Joel.Barish
dank AF
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žBad Boys 2 oder žHumanismus? nein Danke!
Betrachtet man es genau, war žBad Boys im Jahre 1995 ein unterhaltsames, witziges und actionreiches Stück Film. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Da der Film nicht unerfolgreich war und einen gewissen Kultcharakter besitzt, lag eine Fortsetzung natürlich nahe und so sprang Michael žMaster of the Schlachtplatte Bay, manche nennen ihn auch žBumm, Bumm Bay, im Quadrat und zimmerte sich seine ganz eigene Fortsetzung, getreu dem Bayschen Motto: Größer, weiter, teurer. Doch žBad Boys 2 entpuppt sich als typisches modernes Bay-Kino mit bitterem Baygeschmack.
Die sympathischen Plappermäuler von der Polizei, Mike und Marcus, legen sich mit Drogenschmugglern an, mischen eine Art Ku-Klux-Klan auf, legen die halbe Stadt in Schutt und Asche, suchen im Leichenschauhaus nach versteckten Drogen, zerstören erneut die halbe Stadt, verwüsten ein Slumgebiet und fliegen schließlich nach Kuba um endlich Schluss zu machen. Diese an sich recht simple Story, wie sie in jedem zweiten Cop-Film vorkommt, bläst Bay zu einem wahren Ungetüm von Film auf. Die typischen CGI unterstützten Kamerafahrten kommen ebenso zum Einsatz wie Zeitlupe und Bullettime Ansätze. Eye-Candy, Geschmacksrichtung bitter. Überflüssige Szene reiht sich an überflüssige Szene, alles unterlegt mit einem knackigen Soundtrack und permanentem Krach, viel Krach. Bay ging bei den Actionszenen offensichtlich derart einer ab, dass er jede noch so kleine Schießerei streckt, dehnt und überzieht, dass selbst die (wenigen) coolen Szenen nach der x-ten Kamerafahrt und dem hundertsten dummen Spruch einfach nur noch nerven. Ganz nebenbei sind diese Gewalttätigkeiten auch noch übelst drastisch und unpassend extrem. Wenn man in Leichen herumwühlt oder selbige auf der Straße einfach mal platt fährt und mit platt meine ich platt fragt man sich schon, wo denn da die Grenzen liegen. Offenbar hat sich der Bay keine Gesetzt, denn die wilde Hatz geht pausenlos weiter und obwohl die Verfolgungsjagd mit den žfliegenden Autos fetzt wie lange Nichts mehr, ist auch diese Szene einfach zu groß und zu lang. Statt sich selbst auf die Schulter zu klopfen, hätte Bay manchen Szenen wirklich früher einen Schnitt setzen können. Weiter wird permanent geballert und geschrottet und zerstört und pulverisiert, von Grenzen weiterhin keine Spur. Das keine kommen werden, wird schließlich klar, als die beiden Chaos-Cops ein Slumgebiet, eine Blechhüttensiedlung, in einer Szene, die wohl cool sein sollte (sie fahren einen geilen Hummer!!!), wie nichts zerstören und man die zivilen Opfer nur erahnen kann. Damit hat Bay eine Grenze überschritten, was ihn aber wohl nicht juckt, da er sich ja keine setzt. Der Film hangelt sich von Showdown zu Showdown, von einem Finale zum nächsten und weiterhin wird Mensch und Material verschließen, dass es eine wahre Freude ist. Das letztendliche Finale reiht sich dann nahtlos in diesen Reigen an Geschmacklosigkeiten und Übertriebenheit ein und ist dabei so überflüssig wie die Vogelgrippe.
Bei all dem Schrott und all der Action bleibt bei sage und schreibe 21/2 Stunden Laufzeit, immer noch Zeit für die aus dem 1. Teil so lieb gewonnenen Witzeleien. Das üble Erwachen kommt aber recht schnell. Während Will Smith eher gelangweilt und arrogant durch den Film stolziert, merkt man Lawrence deutlich an, dass er mal wieder einen Hit brauchte. Verkrampft und unwitzig kämpfen sich die Beiden durch ein Drehbuch voller Flachwitzen und Klischees, mit Highlights wie dem Sitzkringel, einem grandiosen Gespräch in einem Geschäft und mehreren wunderbaren Szenen, in dem das Planschbecken zerstört wird. Wohl der Running-Gag der Filmgeschichte (¦den man am schnellsten wieder vergessen möchte.). Natürlich gibt es auch noch weibliches Beiwerk, doch da Frauen bei Bay noch selten gut wegkamen, werden sie hier erst recht zu vollbusigen und knapp bekleideten Randerscheinungen degradiert.
Was bleibt festzuhalten: žBad Boys 2 ist einer der unmenschlichsten, übertriebensten, überflüssigsten, nervigsten und ärgerlichsten Buddy-Action-Filme geworden. Viel. Viiiiel zu lang, aufgeblasen wo es ging und ein einziges, protziges Actionfeuerwerk mit weniger Sinn als man sich denken kann. Ach ja, völlig unwitzig ist der Film auch.
Macht 2 mit beiden Augen zu 3/10 Punkten!!
žBad Boys 2 oder žHumanismus? nein Danke!
Betrachtet man es genau, war žBad Boys im Jahre 1995 ein unterhaltsames, witziges und actionreiches Stück Film. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Da der Film nicht unerfolgreich war und einen gewissen Kultcharakter besitzt, lag eine Fortsetzung natürlich nahe und so sprang Michael žMaster of the Schlachtplatte Bay, manche nennen ihn auch žBumm, Bumm Bay, im Quadrat und zimmerte sich seine ganz eigene Fortsetzung, getreu dem Bayschen Motto: Größer, weiter, teurer. Doch žBad Boys 2 entpuppt sich als typisches modernes Bay-Kino mit bitterem Baygeschmack.
Die sympathischen Plappermäuler von der Polizei, Mike und Marcus, legen sich mit Drogenschmugglern an, mischen eine Art Ku-Klux-Klan auf, legen die halbe Stadt in Schutt und Asche, suchen im Leichenschauhaus nach versteckten Drogen, zerstören erneut die halbe Stadt, verwüsten ein Slumgebiet und fliegen schließlich nach Kuba um endlich Schluss zu machen. Diese an sich recht simple Story, wie sie in jedem zweiten Cop-Film vorkommt, bläst Bay zu einem wahren Ungetüm von Film auf. Die typischen CGI unterstützten Kamerafahrten kommen ebenso zum Einsatz wie Zeitlupe und Bullettime Ansätze. Eye-Candy, Geschmacksrichtung bitter. Überflüssige Szene reiht sich an überflüssige Szene, alles unterlegt mit einem knackigen Soundtrack und permanentem Krach, viel Krach. Bay ging bei den Actionszenen offensichtlich derart einer ab, dass er jede noch so kleine Schießerei streckt, dehnt und überzieht, dass selbst die (wenigen) coolen Szenen nach der x-ten Kamerafahrt und dem hundertsten dummen Spruch einfach nur noch nerven. Ganz nebenbei sind diese Gewalttätigkeiten auch noch übelst drastisch und unpassend extrem. Wenn man in Leichen herumwühlt oder selbige auf der Straße einfach mal platt fährt und mit platt meine ich platt fragt man sich schon, wo denn da die Grenzen liegen. Offenbar hat sich der Bay keine Gesetzt, denn die wilde Hatz geht pausenlos weiter und obwohl die Verfolgungsjagd mit den žfliegenden Autos fetzt wie lange Nichts mehr, ist auch diese Szene einfach zu groß und zu lang. Statt sich selbst auf die Schulter zu klopfen, hätte Bay manchen Szenen wirklich früher einen Schnitt setzen können. Weiter wird permanent geballert und geschrottet und zerstört und pulverisiert, von Grenzen weiterhin keine Spur. Das keine kommen werden, wird schließlich klar, als die beiden Chaos-Cops ein Slumgebiet, eine Blechhüttensiedlung, in einer Szene, die wohl cool sein sollte (sie fahren einen geilen Hummer!!!), wie nichts zerstören und man die zivilen Opfer nur erahnen kann. Damit hat Bay eine Grenze überschritten, was ihn aber wohl nicht juckt, da er sich ja keine setzt. Der Film hangelt sich von Showdown zu Showdown, von einem Finale zum nächsten und weiterhin wird Mensch und Material verschließen, dass es eine wahre Freude ist. Das letztendliche Finale reiht sich dann nahtlos in diesen Reigen an Geschmacklosigkeiten und Übertriebenheit ein und ist dabei so überflüssig wie die Vogelgrippe.
Bei all dem Schrott und all der Action bleibt bei sage und schreibe 21/2 Stunden Laufzeit, immer noch Zeit für die aus dem 1. Teil so lieb gewonnenen Witzeleien. Das üble Erwachen kommt aber recht schnell. Während Will Smith eher gelangweilt und arrogant durch den Film stolziert, merkt man Lawrence deutlich an, dass er mal wieder einen Hit brauchte. Verkrampft und unwitzig kämpfen sich die Beiden durch ein Drehbuch voller Flachwitzen und Klischees, mit Highlights wie dem Sitzkringel, einem grandiosen Gespräch in einem Geschäft und mehreren wunderbaren Szenen, in dem das Planschbecken zerstört wird. Wohl der Running-Gag der Filmgeschichte (¦den man am schnellsten wieder vergessen möchte.). Natürlich gibt es auch noch weibliches Beiwerk, doch da Frauen bei Bay noch selten gut wegkamen, werden sie hier erst recht zu vollbusigen und knapp bekleideten Randerscheinungen degradiert.
Was bleibt festzuhalten: žBad Boys 2 ist einer der unmenschlichsten, übertriebensten, überflüssigsten, nervigsten und ärgerlichsten Buddy-Action-Filme geworden. Viel. Viiiiel zu lang, aufgeblasen wo es ging und ein einziges, protziges Actionfeuerwerk mit weniger Sinn als man sich denken kann. Ach ja, völlig unwitzig ist der Film auch.
Macht 2 mit beiden Augen zu 3/10 Punkten!!