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Inhalt (moviemaze.de:
Captain Jack Sparrow bemerkt, dass er beim legendären Davey Jones, Kapitän des Fliegenden Holländers, in lebenslanger Blutschuld steht. Da ihm die Aussicht auf ein Leben in ewiger Finsternis nicht behagt, versucht er verzweifelt den Bann zu brechen. Die Probleme mit Davey Jones kommen jedoch ziemlich ungelegen, da Will Turner und Elizabeth Swann eigentlich ihre Hochzeit planen, aber ständig in die Abenteuer von Captain Sparrow verstrickt werden.
Kritik:
Nach 3 Jahren unendlichem Wartens war es endlich soweit und das Sequel zu Fluch der Karibik startete auch hierzulande in den Kinos. 3 Jahre in dennen ein Daniel Radcliffe zu einem unlogisch alten Harry Potter werden kann oder Schauspieler wichitigere Termine haben, als an einem Sequel mitzuarbeiten. So war es hier nicht. Erfolgsproduzent Jerry Bruckheimer konnte alle wieder an Bord holen. Angefangen bei Johnny Depp und seinem Kollegen Orlando Bloom und dazu noch Keira Knighltey über den Regisseur Gore Verbinski.
Die Erwartungen waren wie gewohnt bei einem Sequel hoch. Man wollte mehr Action, Spannung und Witz als Teil 1 es hatte.Bruckheimer ließ gleich alle Beteiligten für einen 3.Teil unterschreiben, der ab August fertig gedreht wird, um einmal alle Schauspieler halten zu können, bevor ihre Popularität zu stark wächst und er sie nicht mehr zurückgewinnen könnte, obwohl wer würde schon bei Fluch der Karibik nein sagen, und durch 2 direkt aufeinanderfolgende Teile konnten die Drehbuchautoren die Story noch verzweigter und aufregender gestalten.
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Die Schauspieler:
Richtig gefordert werden sie alle, außer Depp, nicht unbedingt, dies erwartet man auch nicht bei einem Popcorn-Film wie Fluch der Karibik. Bloom mimt den starken, tapferen, jungen Kämpfer, Knightley die in Teil 2 nun noch mutigere Kämpferin an seiner Seite und Depp ja Depp macht das was er am besten kann. Er spielt einfach seine Rolle des Captain (!) Jack Sparrow perfekt. Der dazugekommene Bill Nighy, der sozusagen den Bösewicht in Teil 2 darstellt, zeigt mehr Gefühle als Barbossa trotz seines "künstlichen" Gesichtes. Er hat eine emotionalere Vorgeschichte als Barbossa. Schön war auch zu sehen, dass Norrington, diesmal als Pirat und einer eigentlich recht wichtigen Rolle, so wie Elizabeth Swan's Vater Governor Weatherby Swann alias Jonathan Pryce wieder dabei waren. Um neben den "Sparrow Lachern" noch mehr Witze zu bringen wurden die aus Teil 1 bekannten Lee Arenberg (Pintel), und Mackenzie Crook (Ragetti) mit integriert, die auch ein paar Lacher während des Films verbuchen können. Auch Stellan Skarsgard als Bootstrap Bill, mit einem etwas weniger verunstalteten Gesichts als Bill Nighy, kann überzeugen und ich hoffe man sieht in Teil 3 noch mehr von ihm. Alles in allem verbindet sie, dass sie alle Spaß an ihrer Rolle haben und dies auf die Leinwand übetragen können. Dies braucht nämlich ein Blockbuster, Dafür werden sie wohl nicht mit Preisen überschüttet, obwohl Johnny Depp überraschenderweise für seine Rolle als Jack Sparrow für den Oscar nominiert worden war, da eine solche Art von Rolle von der Academy eher nicht honoriert wird, aber jeder Schauspieler arbeitet eigentlich daraufhin und möchte mal in so einem Blockbuster dabei sein. Der vielleicht nicht zu 100% fordert aber einem Spaß macht.
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Crew:
Regisseur Gore Verbinski , der neben Fluch der Karibik auch schon beim US-Remake von "The Ring" Regie geführt hattte, hat auch hier wieder eine gewohnt perfekte Leistung abgelegt, zusammen mit Kameramann Dariusz Wolski fängt er das Geschehen perfekt ein und erzeugt des öfteren mal einen Wow-Effekt.
Im Gegensatz zu Teil 1, wo Klaus Badelt die Musik zum Film beisteuern durfte, kam nun Hans Zimmer höchstpersönlich an die Reihe. Wobei bei Teil 1 gemunkelt wird, dass dort Hans Zimmer mehr als nur das Album "overproduced" hat. Folglich ist es auch nicht überraschen sondern schön, dass er die alten Themen wieder aufgreift und neue hinzufügt. Doch viel es mir stellenweise auf, dass sie manchmal perkussiv und manchmal nicht perkussiv war. Zum Verständnis perkussiv heißt durch die Rhythmik bestimmt, von ihr geprägt. Dies fiel mir besonders beim ersten "Auftauchen" des "Flying Dutchman" auf. Dort klang es, als ob Hans Zimmer das Thema einfach ohne Bilder komponiert, aufgenommen und abgemischt hatte und später einfach reingeschoben wurde. Aber dies ist nur ein kleiner Nebenaspekt, der nicht viele stören sollte, da bei vielen anderen Stellen die Musik perfekt passt.
Zu den Drehbuchautoren Ted Elliott und Terry Rosso sei gesagt, dass sie wieder einen spannenden Plot kreiirt haben, der aber für einen Familienfilm relativ komplex daher kommt und mancher sich die Geschichtete und Zusammenhänge wohl mehrmals durch den Kopf gehen lassen muss um es vollständig zu verstehen. Auch kann der Film nicht alleine stehen und das sollte man eigentlich, trotz dass Fluch der Karibik 2 einen Mittelteil einer Trilogie bildet, erwarten können.
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Effekte:
In Teil 1 waren die "Nurdes" gefordert durch die realistische Darstellung einer toten Crew, diesmal hieß es eine von meeresähnlichen Gestalten verunstalltete Crew, einen Kraken und und und realistisch auf die Leinwand zu bringen. Dies gelang besonders bei der Crew sehr gut, so haben sie es auch geschafft Bill Nighy alias Davy Jones Gefühle und Emotionen ins Gesicht zu setzen. Hier wurde 1a Arbeit geleistet. Nun aber zum Kraken, hier merkt man wieder, dass es hier noch Schwierigkeiten gibt und wenn man es mit dem 5 (!) jahren älteren Film Herr der Ringe: Die Gefährten, wo auch eine Art Kraken vorkam, vergleicht gibt es kaum Unterschiede. Die Fangarme der Kraken sehen wohl gut aus und wenn sie schnell hervorschnellen fällt es auch fast nicht auf, aber gegen Ende hat mir die aufsteigende Krake hinter Jack Sparrow diese Szene "versaut". Wie schlecht sah das bloß aus? Hätte man das nicht anders lösen können. Weil da staunte und bibberte man nicht man regt sich nur über diese unausgereifte Blue-Screen Technik auf. Auch schien mir dieser Moment mit diesem in Zeitlupe zum Kampf antretenden Jack Sparrow einen bisschen in die Hose gegangen.
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Fazit:
Alles in allem ist es Bruckheimer und seinem Team gelungen den hohen Erwartungen gerecht zu werden. Bis auf eine für manchen stellenweise zu komplexe Story, paar missglückten Effekten und einem fiesen Ende.
9,5/10