Justice League (DCEU) (Kinofassung Joss Whedon) + Zack Snyder's Justice League (4h-Fassung) [Kritiken]

Etom

Well-Known Member
Dawn of the Dead (Snyder) war lange Zeit einer meiner Lieblingsfilme. Daher freue ich mich schon auf Army of the Dead.
Was mich aber deprimiert, sind die Gründe für die Nachdrehs. D'Elias Netflix Specials haben mir alle gut gefallen. Ist echt schade, wenn an den Vorwürfen was dran ist. Aber das ist ein anderes Thema.
 

Gray_Fox

Well-Known Member
:shrug:

Scheint sich an der grundlegenden Geschichte kaum was zu ändern.
Darkseid zu sehen ist zwar nett, aber wir werden wohl eh nie JL2 zu sehen bekommen.
Daher scheinen auch diese Flash Momente (Zeitreisen?) verschwendet zu sein.
 

Joel.Barish

dank AF
Etwas ausführlicher hier...

News: Beim DCFandome, der hauseigenen (digitalen) Comic Con von Warner/DC, soll bzw. sollte es neue Infos und neue Bilder zu Wonder Woman, The Suicide Squad, Black Adam und The Batman geben. Doch vielleicht das heißeste Eisen im Feuer der Neugierde ist der #SnyderCut von "Justice League" alias nun offiziell "Zack Snyder's Justice League". Der erste Trailer der neuen JL-Version ist nun erschienen.


© Warner Bros.

Der #SnyderCut ist eine verwirrende Sache. Das ist er im Zuge seiner dreijährigen multimedialen Odyssee geworden und das ist er auch immer noch. Fassen wir noch einmal kurz zusammen (oder etwas ausführlicher hier): Zack Snyder musste die Produktion von "Justice League" vor Abschluss der Dreharbeiten aus privaten Gründen verlassen, Joss Whedon sollte Snyders Vision zu Ende führen, ehe Whedon und Warner beschlossen, gravierender in die Produktion einzugreifen und den halben Film erneut zu drehen. Der fertige Filme war - gelinde gesagt - nicht besonders gut und zeigte nur zu deutlich die Narben der unruhigen Produktion. Fans organisierten sich, der Hashtag #ReleaseTheSnyderCut war geboren und im Laufe der Jahre mischten sich auch berühmtere Stimmen hinzu, darunter nahezu die komplette Besetzung und eben Snyder selbst. Schließlich, im Mai diesen Jahres, die offizielle Ankündigung: Zack Snyders "Justice League" Version wird kommen und zwar als vierteilige (vierstündige) Miniserie, exklusiv für den frisch geschaffenen Streamingdienst HBOMax, der ebenfalls zu Warner gehört.

Ob man angesichts von zusätzlichen $30 Millionen für neuerliche Reshoots, einer auch im besten Falle damals nicht so geplanten Laufzeit und einer komplett veränderten Präsentationsform als Miniserie wirklich noch von *dem* SnyderCut sprechen kann ist streitbar, aber auch müßig. Dieser "Film" wird kommen und er wird mehr sein als die ursprünglich mal gemunkelten unfertigen Effekt-Shots und/oder die Slideshow aus Artworks und Storyboards. Wüsste man es nicht besser, sieht der Trailer zu "Zack Snyder's Justice League" aus wie ein Blockbustertrailer. Aber seht selbst...


Man kann über Zack Snyder, seinen Stil und seine Filme hervorragend streiten, aber es gehört eine besondere Art von Mut oder Selbstbewusstsein dazu, diesen Trailer ausgerechnet mit dem Lied zu unterlegen, welches tendenziell zu den am stärksten belächelten Musikeinspielern in der Filmographie des Regisseurs gehört. Was fällt sonst auf? Das Seitenverhältnis, welches dem angekündigt Wechsel zu 1,66 : 1 entspricht. Wir haben einige neue Szenen, den größeren Fokus auf Cyborg und Flash, haben eine veränderte Farbgestaltung, das neue Design von Steppenwolf und wir haben natürlich Darkseid, den eigentlichen bösen Strippenzieher, der es nicht in die Kinofassung geschafft hatte.

"Zack Snyder's Justice League" erscheint vermutlich im Frühsommer 2021 in den USA auf HBOMax und in Deutschland vermutlich auf Sky, die sich bekanntlich immer den HBO-Produktionen annehmen.

Der SnyderCut ist ein einzigartiger Fall und daher schon grundsätzlich eine enorm spannende Angelegenheit, die es so in der Filmgeschichte kein zweites Mal gibt. ("Superman 2" kommt der Sache vielleicht einigermaßen nahe...) Auch diese Version wird noch immer das inhaltliche Grundkonzept des damaligen "Justice League" Films in sich tragen, wird sich nicht einfach so in einen komplett anderen Film verwandeln können, doch Möglichkeiten zur Veränderungen und Neuausrichtung gibt es genug. Und genau hier liegt der Reiz. Wie groß die Sprünge sind, die Zack Snyder machen kann und will, werden wir dann nächstes Jahr sehen.
 

McKenzie

Unchained
Das Seitenverhältnis, welches dem angekündigt Wechsel zu 1,66 : 1 entspricht.
Der Trailer ist sogar 4:3 würd ich meinen. Aber wie? Der Snyder-Cut kommt wirklich in 1,66:1? Das ist...eigenwillig.

Ich persönlich mochte die Halleluja-Szene in Watchmen, aber diesen Trailer find ich ungelenk geschnitten, als hätte man nur das Lied unter einen existierenden Fantrailer gelegt, und ist auch insgesamt zu lang.
 
Zuletzt bearbeitet:

Constance

Well-Known Member
Also mit dem Trailer hat Snyder geliefert, was er versprach: Visuelle Anpassungen, neue Szenen, mehr Charaktertiefe - vor allem zu Cyborg.

Barry kommt hier nicht ganz so quirlig nervend rüber, die Speedforce sieht phänomenal aus und der Trailer hält viele ikonische Szenen parat, die ganz klar die Handschrift Snyders ausstrahlen.

Das Projekt ist für die Fans, und genau dieser Trailer war eben für diejenigen. Natürlich ist die Story ähnlich, aber bei 4 Stunden Laufzeit wird auch hier mehr Raum sein, Blüten zu treiben.

Diese eine Szene, in der Cyborg Raketen hackt und auf Abwege schickt, wie soll sie Sinn ergeben? Entweder Teil der Origin, oder Teil der Story. Ich denke ja eher zweites.

Die 30 Millionen zusätzliches Budget wurden bereits vom neuen WarnerMedia CEO als "deutlich" zu gering bezeichnet. :biggrin:

Mir gefällt der Trailer und es ist einfach erstaunlich, wie einzigartig der visuelle Stil Snyders ist.

Übrigens: Eine Joker Karte fliegt über die Justice Hall Ruinen <3
 

Joel.Barish

dank AF
Ich persönlich mochte die Halleluja-Szene in Watchmen
Das erklärt natürlich alles :ugly: Nee, schon bei der ersten Sichtung habe ich mich daran (und ein wenig an 99 Luftballons) gestört. Und wenn ich mich im Interetz der letzten Stunden umsehe, scheint das Lied bzw. die Szene mit dem Lied recht häufig so eine Reaktion auszulösen. :biggrin: Aber wie angedeutet: schon in "Watchmen" und nun auch die Wiederverwendung hier, das ist schon ne selbstbewusste stilistische Entscheidung. Muss man erst einmal so machen. (Auch wenns mir nicht gefällt, beide Male.) Würde dir aber zustimmen, dass der Schnitt hier nicht gut zur Musik passt und dass es zu lange geht.
 

TheUKfella

Well-Known Member
Der Trailer wirkt recht wirr. Durch Whedons JL weiss man ja ungefähr was los ist. Wobei man sich ja danach wiederrum nicht mehr richten soll. Es soll ja angeblich eine völlig andere Story sein.
Was ich aber merke ist ein wenig mehr Düsternis und Depression. Die Art von depressive Stimmung die man bei Batman v Superman spürte. Einfach eine Atmosphäre bei der die Figuren stets unter Strom sind und nicht für Spass aufgelegt sind. Wogegen ich beim 2017 JL Film das Gefühl hatte als wenn in jeder Szene eine Art Gag versucht wurde einzuschleichen.
 

Presko

Don Quijote des Forums
Wirkt wie ein Fan-Tribute-Szenenzusammenschnitt. Aus dem Gezeigten will sich mir noch nicht richtig ein Mehrwert gegenüber der Kinoversion aufdrängen. Ja, wirkt düsterer und ernster, aber sonst lässt sich noch nicht ganz so viel sagen und auch in der neuen Variante wird es wohl wieder eine finale CGI-Suppe geben, in der sich Helden und Bösewichtiger prügeln. Dennoch finde ich es ziemlich geil, dass es das Projekt gibt, eigentlich ja ne recht irre Sache und ich bin einfach gespannt, auf die Unterschiede, wo die liegen etc.
 

TheUKfella

Well-Known Member
Naja der CGI Faktor ist nunmal bei solchen Filmen ein immenser Bestandteil. Marvel, DC, Star Wars, Star Trek, Herr der Ringe, Harry Potter etc. deren filmischen Werke sind einfach ohne CGI nicht umsetzbar.
 

Etom

Well-Known Member
Nur sieht es für mich schon zu sehr nach Videospielästhetik aus. Das haben andere Filme besser hinbekommen. Ähnelt dem Endkampf von BvS und Wonder Woman.
 

Cimmerier

Administrator
Teammitglied
Wieso werden Videospiele eigentlich immer noch so häufig als negatives Beispiel herangezogen, wenn man CGI in Filmen kritisieren möchte? Was ist denn in dem Fall genau Videospielästhetik? Ich meine das nicht einmal provokativ, ich finde es eher bedauerlich, dass Games für so etwas so häufig herhalten müssen. Wenn es um die visuelle Güte und den damit verbundenen Realismus geht, dann lässt sich da vielleicht ein wenig drüber diskutieren, aber selbst unter den technischen Restriktionen gibt es genügend Beispiele, wo die Cut Scenes in Games herausragend aussehen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Etom

Well-Known Member
Sucker Punch hat optisch schon sehr nach Videospiel ausgesehen. Das ist nicht negativ gemeint. Hat gut zu dem Film gepasst. Bei BvS, Wonder Woman und was ich von JL so gesehen habe, sieht für mich oft aus, wie eine Mischung aus Devil May Cry bzw. Bayonetta und eingefügten realen Schauspielern. Es harmoniert einfach nicht. Sieht künstlich aus.
 

Cimmerier

Administrator
Teammitglied
Ich verstehe leider immer noch so richtig, was es da mit der Ästhetik auf sich hat. Bei Spielen hast du diese Stand-Outs doch gar nicht, weil das alles aus einem Guss ist. Künstlich liegt bei Videospielen ja in der Natur der Sache, aber da gibt es auch so viele verschiedene Stile, dass ich das auch nicht so recht nachvollziehen kann. Einen Animationsfilm kritisiere ich ja auch nicht dafür, dass er digital aussieht.
 

Revolvermann

Well-Known Member
Künstlich liegt bei Videospielen ja in der Natur der Sache, aber da gibt es auch so viele verschiedene Stile, dass ich das auch nicht so recht nachvollziehen kann. Einen Animationsfilm kritisiere ich ja auch nicht dafür, dass er digital aussieht.
Genau dort liegt der Hund begraben. Eine Videospiel oder Animationsfilm wird nicht für seine Künstlichkeit kritisiert, weil es in der Natur der Sache liegt.
Bei einem Spielfilm mit echten Darstellern hingegen erwarten die Leute eine gewisse Natürlichkeit. Im Sinne von "passend", nicht im Sinne von "echt". Ob der Begriff glücklich gewählt ist oder nicht, sei dahingestellt. Das ist jedenfalls gemeint. Man kann das grafisch beste Videospiel nehmen und die durchaus sehr gut dargestellten und in ihrer Umgebung homogen wirkenden Figuren durch echte Menschen ersetzen und schon wirkt es nicht mehr so homogen.
Es gibt natürlich Filme, die absichtlich überstilisiert sind.
Aber passt der Eindruck von Figuren und Effekten nicht besonders gut zusammen, ist die Mischung unausgewogen und reale Personen befinden sich hauptsächlich in künstlich wirkenden Umgebungen, spricht man von Videospiel-Ästhetik.
Diese Bezeichnung richtet sich nicht gegen irgendwelche Videospiele oder deren Qualität, sondern ist vielmehr eine Kritik am Film.
 

Raphiw

Guybrush Feelgood
Es wirkt einfach nicht aus einem Guss. Alles glänzt perfekt. Explodierende Felsen wirken wie Polygone über die Texturen gelegt werden. Selbst die besten Rendersequenzen haben höchstens eine pixarqualität und hier funktioniert es, weil der Rest auch nicht diesen Realismus Anspruch hat. Aber sobald man echte Menschen da rein stellt, entsteht eine uncanny valley. Und diese im Hinterkopf trübt das Gesamtbild... zumindest bei mir.
 
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