Prestige: Meister der Magie ~ Christian Bale [Kritik]

conker

War Sucks, Let's Party!
Einer dieser Filme, die einem den Atem rauben.
Bale begeistert wie eh und je. Der scheint einen Riecher für gute Filme zu haben.

Auf jeden Fall ein besonderer Film, der zum Nachdenken animiert. Ausgezeichneter Blindkauf :biggrin:


-> 10/10
 

skyjaker

Well-Known Member
Original von Capote
Missraten. Vieles habe ich mir erwünscht, erhofft, erwartet von Christopher Nolan's neuem, aber Prestige ist so ein reichlich dummer Film.

1. Bei einem Zaubertrick geht es um Magie. Um die Magie zu rätseln, wie dieser scheinbar unmögliche Trick mit echten Sachen in Wirklichkeit wohl funktionieren mag. Wenn aber
echte Magie benutzt wird, ist es doch Betrug. Bale's Trick mit den Zwillingen war wirklich faszinierend und clever, aber Jackman betrog. Wäre alles nur ein Trick gewesen, wäre die Geschichte besser gewesen. Es ist langweilig wenn plötzlich eine Partei übermenschliches kann.

2. Mit Hugh Jackman und den Zylindern
war doch sofort von Anfang an klar, was passieren würde. Das Kopien gemacht werden. Damit war jede Spannung weg.

3. Wieso wollte Bale
den Knoten unbedingt anders machen? Es lief doch schon so wie bisher. Das unnötige Risiko führte zum Tod der Frau, und da war Bale über alle Maße schuldig. Als Jackman dann auch noch zu einem unmenschlichem Mörder wurde, gab es keine Sympathiefigur, keine Heldenfigur mehr.

4. Das mit Fallon war
schlecht maskiert. Eine weitere Magiegeschichte die nicht klappt, weil man bereits die Blumen in Nolan's Ärmel sieht bevor er sie aus dem Nichts herbei zaubert.

5. Scarlett Johansson war völlig überflüssig, Michael Caine auch. Caine glänzte in Children of Men in einer kleinen Rolle aber die hier gab ihm nichts.

6. Der Film war lahm, zu lang und ohne Höhepunkt. Die Musik? Des gleichen.

Eine Enttäuschung auf ganzer Linie. Hoffend erblicke ich nun in richtung des Magierfilms mit Edward Norton.

4 / 10

Sehe ich ganz genau so. Ein zweites Mal werde ich mir den Film sicher nicht ansehen.
 

Marv

New Member
Eigentlich ein sehr guter Film.

Bale ist sowieso klasse und Jackman macht seine Sache auch sehr gut. Interessantes Thema und schöne Tricks.

Jetzt zum Negativen:

Zum einem die ab und an zu konfusen Rückblenden usw

Johannson war wirklich nicht notwendig, war jetzt aber nicht so negativ

und das Wichtigste.. das am Ende mehr als einfache oder je nachdem, aussergewöhnliche Tricks gezeigt wurden (das Klonen), das gefiel mir nicht


Zusammengefasst bekommt der Film


7/10
 
R

RickDeckard

Guest
Original von Capote
Missraten. Vieles habe ich mir erwünscht, erhofft, erwartet von Christopher Nolan's neuem, aber Prestige ist so ein reichlich dummer Film.

1. Bei einem Zaubertrick geht es um Magie. Um die Magie zu rätseln, wie dieser scheinbar unmögliche Trick mit echten Sachen in Wirklichkeit wohl funktionieren mag. Wenn aber
echte Magie benutzt wird, ist es doch Betrug. Bale's Trick mit den Zwillingen war wirklich faszinierend und clever, aber Jackman betrog. Wäre alles nur ein Trick gewesen, wäre die Geschichte besser gewesen. Es ist langweilig wenn plötzlich eine Partei übermenschliches kann.

Das ist auch der einzige Punkt der mich an diesem Film etwas (nur etwas) gestört hatte...

2. Mit Hugh Jackman und den Zylindern
war doch sofort von Anfang an klar, was passieren würde. Das Kopien gemacht werden. Damit war jede Spannung weg.
So etwas nennt man Andeutung. Kann man subtiler machen, aber dann hätten viele es nicht "bemerkt" ... war glaube ich so gewollt.

3. Wieso wollte Bale
den Knoten unbedingt anders machen? Es lief doch schon so wie bisher. Das unnötige Risiko führte zum Tod der Frau, und da war Bale über alle Maße schuldig. Als Jackman dann auch noch zu einem unmenschlichem Mörder wurde, gab es keine Sympathiefigur, keine Heldenfigur mehr.
das macht manchen guten und anspruchsvollen Film aus - wie im echten Leben halt. Mich hat es fasziniert wie ich ständig die Seiten wechselte...

4. Das mit Fallon war
schlecht maskiert. Eine weitere Magiegeschichte die nicht klappt, weil man bereits die Blumen in Nolan's Ärmel sieht bevor er sie aus dem Nichts herbei zaubert.
Auch hier denke ich sollte man es merken. Bei machen Filmen tricksen die Regisseure und nehmen z.B. andere Schauspieler wenn man es nicht merken soll. Das finde ich viel schlimmer...

5. Scarlett Johansson war völlig überflüssig, Michael Caine auch. Caine glänzte in Children of Men in einer kleinen Rolle aber die hier gab ihm nichts.
hier gebe ich Dir Recht, ausser bei Caine, der eigentlich nie überflüssig spielt... ohne diese Figur hätte die Story halt nicht funktioniert...

6. Der Film war lahm, zu lang und ohne Höhepunkt. Die Musik? Des gleichen.
2001 A Space Odyssey ist fürchtbar langatmig, Blade Runner auch, es gibt unzählige Beispiele für gute Filme die langatmig sind... besser als immer nur Humba-Bumba Mainstream im Techno-Action-tempo

Fand den Film selber ganz gut, ist halt Geschmacksache. Aber so schlecht bewerten würde ich ihn selbst dann nicht wenn er mich nicht so begeistert hätte...
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Habe den Film heute endlich gesehen und bin etwas zwiegespalten. Einerseits sehr bemerkenswerte Leistung von den Darstellern, andererseits diese Sache mit der Maschine... Das hat in meinen Augen den Film versaut.

6/10

Weil ich die Idee, mit Blitzen die Menschen zu klonen, zu albern finde. Das hätte vielleicht in ein Märchen gepasst, aber bei diesem Film, wo alles größtenteils sehr realistisch bleibt (bis zu dieser Erklärung der Maschine am Ende), war es fehl am Platz.

Also ohne Bale wäre der Film wohl überhaupt nichts für mich.
 

Baraka

New Member
dieser seltsame titel hat mich zuerst nicht angesprochen.
erst als mir ein kumpel vom film erzaehlte lieh ich ihn mir mal aus.
:wow: ich war begeistert
echt cooler film mit geilem ende
und die zaubertricks sind auch cool anzusehen :smile:

8,4/10
 

KeeN

New Member
Original von Tyler Durden
Habe den Film heute endlich gesehen und bin etwas zwiegespalten. Einerseits sehr bemerkenswerte Leistung von den Darstellern, andererseits diese Sache mit der Maschine... Das hat in meinen Augen den Film versaut.

6/10

Weil ich die Idee, mit Blitzen die Menschen zu klonen, zu albern finde. Das hätte vielleicht in ein Märchen gepasst, aber bei diesem Film, wo alles größtenteils sehr realistisch bleibt (bis zu dieser Erklärung der Maschine am Ende), war es fehl am Platz.

Also ohne Bale wäre der Film wohl überhaupt nichts für mich.

Ich fand den Film ganz groß. Auch wenn ich dir irgendwo zustimme und ich das mit der Maschine Teslas vom Film nicht erwartet hätte, tut dies keinen Abbruch. Hier ist es vor allem nicht nur Bale der den Film trägt, sondern der ganze Cast ist wirklich große Klasse.

9/10
 

Mr.Anderson

Kleriker
Original von Tyler Durden



Weil ich die Idee, mit Blitzen die Menschen zu klonen, zu albern finde. Das hätte vielleicht in ein Märchen gepasst, aber bei diesem Film, wo alles größtenteils sehr realistisch bleibt (bis zu dieser Erklärung der Maschine am Ende), war es fehl am Platz.

Die Maschine wirkte zwar ein wenig fehl am Platz, aber das macht doch gerade das Hammer-Ende aus und den inneren Kampf den Jackman führt. Wenn er den Trick ausführt, wer stirbt dann dabei, ich selbst oder mein Klon? Bin ich noch das Original oder bin ich schon ein Klon? Das fand ich ganz gut!"

Also ohne Bale wäre der Film wohl überhaupt nichts für mich.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Der Film weicht an einigen Stellen vom Buch ab. Vor allem das Ende... Aber seht selbst:
1. Im Buch werden keine Finger abgehakt. Dieser Teil hat den Film verbessert.
2. Im Buch versteht man besser, wie das Transportations-Ding funktioniert. Beim Film fragte ich mich, weshalb die Sachen ausgerechnet dort und nicht wo anders erscheinen. Im Buch wird das näher erklärt - man kann bei der Programmierung den genauen Ort der Erscheinung eingeben.
3. Im Film werden die überflüssigen Doppelgänger von Hugh Jackman getötet. Im Buch sterben sie direkt bei der Transportation (also der tote Ursprungs-Körper wird durch ein Mechanismus unter die Bühne verschaft).
4. Das Ende: Bale (bzw sein Charakter) stürmt während einer Show unter die Bühne. Er sieht wie ein Generator Funken sprüht und zu explodieren droht. Er schaltet ihn aus - genau in dem Moment, in dem Jackman (sein Charakter) sich trasportiert. Zu diesem Zeitpunkt war er nur zu 17 % "übertragen" (wie man später erfährt), also entsteht einmal der 17-Prozent-Jackman und auf der anderen Seite bleibt der 83-Prozent-Jackman.
Der 83-%-Jackman stirbt, der 17%-Jackman legt ihn auf einen bestimmten Platz und lässt sich in ihn hineintransportieren. Er will sterben, wird dadurch aber unsterblich.
Das Buch besitzt auch eine Rahmenhandlung in der Gegenwart - die Urenkeln der beiden Illusionisten treffen sich, um herauszufinden, was damals wirklich passiert ist.

Ach ja, und der Grund, weshalb sie sich bekriegen, ist im Buch anders.
 

xyla

New Member
Darf ich raten? In der Rahmenhandlung
in der Gegenwart stellt sich der Urenkel von Jackmans Charakter als er selbst raus?

Die Veränderungen im Film sind zwar anders, aber imo nicht unbedingt schlechter, der Film hat mir wirklich sehr gut gefallen. Vor allem beim zweiten Mal gucken fallen einem erst viele Hinweise auf, die aufs Ende deuten.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Original von xyla
Darf ich raten? In der Rahmenhandlung
in der Gegenwart stellt sich der Urenkel von Jackmans Charakter als er selbst raus?
Nein :wink:

Die Veränderungen im Film sind zwar anders, aber imo nicht unbedingt schlechter, der Film hat mir wirklich sehr gut gefallen. Vor allem beim zweiten Mal gucken fallen einem erst viele Hinweise auf, die aufs Ende deuten.
Ich finde den Film ja auch ein wenig besser :wink:
 
V

Vegeta

Guest
@capote

Ich geb dir da vollkommen Recht.
Weil der Film im meinem Bekanntenkreis so hoch gelobt wurde hab ich mir den mal ausgeliehen.

Der Film war für mich eine reine Entäuschung und stinklangweilig.
Alle 10 Minuten wollte ich ihn ausmachen, hab ihn mir aber doch weiter angesehen weil ich gehofft habe das er doch noch besser wird.

2/10
 

Bandi

New Member
So hab den Film gerade das erste Mal gesehen und bin schon sehr postiv überrascht.

Der Film ist spannend, gut inzieniert, fazinierend, kompliziert, ruhig, bietet ein großes Star-Esemble auf und hat mehr oder weniger gute Twists. Auch Optik und der Score sind sehr gut.

Dennoch ist der Film bei weitem nicht perfekt. Bale und auch Jackman zeigen zwar wieder eine Hammerleistung aber die Story wirkt teilweise ein wenig unrund und auch die Twists sind größtenteils vorhersehbar obwohl sie natürlich gut sind.

Caine und Bowie meistern ihre Nebenrolle ebenfalls ganz gut nur Scarlett blieb etwas blass, was aber nicht an ihr sondern an der eigentlich unnötigen Rolle lag für die es keine Johanssen gebraucht hätte.

Die Erzählweise mit den Flashbacks und den dadurch verschiedenen Handlungssträngen auf einmal ist anstrengend und erfordert Konzentration aber hat mir sehr gut gefallen.

Ein Film der keine Action und übertriebene Effekte braucht aber eine Wahnsinns Atomsphäre hat.

Das Fallon Bale ist hat man leider sofort erkannt aber dafür war es eine Überraschung das weder Bale noch Jackman eindeutig gut oder böse sind. Obwohl ich mich ab der Hälfte des Filmes eher mit Bale identifizieren konnte.

Auch der Wandel wurde genial gemacht. Anfangs hatte Bale kein Problem die Vögel zu töten dafür hatte Jackman Hemmungen und wollte diese austauschen. Am Ende war es umgekehrt: Bale und sein Bruder waren eins und Jackman killte immer wieder sein "Orginal"

8,5/10
 
V

Vegeta

Guest
Hab mir den gestern auch im TV nochmal angesehen und find ihn schon um einiges besser als beim ersten Mal sehen weil für mich so schon vieles klarer war. Hab zwar bei der letzten Werbung ausgemacht aber der Schluss war ohnehin nicht so tolle.

4/10 (Ich mag Filme generell nicht die keinen Sinn haben, kompliziert sind und ich sie deswegen nicht verstehe)
 
V

Vegeta

Guest
Das war jetzt nicht auf Prestige bezogen. Ich wollte damit nur sagen Filme die keinen Sinn haben (Vinyan, Donnie Darko) oder einfach nur kompliziert sind (Prestige, Donnie Darko) mag ich einfach nicht so sehr.

Bei Prestige waren die ganzen Flashbacks nervig und als es dann noch
übernatürlich wurde
wurde der Film erst recht Schwachsinn weil der Rest des Filmes schon sehr "real" gemacht war.

Für mich sind Filme einfach Unterhaltung und da will ich einen Film nicht x-mal sehen damit ich ihn vollends verstehe. Obwohl es bei Prestige den Film beim zweiten Mal sehen besser gemacht hat.
 

Mestizo

Got Balls of Steel
Dann ist das aber ein Problem, welches wohl bei dir zu suchen ist und eigentlich nicht dem Film angelastet werden kann. Prestige mag kompliziert sein, aber man benötigt keinen IQ von 200, um da wenigstens halbwegs durchzublicken. Vinyan habe ich zwar noch nicht gesehen, aber wenn der Doc sagt, dass der Film was taugt, gehe ich mal davon aus, dass er durchaus Sinn macht. Es muss halt auch mal Filme geben, die nicht alles vorkauen, sondern die auch zum Denken anregen und den Zuschauer ein wenig "fordern". :wink:
 
V

Vegeta

Guest
Ich habe kein Problem mit Filme die einen fordern.

Aber ich wette ich bin nicht der einzige der Filme wie Prestige oder Donnie Darko beim ersten Mal nicht vollends verstanden hat.

Prestige war ja nicht schwer zu verstehen sondern durch die unchronologischen Flashbacks verwirrend. Wenn man sich da nicht zu 100 % auf den Film konzentriert kann man den schon nicht gut finden. Aber bei den Film kann ich mich nicht einlassen weil er anfangs einfach nur öde ist und eine Weile braucht bis er in Fahrt kommt.

Donnie Darko und Vinyan hingegen sind für mich Blödsinn, weil sie eifnach sinnlos sind. Sicher kann man zum Beispiel in Vinyan einiges hineininterpretieren aber dazu hätte der Film auch anfangs konstant gut sein müssen. Da reicht eine gute Szene am Ende einfach nicht.
 

Mr.Anderson

Kleriker
Ach sooo übernatürlich finde ich den Film gar nicht. Der Erfinder der den "Transporter" im Film gebaut hat soll Nikola Tesla sein. Der Mann hat den Wechselstrom nutzbar gemacht, den ersten Radiosender gebaut, die erste Fernbedienung und vieles mehr. Alles in allem hat er 112 patentierte Erfindungen und eine Menge unpatentierte. Wer weiss, ob nicht die Baupläne für den Transporter im Tesla-Museum zu finden sind...

Anmerkung am Rande: Die antike Technik in Warehouse 13 soll von Tesla sein. In Sanctuary ist er übrigens ein Vampir. :ugly:
 

Mestizo

Got Balls of Steel
Original von Vegeta
Ich habe kein Problem mit Filme die einen fordern.
[...]

Das klang im anderen Posting aber ganz anders. :wink:

Original von Vegeta
[...]
Prestige war ja nicht schwer zu verstehen sondern durch die unchronologischen Flashbacks verwirrend. Wenn man sich da nicht zu 100 % auf den Film konzentriert kann man den schon nicht gut finden. Aber bei den Film kann ich mich nicht einlassen weil er anfangs einfach nur öde ist und eine Weile braucht bis er in Fahrt kommt.
[...]

Ja wie? Ist der Film deiner Meinung nach jetzt schwer zu verstehen oder nicht? Natürlich ist es kein geradliniger Film, aber wenn man es in chronologischer Reihenfolge zeigen würde, wäre das Ganze nicht halb so interessant.
 
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