Fantastic 4 (kommende MCU Version)

Raphiw

Guybrush Feelgood
Gerade deine Beispiele finde ich viel stärker eingeschränkt in ihrer möglichen Interpretation. :biggrin:

Habe ich mir gedacht :biggrin:
Damit wollte ich auch nur zum Ausdruck bringen daß es sich bei meinem Wunsch nach einem weißen Darsteller bei Reed Richards nicht um irgendeine komisch verquere konservative Aluhut Einstellung handelt. Ich finde das Universum von Marvel bereits angenehm bunt. Ben Grimm kann ich mir zb super als afroamerikanischen Darsteller vorstellen. Und Hawkeye hätte mMn auch ein Asiate sein können (wobei das dann mit Ronin wohl wieder ein Klischee gewesen wäre) Aber letztendlich lasse ich mich bei jeder Darstellerwahl immer gerne von der Wahl des Regisseurs überzeugen.
 

Cimmerier

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Das hatte ich auch gar nicht als konservative Einstellung aufgenommen. Finde nur, dass es Figuren gibt, bei denen es mir an sich egal ist, bei anderen sollte man es imo nicht groß ändern. Gerade Reed ist mir völlig egal, aber das kann ja jeder anders sehen.
 

Joel.Barish

dank AF
Gerade deine Beispiele finde ich viel stärker eingeschränkt in ihrer möglichen Interpretation. :biggrin:
Ich auch. Aber keine Sorge, Raphiw, ich habe deinen Einwand - insbesondere nach dem neuen Posting - keineswegs als konservativ u.a. aluhut-ig aufgefasst. Jedenfalls ja, gerade bei Wanda (ich nehme an Maximoff?) und Steve Rogers sehe ich bei ihrer Herkunft und Ethnie konkrete Aspekte, die das Grundverständnis der Figur beeinflussen. Einen koreanischen Steve Rogers könnte ich mir außerhalb einer "Red Son"-ähnlichen Dekonstruktion nie und nimmer vorstellen. Ebenso bei Peter Parker (merke: ich meine nicht allgemein Spider-Man) geht mir das ähnlich.
Bei Reed Richards hingegen fehlt mir bisher der Hinweis, warum man hier nicht komplett frei und "colorblind" besetzen könnte. Finde ich fast interessant, diese unterschiedlichen Auffassungen.
 

Raphiw

Guybrush Feelgood
Nun, bei Steve könnte es durchaus ein Afro Amerikaner oder ein Asiate sein, denn schließlich waren die USA da bereits ein Einwanderungsland. Und davon auszugehen daß in Sokovia (irgendwas osteuropäisches) keine Menschen mit südländischer Herkunft leben, unterstützt quasi nur die US-westlichen stereotypen wie das es in Deutschland nur weiße gibt... Insofern: Sollte man es ernst nehmen die authentische Vielseitigkeit der Welt darzustellen, sollte man das eigentlich auch in Betracht ziehen. Die Wahrscheinlichkeit einer anderen Hautfarbe ist zwar geringer, aber nicht gleich null. :smile: Wanda ist also natürlich etwas weiter hergeholt als Steve.

Dennoch finde ich es manchmal nervig das die USA sich so darstellt als ob sie multikulturelles zusammenleben erfunden hätten und als ob es nur da stattfindet. Hab Mal englischsprachige Touristen bei uns in der Stadt gehört wie sie sich gewundert haben, das wir so viele Touristen aus dem mittleren Osten haben. Das waren ganz normale deutsche die sie meinten mit vielleicht türkischen Hintergrund, aber die sicher schon seit drei Generationen hier leben.Ich frage mich wirklich was die für ein komisches Bild von Deutschland hatten... Möchte das hier aber jetzt auch nicht in eine politische Ecke abdriften lassen. Ist nur so etwas was mir mal aufgefallen ist.

Aber ja, natürlich verstehe ich das man die Erwartungshaltung der Zuschauer erfüllt. Ich will ja auch keinen weißen black Panther oder afrikanischen shang-chi. Aus unerklärlichen Gründen aber auch einen weißen Peter Parker oder Reed Richards. Wobei, das liegt wohl daran das ich die Figuren schon als Kind spannend fand und sie deshalb möglichst so wie ich sie kennengelernt habe auf der Leinwand sehen möchte.

...Ich hoffe das fasst keiner falsch auf.
 
Zuletzt bearbeitet:

Cimmerier

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Gerade bei den Figuren, wie Black Panther sollte man imo eh keine Experimente eingehen. Ansonsten bin ich da relativ entspannt. Fand es auch klasse, dass Kingpin mit Michael Clarke Duncan besetzt wurde. Gibt aber eh wenig Figuren, mit denen ich mich persönlich identifizieren kann/konnte.
 

Raphiw

Guybrush Feelgood
Fand ich beim kingpin auch erst klasse, doch dann kam Donofrio und sah als King Pin aus wie der King Pin und hat ihn auch noch besser (oder vielleicht auch nur passender) gespielt und ich würde seine Interpretation immer vorziehen.
 

Cimmerier

Administrator
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Das ist ja wieder ne andere Sache. Da lagen ja eh ganz andere Sachen im Argen. Clarke Duncan war eh nicht unbedingt die beste Wahl für nen Bösewicht, Daredevil als Film eh mau und das Drehbuch für den Antagonisten schwach, während die Serie halt ein ziemliches Brett ist. Mir geht es jetzt einfach rein um das Casting der Figur an sich.
 

Joel.Barish

dank AF
Nun, bei Steve könnte es durchaus ein Afro Amerikaner oder ein Asiate sein, denn schließlich waren die USA da bereits ein Einwanderungsland.
Das ist vollkommen richtig. Aber dass es Menschen dieser Abstammung auch in den USA gibt, ist ja nicht die einzige Voraussetzung für so ein Casting. Mein Argument wäre, dass manche Figuren mit diesem veränderten Aussehen bzw. mit der veränderten Abstammung gänzlich andere Figuren geworden wären. Und bei Steve Rogers fällt mir das eben wirklich schwer, mit seiner klassischen Geschichte und seiner typischen Persönlichkeit in Einklang zu bringen. Steve wäre als Afroamerikaner in den 1930er Jahren der USA aufgewachsen. Vor dem Ende der Rassentrennung, vor den Civil Rights. Der Kampf in Europa gegen Nazis würde gänzlich andere - oder zumindest signifikante zusätzliche - Facetten gewinnen, wenn ihn das halbe Heimatland, für welches er kämpft, am liebsten hängen sehen würde. (Ein Film wie "Mudbound" dreht sich übrigens u.a. um diese Diskrepanz.) Mal ganz davon ab, dass die Wirkung, einen Afroamerikaner ~1940 zum Supersoldaten zu machen, gänzlich anders aufgefasst worden wäre und auch in der Bildsprache plötzlich ganz anders wirkt.

Im Gegensatz dazu ist ein Reed Richards für mich (!) wesentlich flexibler, kann eben auch leichter von seiner klassischen Entstehungszeit entkoppelt werden. Steve Rogers ist ein wenig wie Magneto; es ist schwierig, ihn ohne WW2 zu etablieren. Bei Reed sehe ich diese Hindernisse bisher nicht. 🤷‍♂️
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
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Haha :biggrin:

Die Ethnie wäre mir bei Reed Richards auch nicht sonderlich wichtig... ich würd mir aber mal wünschen, dass jemand genommen wird, der etwas älter und erfahrener ausschaut. Und das Ding soll nimmer aussehen wie Steinbeißer junior.
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
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Wünscht ihr euch eigentlich eine recht ähnliche Version zu der Alba Ära oder eher einen ganz anderen Ansatz wie das Trank Remake?
 

jimbo

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Ich finde die FF4s mit Alba gut.
Man sollte die alte Garde einfach wieder Casten, dann kann man Chris Evans einfach wieder ins MCU holen.
 

Cimmerier

Administrator
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Kann man sich imo sparen. Fängt eigentlich ganz solide an, aber danach ist das doch eher für die Tonne. Kann nicht einmal mehr sagen, warum, aber ist bei mir als schlecht abgespeichert.
 

jimbo

Administrator
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Finde den nicht super schlecht. Kann man sich ruhig mal ansehen. Der ist auch relativ kurz, 1h 40min. Mich kriegt man aber halt auch mit Technik und Sci-Fi.
 

Raphiw

Guybrush Feelgood
Ich denke ein familienfreundlicher Ansatz passt zu den F4. Und die Alba Filme waren da schon ganz gut. Die Familie vielleicht etwas jünger oder älter um sich von den alten Filmen abzuheben, ein anderes Kostümdesign, mehr Marvelhumor (der hier auch passt), ein solider Plot und ein guter Score der im Ohr bleibt und ich bin schon sehr Happy.

Und bitte: Einen richtig guten Dr Doom. Mir kommt da eigentlich nur C Murphy in den Sinn. Auf alle Fälle braucht er ähnlich scharfe Gesichtszüge wie Benedict cumberbatch und was osteuropäischen.
 

jimbo

Administrator
Teammitglied
Ob man dieses mal weiter geht als das die Geschwister unterschiedliche Hautfarben haben?
 
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