar Wright.

Aber: amüsANT, MAN.
 

Clive77

Serial Watcher
Jay schrieb:
Keine gleichwertige ANTwort auf Edgar Wright.
Kann man das wirklich sagen? :check:
Ich hab' mich während des Films öfter mal gefragt, wie Wrights Version wohl ausgesehen hätte. Könnte das aber nur schwer einschätzen. Zumal ihm für das Skript ja noch Credit gegeben wurde - wenn auch nicht alleine.
 

Clive77

Serial Watcher
Scott Lang, für gewöhnlich in Beziehungskomödien wie Immer Ärger mit 40 zu sehen,
:hae:

Würde die Kritik nach einmal drüber schlafen in etwa genauso sehen. Nur der Punkt mit der Gleichgültigkeit stört mich ein wenig. Wir bekommen ja genau mit, wo Lang anfangs steht und wie hoffnungslos seine (Familien-)Situation ist. Er hat keine andere Wahl als sich für Pym zur Ameise machen zu lassen, von daher ist die Gleichgültigkeit keine Gleichgültigkeit, sondern eine letzte Chance, um das Töchterchen wiedersehen zu können. Er muss da durch, ob es ihm gefällt oder nicht (eigentlich gefällt es ihm nicht). Und das macht er mit Humor, mal trockener, mal ganz trocken.
Und den Weg, den er ehemals mit seinen Kollegen gegangen ist, will er ja nicht mehr einschlagen - daher auch die Distanz, obwohl er mit den "Three Stooges" eigentlich gut befreundet ist.
Bei Rudd und Lilly aber volle Zustimmung. Da funkte nicht wirklich was.

Der dramatischste Moment war wohl
der Tod von Anthony. :crying:
Von daher ja, die dramatischen Parts funktionieren bestenfalls begrenzt. So, wie man es eben von einer Familienkomödie erwarten würde, die der Film in meinen Augen auch sein will.

Würde den Film irgendwo im Mittelfeld bis oberen Drittel der Marvel-Filme einordnen.
 

Joel.Barish

dank AF
Habe "Ant-Man" auch schon gesehen.

Es ist ein Film, der die Lager zwischen MCU Fans und DC-Anhängern weiter auseinander treiben wird, da er beide Lager bestätigt. "Ant-Man" ist in seinem reduzierten Spektakel recht klein (haha) und hat, würde man ihn komplett löschen, quasi gar keine Auswirkungen auf das größere Universum. Es ist ein leichter, lockerer Film, der keine bemerkenswert neuen Ideen zum Thema Heldenwerdung und Heroismus hat, der einen austauschbaren Schurken hat und mehr Wert auf Gags, als auf Themen setzt. Aber ganz ehrlich? Ohne jetzt diskutieren zu wollen, ob die DC Filme wirklich erwachsener und anspruchsvoller sind, oder ob sie nur länger brauchen und weniger unterhaltsam sind, um dieselben mittelmäßig reizvollen Aussagen zu Superheldenthemen zu machen, aber lieber noch drei Ant-Mans als noch ein DC Film nach der Bauart von "Man of Steel".

Obwohl "Ant-Man" den wohl krassesten und zynischsten Mord im gesamten MCU beinhaltet, ist der Film, sobald wir das erklärbärige erste Drittel hinter uns haben, einfach enorm unterhaltsam. Die Pym/Lang Geschichte ist solide und Langs Hintergrund als Vater, der seiner Tochter ein Held sein will, hat erstaunlich viel Herz, aber in erster Linie macht "Ant-Man" viel Spaß und hat viele witzige oder originelle Ideen. Da jetzt laut "Edgar Wright" zu rufen ist zwar nachvollziehbar, aber grundsätzlich unfair und unangebracht. Sei es Scott Langs Panik unter dem Rasen, Ameise Anthony ( :ugly: ), Michael Pena oder Thomas die Lokomotive, da war ne Menge Spaß drin. Und wenn man eh nicht mehr als den bekannten (und notwendigen) Standard zum Thema Helden zu vermitteln hat, dann sollte man sich genau um Spaß dieser Art kümmern.
 

Revolvermann

Well-Known Member
Joel.Barish schrieb:
würde man ihn komplett löschen, quasi gar keine Auswirkungen auf das größere Universum
Das dürfte ja die Leute freuen, die immer meinen die Filme seien nicht unabhängig genug. Wobei ich das noch nie so wirklich verstanden habe. Als ob die paar Anspielungen in "Thor" oder die echten Verwicklungen in "Winter Soldier" die Filme irgendwie schlechter machen würden. Das ist doch das schöne an einem CU.

Joel.Barish schrieb:
aber lieber noch drei Ant-Mans als noch ein DC Film nach der Bauart von "Man of Steel".

Ähm...nein. :biggrin:
Aber gerne Beides.
 

xyla

New Member
Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul - ich war gestern drin und hab ihn mir mal auf Deutsch gegeben. Ich muss sagen, die Synchro war echt gelungen. Man hat wert auf Akzente gelegt, die meisten Stimmen haben gepasst, nur der ein oder andere One-Liner hat nicht so richtig gesessen. Aber insgesamt nichts, was mich aus dem Film reißen würde.

Hat mir dann auch richtig gut gefallen. Ich war sehr positiv überrascht. Nachdem Wright abgesprungen war, hatte ich das schlimmste befürchtet. Mit ihm an Bord wäre es vielleicht mein Highlight dieses Jahr geworden. Zumindest die Erwartungen waren in der Region angesiedelt. Man erkennt aber auch im Skript immer noch seine Handschrift, auch wenn die Kamera und der Schnitt offensichtlich nicht mithalten können - aber man versucht es an einigen Stellen zumindest.
Die Story ist angenehm klein. Klar, sollte man scheitern, steht viel auf dem Spiel, aber eigentlich geht es nur darum, die Fackel weiter zu geben und um die jeweilige Vater/Tochter Beziehung. Der Humor ist ziemlich gut geworden. Die Gags zünden, Lang wirkt unverschämt sympathisch. Leider offenbaren sich bei genauerer Betrachtung einige Schwächen im Skript, was Motivationen und Ausführung angeht. Für einen Heist Film war der Heist etwas unspektakulär. Einige Ideen sind gut, werden aber unvermittelt in den Raum geworfen - es fehlen stützende Szenen, die möglicherweise entweder gekürzt wurden, oder wo die Idee nachträglich eingebaut wurde. Die innere Logik des Anzugs funktioniert bei leichtem Nachdenken leider auch nicht mehr. (Wenn die Masse nur verdichtet wird, ist sie ja trotzdem noch gleich schwer. Wenn Lang also auf der Schulter von jemandem steht, sollte er das definitiv bemerken. Die Ameise kann ihn also eigentlich auch nicht tragen. Wenn ein Gegenstand geschrumpft wird, sollte auch der sein Gewicht behalten und nicht einfach in der Hosentasche verschwinden
Wenn man die Distanz zwischen Atomen verkleinert, wie kann man dann kleiner als Atome werden?
... Aber nu, da lässt sich rel. einfach drüber weggucken)

Wirklich großartig war am Ende wenn überhaupt das letzte Drittel. Prinzipiell dreht Ant-Man hier einfach alles um, was mir an fast allen anderen Marvel Filmen missfällt.
Statt einem Bösewicht, der gesichtslose Drohnen auf den Helden feuert, kämpft der Held mit Gesichtslosen Ameisen gegen einen Bösen. Statt dem Schicksal der Welt steht 'nur' das Leben der Tochter auf dem Spiel. Anstatt den Kampf sinnlos aufzublähen und ein Bombastfeuerwerk an Zerstörung auf uns loszulassen (Cap2, GotG, IM3 etc.) bleibt es hier persönlich und spielt fast komplett in einem Haus. Vorher war der Kampf im Koffer zur Urlaubs-Playlist stark, auch wenn ich mir sicher bin, dass Wright so eine Szene unvergesslich gemacht hätte. Man bleibt auch über die Kämpfe dem Humor des restlichen Films treu, indem man zudem oft in die Spielzeugperspektive wechselt und damit eine clevere Perspektive bietet.

Mir hats am Ende gefallen, meiner Meinung nach sollten mehr Einzelfilme in genau diese Richtung gehen und kleiner und persönlicher werden. Der Bombast kann gerne für die Team Filme bleiben.

3/5 oder 7/10 - Was klappt, klappt wirklich super, aber schwächen im Script verweigern dieselbe Stufe wie IM1, Avengers 1, Cap2 oder auch GotG, die dafür fast allesamt ein schwächeres letztes Drittel bieten.
 
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