Nun denn, zu guter letzt, kommt es zum nicht mehr aufschiebbaren, unvermeidbaren Zusammentreffen zwischen der Dunklen-elfe und mir, dem Herrn der Matrix! Ich mußte sehr vorsichtig sein, denn ihr Urgrund liegt in unstillbarem Schmerz. Die Dunklen Elfen sind die Verkörperung der lebenden Toten unter den Elfen. Sie kennen das Sterben des Geistes, aber ihre körperliche Hülle garantiert ihnen ewiges Leben. Die finsteren, verbitterten Kreaturen sind zu großer Grausamkeit fähig. Ihre einzige Freude ist die Rache, und dafür ist ihnen jeder Vorwand recht. Sie leben in der Finsternis des Erdinneren sind aber ebenso schön wie die Elfen an der Erdoberfläche.
Ich näherte mich ihr kampfbereit, zog mein Schwert uns sprach: " Die Zeit der Elfen ist vorüber. Dein Volk verlässt diese Gestade. Es sind die Menschen, in die wir unsere Hoffung setzten müssen. Der dunkle Herscher ist von mir vernichtet worden und du wirst ihn nicht ersetzen!" Sie sah mich spöttisch an und erwiderte: "An Stelle eines dunklen Herrschers hättet ihr eine Königin! Dunkel, schön und entsetzlich wie der Morgen. Tükisch wie die See, stärker als die Grundfesten der Erde. Alle würden mich lieben und verzweifeln!" Plötzlich hielt sie einen Speer in der rechten Hand, drehte sich um ihre eigene Achse, wirbelte immer schneller auf mich zu und stieß mir ihren Speer tief in die Brust. Ich wankte... aber ich fiel nicht! Sie sah mich mit ehrlicher Überraschung an und sagte: "Du hättest tot sein müssen. Dieser Speerstoß hätte einen wilden Eber aufgespießt." Sie wollte mich zur Seite schieben um den Saal zu verlassen, doch ich stemmte mich ihr in den Weg rammte mein Schwert in den Boden um mich mit beiden Händen darauf zu stützen und flüsterte mit fester Stimme: "DU.....KANNST NICHT......VORBEI!" Sie sah mich eindringlich an und erhob ihre Stimme: "Menschen, Menschen sind schwach! Das Volk der Menschen versagt, das Blut von Numenor ist nichts weiter als kraftlos, all sein Stolz und seine Würde vergessen. Und du bist nur ein Mensch! Lass mich nun ziehen!" Ich stellte mich ihr weiterhin in den Weg, lächelte und sagte: ""Mir ist gerade ein hübscher Schluss für mein Buch eingefallen: "...und dann lebten sie vergnügt bis ans Ende ihrer Tage. Leider wird es dazu nicht kommen!" Ich hob mein Schwert, wirbelte um meine eigene Achse, sprang hoch und rammte ihr das Schwert in einer halbmondförmigen Bewegung tief in die Brust. Sie sank auf die Knie und versuchte sich das Schwert aus ihrem sterbenden Körper herauszuziehen. Ich zog das Schwert aus ihrer Brust, warf es achtlos beiseite und sank neben ihr zu Boden. "Ich möchte lieber ein einziges Leben mit Dir verbringen, als alle Zeitalter der Welt allein zu durchleben. Und so wähle ich ein sterbliches Leben und ein Ende mit dir." Ich legte mich neben sie, und zog sie in meine Arme...unser Blut vermischte sich miteinander im Staub und sickerte in den Boden. Sie schloß die Augen und ich küsste sie...
"Ich kenn die Hälfte von euch nicht halb so gut wie ich´s gern möchte und ich mag weniger als die Hälfte von euch auch nur halb so gern wie ihr´s verdient. Ich bedaure kundtun zu müssen, dass dies das Ende ist. Ich gehe nun. Ich wünsche euch zum Abschied alles Gute. Lebt wohl."