Inferno (Da Vinci Code 3) ~ Tom Hanks [Kritik]
- Ersteller Jay
- Erstellt am
Nein, das stimmt nicht. Es ist nur so, dass ich es nicht mag, wenn sich Figuren unglaubhaft verhalten. Langdon leidet nun mal an Klaustrophobie, und das bedeutet ja, dass er panische Angst vor engen Räumen hat. Wenn ein Mensch in Panik gerät, kann er nun mal nicht klar denken. Das bezieht sich, denke ich, auf alle Menschen.
Und ich suche nun wirklich nicht absichtlich nach Fehlern/Schwächen des Buches. Ich fands zum Beispiel gut gelöst, wie
er "zurück ins Leben" befördert wurde.
Aber ich darf doch wohl die Sachen kritisieren, die mir nicht gefallen. Jeder stellt unterschiedliche Anforderungen an ein Buch oder einen Film, und was du vielleicht unwichtig oder nicht schlimm findest, kann ich schlecht finden. Und natürlich umgekehrt.
Ach so und die selben Kritiken in Bezug auf Verhalten bringst du dann auch bei jedem anderen Film und Buch zum besten? Als wenn sich Figuren in Filmen und Büchern immer realistisch verhalten würden. Davon ab kann man auch im Moment der Panik einen klaren Kopf bewahren. Meine Tante hat auch einmal eine Knarre an den Kopf gehalten gekriegt und war in Panik und hat sich trotzdem aus der Situation retten können. Im Sinne der Dramaturgie wurden und werden immer wieder Anpassungen vorgenommen, das ist bei jedem Buch oder Film so und hier wirkt es auf mich halt extrem danach, dass du schon mit einer vorgefertigten Meinung an die Sache rangegangen bist und dich gar nicht unterhalten lassen möchtest. Wie gesagt, es wirkt auf mich so, wenn du beteuerst, dass dem nicht so ist, werde ich dir das wohl oder übel glauben müssen.
Das ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass ich nicht verstehe, wie man behaupten kann, dass das Verhalten unnatürlich ist, nur weil es das eigene Verhalten nicht widerspiegelt. Menschen sind nun einmal immer unterschiedlich gestrickt und Phobien werden vom ein oder anderen überwunden, in welchen Situationen auch immer oder zumindest für den Augenblick.
Ich nehme an, deine Tante hat keine krankhafte Angst vor Pistolen, oder? Deshalb ist das etwas anderes als bei einer Phobie, wo die Menschen schon per Definition ihre Angst nicht beherrschen können
Aber offenbar kommen wir da nicht auf einen Nenner.
Oh man, ne meine Tante hatte keine Angst vor Knarren, aber das Ding an den Kopf gehalten zu bekommen, bedeutet wohl nicht, dass sie sonderlich glücklich war. 
Und mit deinem Zitat untermauerst du in meinen Augen rein gar nichts. Wurde irgendwo gesagt, dass es bei ihm so geartet ist? Hast du die Figur geschrieben und legst fest, wie er zu funktionieren hat oder sogar wie die gesamte Menschheit zu funktionieren hat? Weil du ja scheinbar unverrückbar der Meinung bist, dass in Paniksituationen ein Verhalten nicht denkbar ist, welches jemanden aus der entsprechenden Situation rausbringen könnte.
Edit: Und mal so nebenbei, den Kram mit meiner Tante habe ich mir nicht gerade aus den Fingern gesogen, falls du glauben solltest.
Und mit deinem Zitat untermauerst du in meinen Augen rein gar nichts. Wurde irgendwo gesagt, dass es bei ihm so geartet ist? Hast du die Figur geschrieben und legst fest, wie er zu funktionieren hat oder sogar wie die gesamte Menschheit zu funktionieren hat? Weil du ja scheinbar unverrückbar der Meinung bist, dass in Paniksituationen ein Verhalten nicht denkbar ist, welches jemanden aus der entsprechenden Situation rausbringen könnte.
Edit: Und mal so nebenbei, den Kram mit meiner Tante habe ich mir nicht gerade aus den Fingern gesogen, falls du glauben solltest.
Klar, es wird doch immer wieder gesagt, dass er Klaustrophobie hat. Krankhafte Angst vor engen Räumen. Und wie gesagt, das ist nun mal eine panische Angst, die man nicht bewältigen kann. Sonst wäre es ja nicht krankhaft, sondern normal, weil es gesund ist, in einer solchen Situation Angst zu bekommen. Eine panische Angst kann man nicht bewältigen und das Gehirn setzt in solchen Situationen völlig aus.
Du hast keine Phobien, nehme ich an? Sonst würdest du wissen, was ich meine.
Ich habe sehr wohl Phobien, unter anderem eine Arachnophobie, die gut ausgewachsen ist. Und auch hier war ich schon mehrfach in Situationen, die mich an den Rande der Panik gebracht haben und trotzdem habe ich rational gehandelt. Ich hab keine Lust mein Privatleben hier auszurollen, aber ich kann dir versichern, dass die Situation alles andere als nett für jemand mit Arachnophobie war. Wenn du Details möchtest, kannst du sie liebend gerne via PN erfragen. Und gerade wegen dieser Erfahrung finde ich es einfach völlig vermessen zu behaupten, dass ein Verhalten wie im Buch geschildert nicht denkbar wäre. Der Mensch an ist so vielschichtig und unterschiedlich geschaltet, dass vieles, was mit dem normalen Menschenverstand nicht denkbar erscheint, trotzdem in bestimmten Situationen möglich ist.
Gut, dann glaube ich es dir mal. Aber ich bleibe dabei: ich suche nicht absichtlich nach Fehlern, um darüber meckern zu können, und ich gehe auch nicht mit einer vorgefertigten negativen Meinung an das Buch ran. Im Gegenteil, nachdem meine Mutter das Buch sehr gut fand, erwartete ich auch einen guten Roman.
Und einige Ideen finde ich gut, zum Beispiel die Wendung, als rauskommt, dass
Und einige Ideen finde ich gut, zum Beispiel die Wendung, als rauskommt, dass
der tätowierte Typ in Wirklichkeit Peters Sohn ist und von ihm geopfert werden will
Mir wäre es lieber, wenn er sich auch das verlorene Symbol stürzt und jemand anders den Turm übernimmt. Beim Turm würde mich eine schlechte Verfilmung wesentlich mehr ärgern.
Monkey D. Ruffy
ehemals Ghost5000
Sehe ich auch so! :super:
Teil 3 wird denke ich definitiv kommen. Spricht doch nichts dagegen oder? Von mir aus kann das Projekt auch jemand anderes übernehmen. Wichtig ist mir persönlich nur Tom Hanks in der Hauptrolle.
Cartman
Well-Known Member
Das verlorene Symbol ist wesentlich schwächer als seine beiden Vorgänger und das Ende fast schon unfreiwillig komisch. Mir wäre lieber gewesen, dass andere Drehbuchautoren das Beste aus der Story herausgeholt hätten. Oder Dan Brown will sein eigenes Werk verbessern.
Ich bin mir sicher, dass dies für längere Zeit die letzte Langdon Verfilmung sein wird und sehr wahrscheinlich die letzte mit Tom Hanks.
Ich bin mir sicher, dass dies für längere Zeit die letzte Langdon Verfilmung sein wird und sehr wahrscheinlich die letzte mit Tom Hanks.
TheRealNeo
Well-Known Member
Ich nicht.
TheRealNeo
Well-Known Member
Bin mal gespannt, wer die Regie übernehmen darf. :gruebel: