Ich bin auch kein grundsätzlicher Gegener von Remakes und Neuinterpretationen. Filme wie Die Fliege, Night of the living Dead 1990, Hills have eyes fand ich sehr gut. Das TCM Remake hat mir gefallen, auch wenn ich das Original besser finde.
Die Neuinterpretation von Dawn of the Dead fand ich auch klasse, da es eigentlich ein eigenständiger Film ist, der nur noch die Location mit dem Original gemeinsam hat.
Aber ein Film verliert duch ein Remake auch immer etwas an Bedeutung und an seiner Einzigartigkeit. Filme wie Der weiße Hai, Conan der Barbar, Hellraiser, Der Exorzist etc. sind einfach einzigartig. Die Atmosphäre, Schauspieler und Umgebung bedürfen keiner Erneuerung, damit stirbt nur ein Teil des Originals.
Wenn trotzdem ein Remake gemacht wird, ist das für mich auch kein Weltuntergang. Ich werde es mir anschauen und gut ists. Was mich aber viel mehr an der Sache stört, ist der Fakt, dass die ganze Energie und das Budget nicht in neue Projekte gesteckt werden, obwohl es genug Drehbücher und ausgefallene Stories gibt. Da es aber viel weniger finanzielle Risiken birgt, wenn man das ganze Geld in einen bekannten Namen steckt, da dort sowieso schon ein Publikum vorhanden ist, werden sämtliche bekannte Filme lieber neu produziert. Und das wird dann nach dem Xten innerhalb von ein paar Jahren doch etwas eintönig. Einfallslosigkeit rentiert sich auch noch finanziell und das stört mich als Cineast und Filmfan. Besonders wenn Filme neu gemacht werden, die nicht wirklich angestaubt sind, sondern in ihrem Zustand voll und ganz funktionieren und bei denen man mit neuer CGI auch nichts verbessern könnte. Im Gegenteil, der Flair, welcher das Original ausmachte, geht im Austausch mit seelenloser CGI verloren ->siehe "The Fog" Remake.
