Fluch der Karibik: Disney setzt Kurs nach Reboot-Island - Update: Reihe beendet?

jimbo

Administrator
Teammitglied
Wären Maeve Wiley und Emma Mackey nicht auch eine Option? Die sehen Margot Robbie sehr ähnlich.

Ich brauch Margot Robbie oder eine ihre Lookalikes nicht.

Lieber gut und niedrig budgetiert casten.
 

Dr Knobel

Sie nannten ihn Aufsteiger
Die Spin Offs werden aber auch keinen Johnny Depp haben und dann wären die Probleme doch recht ähnlich.
Nein, zumindest nicht wenn vernünftig geschrieben und umgesetzt. PoC hat Depp im Fokus, ein Spin Off setzt ja einen anderen Charakter ins Zentrum. Es braucht aber eine Übergabe, damit man nicht das Gefühl hat, es sei ein Ersatz für Depp. Das muss als friedliche Co-Existenz angelegt sein. Bei Ghostbusters hat man das zuletzt überwiegend passabel hinbekommen, Creed ist auch ein gutes Beispiel. Ein geschätztes Franchise braucht Fanservice, braucht Respekt, Fingerspitzengefühl, sonst würd das nicht mehr als einmal funktionieren.
 

Deathrider

The Dude
Lieber gut und niedrig budgetiert casten.
Die Chancen, dass sowas gut geht, stehen halt einfach nicht gut. Studios sind sehr risikounfreudig. Ein großer Film (PotC ist ein Franchise für große Filme) brauchen großes Einspiel um rentabel zu sein. Großes Einspiel bekommst Du durch große Namen. Und die sind teuer, weil sie auf Grund ihrer Fans und Bekanntheit für großes Einspiel sorgen. Depp ist ein großer Name, aber nicht mehr so groß wie einst. Margot Robbie und Chistopher Nolan sind momentan die größten Einspielgaranten.
 

jimbo

Administrator
Teammitglied
Was wird Margot Robbie schätzungsweise kosten? 10-15 Millionen?
Ob man das nicht besser in Werbung steckt?
Vor allem wenn der Film ein Erfolg wird, danm wird Margot Robbie noch teuerer werden. Natürlich kann man auch einen Vertrag über mehrere Filme machen, aber dann wird der Vertrag noch teurer.

Vielleicht bezahlen sie MR nur ein paar Millionen direkt und dafür bekommt sie eine großzügige Beteiligung am Einspielergebniss. Das wäre vielleicht sogar dann ein Win/Win-Situation. Entweder verdienen dann Alle gut oder Disney kommt relativ günstig davon, sollte es ein Misserfolg werden. Aber der wird denke ich mindestens 500 Mio. einspielen. Und durch die Umsatzbeteiligung müssen sie MR erst später bezahlen. Da MR eine Umsatzbeteiligung wird die wohl von sich aus auch viel PR im Social Media Bereich machen.
 

jimbo

Administrator
Teammitglied
Ja, ist vielleicht nicht viel aber auch nicht so wenig. Kommt aber auch drauf an wie teuer der Film wird. Sollte der 150 mio. Dollar kosten, dann wären es 10% vom Filmbudget.
Sollte der Film aber 250 mio. kosten, dann wäre es natürlich schon sehr wenig. Zumindest wenn man davon ausgeht, das Disney nochmal das Budget vom Film ins Marketing stecken wird.
 

Cimmerier

Administrator
Teammitglied
Es geht nicht darum, wie das im Verhältnis zum Budget steht, sondern wie viel Reichweite du dir damit kaufen kannst. Und selbst wenn du allein in den USA damit unterwegs bist, reicht das vorne und hinten nicht. Nicht für einen Blockbuster.
 

Cartman

Well-Known Member
Robbie würde aktuell wohl noch teurer sein. Da hätte man ihr vor Barbie einen Vertrag hin legen müssen. Und Depp würde Disney sowieso ordentlich bluten lassen, selbst für eine eher kleine Gastrolle.

Wie wärs, wenn Disney was anderes, aber doch vergleichbares probiert? z.B. Sindbad, der Seefahrer?
 

Envincar

der mecKercheF
Glaub Depp würde eh nicht mehr mit Disney zusammenarbeiten wollen. Scheinbar ist seine Karriere gerade eh auf Eis....obs an ihm oder den Studios liegt weiß ich allerdings nicht oder stehen da demnächst Projekte an?
Statt Robbie würde ich eher Gosling casten ... dann steigen die Chancen auf einen Oscar :hae:
 

Cartman

Well-Known Member
Glaub Depp würde eh nicht mehr mit Disney zusammenarbeiten wollen. Scheinbar ist seine Karriere gerade eh auf Eis....obs an ihm oder den Studios liegt weiß ich allerdings nicht oder stehen da demnächst Projekte an?
Statt Robbie würde ich eher Gosling casten ... dann steigen die Chancen auf einen Oscar :hae:
Wenn Depp den Oscar damals schon nicht bekommen hat...

Deshalb denke ich ja auch, dass Depp nur mit viel Geld umzustimmen wäre.
 

Envincar

der mecKercheF
Das sagte Depp während des Prozesses. During the defamation trial, Depp stated that he would never work with Disney again. "The fact is, Mr. Depp, if Disney came to you with $300 million and a million alpacas, nothing on this earth would get you to go back and work with Disney on a Pirates of the Caribbean film? Correct?" Amber Heard's attorney Ben Rottenborn asked Depp during the proceedings back in April 2021. "That is true, Mr. Rottenborn," Depp replied.

Klar in der Zeit kann viel passieren und sollte das Angebot stimmen und die Kassen sich leeren wird er das bestimmt nochmal überdenken. Erstmal klingt es aber nicht nach einer erneuten Zusammenarbeit.

Das mit dem Oscar für Gosling war auch eher als Spaß gemeint, da Gosling ja nominiert wurde für Barbie und Robbie bspw. nicht.
 

Dr Knobel

Sie nannten ihn Aufsteiger
Die Chancen, dass sowas gut geht, stehen halt einfach nicht gut. Studios sind sehr risikounfreudig. Ein großer Film (PotC ist ein Franchise für große Filme) brauchen großes Einspiel um rentabel zu sein. Großes Einspiel bekommst Du durch große Namen. Und die sind teuer, weil sie auf Grund ihrer Fans und Bekanntheit für großes Einspiel sorgen. Depp ist ein großer Name, aber nicht mehr so groß wie einst. Margot Robbie und Chistopher Nolan sind momentan die größten Einspielgaranten.
Jein, auch wenn ich weiß, wie du es meinst. OPPENHEIMER oder auch BARBIE hatten für heutige Verhältnisse fast schon moderate Budgets und auch nicht die Stars; Robbie genießt diesen Superstar-Status erst seit BARBIE, weil auch nicht planbar war, dass der so gut funktioniert.
Der erste PoC war auch noch halbwegs im Rahmen und Depp hatte da auch nicht diesen Superstar-Status, der dir ein Einspiel X garantiert. Auch Comic-Adaptionen brauchen nicht die großen Namen, um am Markt zu funktionieren, aber sie haben natürlich die entsprechenden Budgets.
Die Gleichung: große Namen = großes Einspiel als "Zwangsvoraussetzung"...das ist seit langer Zeit vorbei. Es gibt diese Stars auch gar nicht mehr, oder nur noch bedingt, und dann sind das eher Überbleibsel früherer Zeiten wie Tom Cruise.

Ein Erfolg ist in meiner Wahrnehmung heute im wesentlichen vom passenden Marketing abhängig, und das kostet dann Geld. Da bin ich dann auch bei dir, was die geringe Risikobereitschaft der Studios angeht. Es ist halt wesentlich einfacher, ein Franchise oder eine Marke am Markt zu positionieren, als etwas gänzlich Neues. Daher wird doch überall auf Sequels, Prequels, Reboots, Remakes, Adaptionen usw. gesetzt, es ist einfach schlicht planbarer und aus Marketingsicht auch einfacher und das wiederum reduziert die Wahrscheinlichkeit eines Flops. Und all das führt zu einer Situation, die dem Kino als solches geschadet hat, nachhaltig. Der Motor Hollywoods der letzten Jahrzehnte waren immer unabhängige Filmemacher, Studios und Produzenten. Gehe z.B. zum "New Hollywood" zurück, das war eine Revolution, da den Studios die Macht genommen wurde, und das war prägend für Jahrzehnte bis heute. Ich persönlich denke, dass wir unter anderen Voraussetzungen längst an einem Punkt angekommen wären, an denen ein zweites "New Hollywood" entstanden wäre. Doch es gibt im Gegensatz zu damals eben nicht mehr diese Independent-Szene, es gibt kaum noch kleine B-Movie-Studios, wo Filmemacher und Autoren wachsen und lernen konnten und dann in diese bestehende kreative Lücke sprangen, weil sie nur auf ihre Chance gewartet haben und plötzlich machen konnten, was sie wollten. Woher soll also diese "Revolution" kommen? Dabei zeigt doch der Erfolg eines Filmes wie OPPENHEIMER oder generell von Nolan zeigt doch, dass ein Markt abseits von Comics, Franchises und Co. gibt, er wird halt nur nicht oder allenfalls bedingt bedient.

Und um den Bogen zu PoC zu spannen: Depp war doch abseits von PoC nie ein Kassengarant erster Güte, sonst wären solche Sachen wie THE LONE RANGER auch nie passiert. Von daher ist sein Status als vermeintlich nicht mehr so "großer Name" für den Erfolg eines PoC nicht weiter wichtig. Er ist nur innerhalb des und für das Franchise in der jetzigen Phase unabdingbar, und das weiß er und kann deswegen die Summe X verlangen. Für mich steht auch außer Frage, dass Depp einen weiteren PoC drehen würde, unabhängig davon, was er da mal irgendwann erzählt hat. Ich sehe dazu auch nicht, dass ein neuer PoC unbedingt ein Budget von 400 Mio. Dollar benötigt. Der erste Film ist bis heute der beliebteste und kostete mit Abstand am wenigsten. Natürlich kannst Du einen PoC nicht für 10 Millionen machen, aber 150 Millionen reichen dafür aus. Und dann reicht eben auch ein Einspiel von 450 Mio. aus, von anderen positiven Auswirkungen für das Franchise ganz zu schweigen. Wie ich oben schrieb: Budget runter, mehr Sorgfalt bei der Entwicklung und weniger "Angst" vor Fehltritten. Ansonsten kommt war raus wie bei PoC 4+5.
 

Envincar

der mecKercheF
Ein Erfolg ist in meiner Wahrnehmung heute im wesentlichen vom passenden Marketing abhängig

gehe ich zum Teil mit wobei den größeren Einfluss mittlerweile ein überzeugendes Produkt hat und wie dieses kommuniziert wird. Wenn bspw. vor Release schon bekannt und verbreitet wird, dass der Film Müll ist, kann auch ein 200 Mio Marketing Budget dich heutzutage kaum noch retten. Dune 2 bspw. macht gut Werbung aber springt einen jetzt auch nicht überall extrem an ... der Film hat einfach durch den ersten Teil und dem bisher gezeigten Bildern bei Filmen den Status "kann nicht scheiße werden".

Ein Beekeeper bspw. hatte ich erst auf dem Schirm kurz bevor er ins Kino kam und hier scheint bspw. ein Statham auszureichen um den Film halbwegs erfolgreich zu machen. Vermutlich hängt auch vieles davon ab wer dein Zielpublikum ist und welchen Anspruch das Publikum hat an einen Kinofilm hat.

Depp hatte da auch nicht diesen Superstar-Status
mhh findest du? Orlando Bloom war vor Fluch der Karibik bspw. in Herr der Ringe als Legolas unterwegs und hatte somit gerade einen ziemlich großen Bekanntheitsgrad. Johnny Depp hatte zuvor mit Blow, From Hell und Sleepy Hollow drei sehr beliebte Filme rausgebracht. Klar Superstar ist vielleicht noch etwas höher aber die Darsteller waren zum Zeitpunkt von PoC 1 recht angesagt.

Der größte Pluspunkt für PoC war halt dass es unverbraucht war und Piraten länger nicht auf der großen Leinwand unterwegs waren.

es gibt kaum noch kleine B-Movie-Studios
ist das wirklich so oder gehen die einfach komplett unter und produzieren einfach nicht mehr brauchbares Material da es schwieriger wurde Geld aufzutreiben?

Dabei zeigt doch der Erfolg eines Filmes wie OPPENHEIMER oder generell von Nolan zeigt doch, dass ein Markt abseits von Comics, Franchises und Co. gibt
mhh Nolan ist da für mich aber ein Speziallfall, da er bisher einfach keine richtigen Flops rausgebracht hat und viele Leute beim Namen Nolan wissen, dass er für Qualität steht. Vermutlich könnte Nolan n Film rausbringen ohne einen Trailer zu zeigen und die Leute würden trotzdem die Säale füllen. Heißt aber nicht, dass auch Regisseur XY hier Erfolg hätte. Nolan ist einfach Nolan. Zumal seinen großen Durchbruch im Kino hatte er letztlich mit einer Comic-Reihe.

Und um den Bogen zu PoC zu spannen: Depp war doch abseits von PoC nie ein Kassengarant erster Güte, sonst wären solche Sachen wie THE LONE RANGER auch nie passiert. Von daher ist sein Status als vermeintlich nicht mehr so "großer Name" für den Erfolg eines PoC nicht weiter wichtig. Er ist nur innerhalb des und für das Franchise in der jetzigen Phase unabdingbar, und das weiß er und kann deswegen die Summe X verlangen. Für mich steht auch außer Frage, dass Depp einen weiteren PoC drehen würde, unabhängig davon, was er da mal irgendwann erzählt hat. Ich sehe dazu auch nicht, dass ein neuer PoC unbedingt ein Budget von 400 Mio. Dollar benötigt. Der erste Film ist bis heute der beliebteste und kostete mit Abstand am wenigsten. Natürlich kannst Du einen PoC nicht für 10 Millionen machen, aber 150 Millionen reichen dafür aus. Und dann reicht eben auch ein Einspiel von 450 Mio. aus, von anderen positiven Auswirkungen für das Franchise ganz zu schweigen. Wie ich oben schrieb: Budget runter, mehr Sorgfalt bei der Entwicklung und weniger "Angst" vor Fehltritten. Ansonsten kommt war raus wie bei PoC 4+5.

Depp war halt für viele nur noch Jack Sparrow und er hat sich mit dieser Rolle gebrandmarkt. Sein geniales aber wirres Spiel schien er dann auch auf andere Rollen zu übertragen was für viele nicht homogen wirkte.
Der Prozess hat Depp allerdings wieder auf eine ganz neue Beliebtheitsskala gehievt und gerade dieses Detail, dass Disney ihn hat fallen lassen macht die PoC Reihe so schwierig. Es wird sicherlich sehr viele Menschen geben die PoC boykottieren ohne Depp. Daher denke ich auch, dass derzeit ein PoC nur mit Depp erfolgreich sein kann egal wie teuer.
PoC hatte halt meistens überragende Effekte an die heutzutage kaum noch ein Film rankommt. Allein Davy Jones muss eine unfassbare Arbeit gewesen sein. Auf solche Fantasy müsste man bei 150 Mio aber dann schon verzichten oder wir bekommen den nächsten CGI Flop. PoC wirkte halt auch echt aufgrund der teilweise realen Sets. Heutztage würde das doch vermutlich eine Greenscreen Produktion werden, was man dann auch sehen würde. Da geht eine Menge Charme der alten Teile flöten.
 

Deathrider

The Dude
Der erste PoC war auch noch halbwegs im Rahmen und Depp hatte da auch nicht diesen Superstar-Status, der dir ein Einspiel X garantiert.
Ach, doch. Der war schon ein ziemlich großer Name.
Die Gleichung: große Namen = großes Einspiel als "Zwangsvoraussetzung"...das ist seit langer Zeit vorbei.
Ich habe das mehr so aus Studio-Perspektive geschrieben. Das hätte ich deutlicher machen sollen. Natürlich geht die Rechnung nicht immer auf (siehe Lone Ranger), aber das ist halt die Argumentation von Studios und Managements und der Grund warum manche Namen teurer sind als andere.
Natürlich ist es faktisch gesehen keine Zwangsvoraussetzung. Für so blöd, dass ich das glaube hältst Du mich doch hoffentlich nicht.

Ich stimme dir zwar zu, dass das mit den Namen heute nicht mehr ein so großer Faktor ist wie früher, bzw. dass die Stars nicht mehr so "groß" sind. Trotzdem haben gewisse Namen noch Zugkraft für's Marketing. So lässt doch die fast omnipräsente Besetzung eines Hardy oder Cavill zumindest aufhorchen. Dass das dann nicht alles Hits sind oder sein können, ist logisch.
 

Dr Knobel

Sie nannten ihn Aufsteiger
gehe ich zum Teil mit wobei den größeren Einfluss mittlerweile ein überzeugendes Produkt hat und wie dieses kommuniziert wird. Wenn bspw. vor Release schon bekannt und verbreitet wird, dass der Film Müll ist, kann auch ein 200 Mio Marketing Budget dich heutzutage kaum noch retten.
Schon klar, aber auch und besonders im Vorfeld eine entsprechende Stimmung aufzubauen ist Teil des Marketings.
Ein Beekeeper bspw. hatte ich erst auf dem Schirm kurz bevor er ins Kino kam und hier scheint bspw. ein Statham auszureichen um den Film halbwegs erfolgreich zu machen.
Wenn ich "nur" ein Budget von 40 Mio. reinholen muss, reicht auch ein wesentlich dosierteres Marketing aus.
mhh findest du? Orlando Bloom war vor Fluch der Karibik bspw. in Herr der Ringe als Legolas unterwegs und hatte somit gerade einen ziemlich großen Bekanntheitsgrad. Johnny Depp hatte zuvor mit Blow, From Hell und Sleepy Hollow drei sehr beliebte Filme rausgebracht. Klar Superstar ist vielleicht noch etwas höher aber die Darsteller waren zum Zeitpunkt von PoC 1 recht angesagt.
Ja, finde ich. Bloom bringst du rein, aber meinetwegen. Wenn der Bekanntheitsgrad von Bloom so groß war und mitverantwortlich für den Erfolg von PoC war - wie erklärst du dir dann die Ergebnisse von HAVEN, THE CALCIUM KID oder ELIZABETHTOWN? Da zog der Name auch nicht.
Zu Depp: Schaiuen wir uns die Zahlen an: BLOW hat 53 Mio. gekostet, 83 Mio. eingespielt? Hit? FROM HELL hat 74 Mio. eingespielt und war damit leidlich profitabel, mehr nicht. SLEEPY HOLLOW haat 100 Mio. gekostet 206 Mio. eingespielt. Hit? Mitnichten. Und was ist mit den anderen Filmen aus der Zeit? WAs ist mit THE ASTRONAUT' S WIFE? Mit DIE NEUN PFORTEN? Selbst THE SECRET WINDOW hat im Zuge des Megaerfolgs von PoC bei einem Budget von 40 Mio. Dollar gerade einmal 92 Mio. eingespielt. Depp hatte Flops in schöner Regelmäßigkeit, einige wohldosierte Erfolge, wenn er mit Burton zusammengearbeitet hat oder in sicheren Dingern wie CHOCOLAT miztgespielt hat. Aber ein Superstar, der dauerhaft und über Jahre hinweg das Publikum in die Kinos gelockt hat, war er nicht und war er nie. Und das war es, was ich schrieb. ich behauptete ja nicht, er sei ein Nobody, er war aber kein "Kinofüller". Das wurde er durch PoC und anschließend reihten sich Erfolge und Flops aneinander.
Der größte Pluspunkt für PoC war halt dass es unverbraucht war und Piraten länger nicht auf der großen Leinwand unterwegs waren.
Mit dem Argument hätte DIE PIRATENBRAUT auch an den Kassen funktionieren müssen.

ist das wirklich so oder gehen die einfach komplett unter und produzieren einfach nicht mehr brauchbares Material da es schwieriger wurde Geld aufzutreiben?
Okay, dann nenne mir die klassischen (!) Independent-Studios, die erst produzieren und anschließend verkaufen. Natürlich gibt es noch unabhängige Studios wie Blumhouse als Beispiel. Die haben aber feste Deals mit Verleihern im Vorfeld, teilweise auch First-Look-Deals, und wenn dann das jeweilige Studio nicht anbeißt, wird es in der Regel nicht produziert. Und dann schaue dir mal die 70er-Jahre und die frühen 80er-Jahre an, das waren andere Welten. Speziell in den 80er-Jahren wanderten diese unabhängigen Produzenten/Studios in den Home Entertainment ab, weil es einfacher und der Markt größer war. Denke bedingt an Cannon, PM Entertainment, Glickenhaus, New World, Troma, Empire Production, Full Moon Pictures usw. Da war selbstverständlich viel Müll bei, aber auch viel wegweisendes. Der Videomarkt existiert aber nicht mer, dafür gibt es Streaming-Dienste, aber das ist nur bedingt vergleichbar, weil die selbst produzieren und natürlich ihren eigenen Bedarf decken wollen.

mhh Nolan ist da für mich aber ein Speziallfall, da er bisher einfach keine richtigen Flops rausgebracht hat und viele Leute beim Namen Nolan wissen, dass er für Qualität steht. Vermutlich könnte Nolan n Film rausbringen ohne einen Trailer zu zeigen und die Leute würden trotzdem die Säale füllen. Heißt aber nicht, dass auch Regisseur XY hier Erfolg hätte. Nolan ist einfach Nolan. Zumal seinen großen Durchbruch im Kino hatte er letztlich mit einer Comic-Reihe.
Definiere "viele Leute" und welche Rolle diese "vielen Leute" für den Massenmarkt - und bei einem Einspiel von einer Milliarde reden wir über Masse - haben. Gehe auf die Straße und frage 100 Leute, wer bei OPPENHEIMER Regie geführt hat. Glaubst Du wirklich, dass mehr als maximal 50% wissen, dass ein Christopher Nolan den Film gemacht hat? Never ever. Der Erfolg des Films basiert auf mehreren Säulen: Gutes Timing, gutes Marketing, gute Mundpropaganda und dann irgendwann Nolan. Und welche Rolle spielt jetzt, dass er seinen Durchbruch mit BATMAN hatte? Es ging doch schlicht darum, dass es eben nicht zwangsläufig große Namen und ein riesiges Budget benötigt, um Erfolg zu haben. Die Rechnung ist mir zu einfach.
Depp war halt für viele nur noch Jack Sparrow und er hat sich mit dieser Rolle gebrandmarkt. Sein geniales aber wirres Spiel schien er dann auch auf andere Rollen zu übertragen was für viele nicht homogen wirkte.
Nie bestritten. Du beziehst dich in dem Absatz darauf, dass ich ausführte, dass Depp eben nie ein Kassengarant war. Nicht vor, nicht nach PoC. Sein

Poblem war, dass er dieses Spielchen mitgespielt hat und diese Sparrow-Attitüde variiert hat.
Es wird sicherlich sehr viele Menschen geben die PoC boykottieren ohne Depp. Daher denke ich auch, dass derzeit ein PoC nur mit Depp erfolgreich sein kann egal wie teuer.
Da kommen wir zusammen.

PoC hatte halt meistens überragende Effekte an die heutzutage kaum noch ein Film rankommt. Allein Davy Jones muss eine unfassbare Arbeit gewesen sein. Auf solche Fantasy müsste man bei 150 Mio aber dann schon verzichten oder wir bekommen den nächsten CGI Flop. PoC wirkte halt auch echt aufgrund der teilweise realen Sets. Heutztage würde das doch vermutlich eine Greenscreen Produktion werden, was man dann auch sehen würde. Da geht eine Menge Charme der alten Teile flöten.
Der erste Film hatte eben NICHT diese Effekte in Massen und dieser Größenordnung und kostete deswegen auch "nur" 140 Mio. Dollar. Der wirkliche Overkill kam mit den Teilen danach. Und gerade, weil der erste nach wie vor als der beliebteste Film gilt, unterstützt das ja nur meine These: Es braucht diesen überbordenden Bombast nicht zwangsläufig, wenn der Rest stimmt. Ein Film muss nicht 300 Mio. Dollar kosten, um 900 Mio. einzuspielen, auch kein Blockbuster. Ich kann einen PoC nicht für ein paar Millionen machen, dafür sind die Gagen und die erwarteten Schauwerte zu hoch. Fahre ich das komplett runter, kommt ein Desaster wie EXP 4 raus, aber ich muss kein Spektakel aus jedem Film machen, um an der Kasse zu bestehen. Das ist ja exakt das, was ich sage.
Ach, doch. Der war schon ein ziemlich großer Name.
Wie oben ausgeführt: Ich bezweifelte nicht, dass er einen Namen hatte, ob er groß war - was eine Definitionsfrage ist - lassen wir dahin gestellt. Aber er war kein Superstar, und das hatte ich geschrieben.

Ich habe das mehr so aus Studio-Perspektive geschrieben. Das hätte ich deutlicher machen sollen. Natürlich geht die Rechnung nicht immer auf (siehe Lone Ranger), aber das ist halt die Argumentation von Studios und Managements und der Grund warum manche Namen teurer sind als andere.
Natürlich ist es faktisch gesehen keine Zwangsvoraussetzung. Für so blöd, dass ich das glaube hältst Du mich doch hoffentlich nicht.
Wir kennen uns zu lange, als das ich das denken könnte. :wink: Ich kann mich aber nur darauf beziehen, was da steht. Und darüber hinaus teile ich das auch nicht in Gänze, aber dazu unten mehr.
Ich stimme dir zwar zu, dass das mit den Namen heute nicht mehr ein so großer Faktor ist wie früher, bzw. dass die Stars nicht mehr so "groß" sind. Trotzdem haben gewisse Namen noch Zugkraft für's Marketing. So lässt doch die fast omnipräsente Besetzung eines Hardy oder Cavill zumindest aufhorchen. Dass das dann nicht alles Hits sind oder sein können, ist logisch.
Ich bin ehrlich gesagt verwirrt. Omnipräsente Besetzung? Bei Cavill? Der hat zwischen 2013 und 2023 zwölf Filme gemacht, davon sechs als Superman und das teilweise in extrem kleinen Auftritten. Bleiben also sechs Filme außerhalb dieser Rolle in zehn Jahren, davon zweimal in Enola Holmes, die nicht an den Kassen funktionieren mussten. Und dann waren da noch The Man from U.N.C.L.E, Sand Castle, Night Hunter, die alle nicht funktionierten. Und Mission: Impossible ... da war er doch bitte nicht, der entscheidende Faktor. Ich sehe da keine omnipräsente Besetzung, noch eine Rechtfertigung seitens der Studios, einen Cavill in den Vordergrund zu schieben, weil man darauf hofft, dass er Leute ins Kino lockt. Das hat er womit bewiesen? Natürlich wird er in das Marketing geschoben, weil er halt in bekannten Filmen mitgespielt hat und einen gewissen Wiedererkennungswert hat, aber das ist doch niemand, für den die Zuschauer in die Kinos rennen. Das geben auch die Zahlen nicht her. TV blende ich aus, weil es hier um Einspielergebnisse und Beliebtheit beim Publikum geht. Da ist im Grunde nirgendwo erkennbar, dass ein Film überhaupt ein Hit war, WEIL Cavill da mitgespielt hat.

Etwas, aber tatsächlich auch nur etwas anders, sieht das nach meinem Verständnis bei Hardy aus. Er hat wesentlich mehr gedreht und war auch wesentlich häufiger klassischer Hauptdarsteller als Cavill. Aber auch Hardy ist für mich keiner, der Starqualitäten hat und innerhalb eines bestimmten Rahmens verantwortlich dafür ist, dass die Leute ins Kino rennen. Sein erster richtig großer Hit war THE DARK KNIGHT RISES. Sind die LKeute da rein wegen einem Hardy, den man auch gar nicht wirklich sah? Wohl kaum. Was war dann der nächste Erfolg? LOCKE? CHILD 44? THE DROP? Ne, MAD MAX war der nächste große Erfolg. Wegen Hardy? Der war toll in der Rolle und hat sich damit bei vielen etabliert, fraglos. Aber ich denke nicht, dass die Leute wegen Hardy ins Kino gelaufen sind. Wenn dochj, wie kam es dann zu den Ergebnissen von LONDON ROAD, LEGEND oder CAPONE? Nächste Erfolge kamen mit VENOM. Wegen Hardy? Hm, lasse ich dahingestellt, mag sein. Aber auch dazwischen landete er wieder Flops. Unterm Strich bleibt auch bei Hardy stehen: Abseits von Franchises funktioniert er nicht. Er ist aber, und da kommen wir wieder zusammen, wesentlich einprägsamer und hat auch mehr vorzuweisen als ein Cavill, und deswegen wird er natürlich auch ins Marketing eingebunden. Er ist aber nicht derjenige, der die Leute ins Kino lockt, den beweis ist er schuldig geblieben.
 

Deathrider

The Dude
Genauso wenig konnte man jemals sagen, dass ein Film mit Tom Cruise immer ein garantierter Hit wurde. In der Vergangenheit nicht und heute schon gar nicht mehr. Hier geht's (wieder aus Studioperspektive) um Wahrscheinlichkeiten in einer hin und wieder höchst unberechenbaren Branche. Aber ich versteh was Du meinst und vielleicht waren es keine guten Beispiele, oder nur ich empfinde die beiden als omnipräsent. :shrug:
 

Dr Knobel

Sie nannten ihn Aufsteiger
Die Zahlen legen aber deutlichst nahe, dass die Wahrscheinlichkeit mit Cruise größer sind, weil er seit Jahrzehnten immer wieder Hits und im Vergleich dazu wenig Flops abliefert, und das sind dann eben Superstar-Qualitäten.
 
Oben